Kein Tag wie jeder andere: HSV-Spieler Ditmar Jakobs verfängt sich im Torhaken
VonEurosport
Publiziert 19/09/2016 um 23:50 GMT+2 Uhr
Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit Ditmar Jakobs.
20. September
Es war einer der schlimmsten Unfälle in der Geschichte der Fußball-Bundesliga.Am 20. September 1989 rutschte HSV-Abwehrspieler Ditmar Jakobs beim Heimspiel gegen Werder Bremen ins Tornetz. Er verfing sich an einem defekten Karabinerhaken, der sich in den Rücken des 36-Jährigen bohrte.
Bremens Wynton Rufer hatte Hamburgs Keeper Richard Golz bereits ausgespielt und das Leder rollte in der 14. Minute aufs Tor der Gastgeber zu. Jakobs rettete mit einem spektakulären Einsatz, der das verhängnisvolle Ende haben sollte.
Der Versuch des Verteidigers, sich selbst zu befreien, scheiterte. "Ich hing irgendwo fest, tastete mein Rücken ab und fühlte das Tornetz, aber auch kaltes Metall", sagte der Hamburger später dem NDR.
Nachdem alle anderen Versuche, Jakobs zu befreien, scheiterten, sollte der Haken mit einer Flexmaschine durchtrennt werden. Der Spieler wehrte sich jedoch dagegen und bat den Mannschaftsarzt, das Gerät mit einem Skalpell herauszuoperieren. Das gelang schließlich, und Jakobs wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Seine Profikarriere nahm durch das Ereignis ein plötzliches Ende. Das 493. Bundesligaspiel sollte das letzte des Routiniers gewesen sein. Bis heute leidet er an den Nachwirkungen.
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