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Biathlon: Schempp schrammt am Sieg vorbei, Peiffer Dritter

VonSID

Update 18/03/2016 um 22:08 GMT+1 Uhr

Biathlet Simon Schempp (Uhingen) hat in Chanty-Mansijsk den zehnten Weltcup-Sieg seiner Karriere um 1,1 Sekunden verpasst. Im Sprint über 10 km musste sich der 27 Jahre alte Schwabe nur dem Österreicher Julian Eberhard geschlagen geben. Rang drei ging an Schempps ebenfalls fehlerfreien Teamkollegen Arnd Peiffer (+23,0).

Biathlon: Schempp hauchdünn von Eberhard abgefangen

"Natürlich bin ich sehr zufrieden. Ich habe mich die vergangenen Tage schon gut gefühlt", sagte Schempp im ZDF. Peiffer ergänzte an seinem 29. Geburtstag: "Hier in Sibirien ergeht es mir oft ganz gut. Eberhard gehört nunmal zu den besten Läufern. Es wundert mich nicht, dass er ganz vorne ist."
Das hervorragende deutsche Mannschaftsergebnis komplettierten der fehlerfreie Erik Lesser als Fünfter und Benedikt Doll, der trotz einer Strafrunde noch den achten Platz erkämpfte. Florian Graf (1) beendete das Rennen auf Rang 33, Matthias Bischl (1) vier Positionen dahinter.

WM-Revanche geglückt

Kaum ist die WM in Oslo passé, trumpfen die deutschen Biathleten wieder ganz groß auf: Mit Simon Schempp und Arnd Peiffer auf dem Podest sowie Erik Lesser und Benedikt Doll in den Top 8 haben die DSV-Asse beim Weltcup im russischen Chanty-Mansijsk ein ganz dickes Ausrufezeichen gesetzt.
Dabei fehlten Schempp im Sprint über 10 km zu seinem zehnten Karrieresieg gerade einmal 1,1 Sekunden - nur der Österreicher Julian Eberhard war schneller. Der ebenfalls fehlerfreie Arnd Peiffer hatte an seinem 29. Geburtstag 23,0 Sekunden Rückstand auf den Sieger.
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Biathlon: Schempp hauchdünn von Eberhard abgefangen

"Natürlich bin ich sehr zufrieden. Ich habe mich die vergangenen Tage schon gut gefühlt", sagte Schempp im ZDF, während Peiffer ergänzte: "In Chanty ergeht es mir oft ganz gut. Eberhard gehört nunmal zu den besten Läufern, und es wundert mich daher nicht, dass er ganz vorne ist."

Alle Kugeln schon vergeben

Basis für die tollen Resultate waren tadellose Vorstellungen am Schießstand und furiose Leistungen in der Loipe. Das DSV-Quartett, das bei der WM in Oslo noch ohne Einzelmedaille geblieben war, agierte am Schießstand höchst konzentriert und konnte wie so oft in der ausklingenden Saison auf die ausgezeichnete Arbeit der Ski-Techniker vertrauen.
"Immer, wenn ich eine Startnummer überstreife, will ich ganz vorne landen. Ich habe wie immer versucht, das Optimum herauszuholen", sagte Schempp.
Dabei war das vielleicht nicht unbedingt zu erwarten. Denn mehr als ein Auslaufen unter Wettkampfbedingungen ist der Weltcup im fernen Sibirien eigentlich nicht - weil bei den Männern schlichtweg sämtliche Entscheidungen bereits gefallen sind. Der Franzose Martin Fourcade hat neben seinem fünften Triumph im Gesamtweltcup nacheinander, eine zuvor nie erreichte Serie, auch die Siege in allen Einzeldisziplinen feiern können. Das wohltuende Gefühl durch vordere Platzierungen, mit dem sich die Biathleten in ihre verdiente Sommerpause verabschieden könnten, wollten die DSV-Asse aber eben schon nochmal erleben.

Noch zwei Siege möglich

Das gilt vor allem für Schempp. Mit vier Saisonsiegen war er als Medaillenfavorit zur WM nach Oslo gereist, wo er insgesamt allerdings enttäuschende Titelkämpfe erlebte. Zwar gewann der Schwabe mit der Mixed- und Männerstaffel jeweils Silber, die ersehnte Medaille in einem Einzelrennen hatte er bei der Rückreise jedoch nicht im Gepäck.
Zwei Chancen bieten sich Schempp und Co. in Russland noch für einen Sieg. Am Samstag stehen zunächst die Verfolgungs-Rennen auf dem Programm, ehe am Sonntag mit dem Massenstart der kräftezehrende WM-Winter endgültig beendet wird.
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