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Schröder stellt sich dem König

VonSID

Update 20/05/2015 um 08:25 GMT+2 Uhr

Der König kommt in die Stadt. Dennis Schröder freut sich auf den hohen Besuch, für Höflichkeiten ist aber kein Platz. Das Duell des jungen Deutschen in Diensten der Atlanta Hawks gegen Cleveland-Superstar LeBron "King" James elektrisiert die Fans. In der Nacht zum Donnerstag beginnt das Play-off-Halbfinale.

Dennis Schröder und Atlanta fordern Cleveland

Fotocredit: SID

Erstmals in der fast 70-jährigen Vereinsgeschichte haben es die Hawks so weit geschafft. Auch dank Schröder, der im Saisonverlauf für das Team immer wichtiger wurde und selbst dann ran darf, wenn es um alles geht.
Mit seinen starken Leistungen hat sich der Braunschweiger in der Profiliga einen Namen gemacht, jeder hat inzwischen mitbekommen, was den 21-Jährigen auszeichnet. "Ich weiß auch nicht, diese Jungs aus Übersee sind schnell", sagt etwa Teamkollege DeMarre Carroll: "Das sieht gar nicht so schnell aus, aber er ist schneller, als man denkt." Carroll weiß: "Er macht vielen Gegenspielern Probleme."
Schröder endgültig in der NBA angekommen
Schröder hat sich etabliert. Der Bankspieler, auf der wichtigen Point-Guard-Position Ersatzmann von Jeff Teague, geht viel mutiger als in seiner Rookie-Saison zu Werke und zieht zum Korb, wenn sich die Gelegenheit ergibt - egal, wer vor ihm steht. Angst vor großen Namen kennt er nicht, und eckt damit immer mal wieder an.
Zuletzt behauptete John Wall, Star der Washington Wizards, Schröder habe einen Teamkollegen aufgefordert, ihm auf seine verletzte Hand zu schlagen. Schröder wehrte sich natürlich gegen die Darstellung. Wenige Tage zuvor hatte er einen "Buzzerbeater" von Paul Pierce nach einem Sieg der Wizards als "Glückswurf" bezeichnet - und ebenfalls sein Fett abbekommen.
"Das sagt er wahrscheinlich, weil er noch ein bisschen jung ist. Er konnte halt nicht mitbekommen, was ich in den letzten 17 Jahren gemacht habe", sagte Pierce, 37, zehnmaliger Allstar.
Kein Respekt vor große Namen
Diese Unbekümmertheit hilft Schröder. Er weiß, dass es nichts zu holen gibt, wenn der Respekt vor den Stars der NBA zu groß ist. Das gilt auch für James, der nach seiner Rückkehr zu seinem Heimatklub hofft, endlich den ersten Titel nach Cleveland zu holen. Doch genau das wollen auch die Hawks, immerhin bestes Hauptrundenteam im Osten.
Die Buchmacher glauben nicht an Atlanta, die Quoten sprechen für die Cavaliers. Bei Sportwettenanbieter bwin gibt es für den NBA-Triumph der Hawks das neunfache des Einsatzes zurück. Titelfavorit sind die Golden State Warriors (Quote: 1,60) vor Cleveland (3,50), Atlanta und den Houston Rockets (12,00).
Hawks haben Selbstvertrauen
Schröder, der bei den Erfolgen über die Brooklyn Nets (4:2) und die Wizards (4:2) im Schnitt auf 19,1 Minuten Einsatzzeit und 10,1 Punkte kam, ist von den Stärken der Hawks überzeugt. "Wir haben 15 Spieler, und jeder hat es drauf", sagt der Youngster.
In dieser Saison gewannen die Hawks drei von vier Spielen gegen Cleveland. Dass die Siege der Hauptrunde nicht viel wert sind, zeigte sich in den vergangenen Wochen. Das Team von Mike Budenholzer, NBA-Trainer des Jahres, hatte in den ersten beiden Runden mehr Schwierigkeiten als erwartet. Und gegen den König wird es ganz sicher nicht einfacher.
VIDEO: Watts-Highlights
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