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BIathlon-WM: Dahlmeier & Co. haben Staffel-Titelverteidigung im Blick

VonSID

Update 11/03/2016 um 08:00 GMT+1 Uhr

Nach ihrer dritten Einzelmedaille will Laura Dahlmeier am Freitag auch mit der Staffel erfolgreich sein. In Oslo geht es um die WM-Titelverteidigung.

Laura Dahlmeier (li.) und Franziska Hildebrand (re.)

Fotocredit: Imago

Nur zu gerne würde Laura Dahlmeier ihre Erinnerungen auffrischen. Immer wieder schwärmt die Biathlon-Überfliegerin von dem Moment, als sie mit der deutschen Fahne in der Hand über die Ziellinie lief und der Frauenstaffel im Vorjahr in Kontiolahti die Goldmedaille sicherte. Am Freitag (15.30 Uhr live bei Eurosport und im Ticker bei Eurosport.de) will die Schlussläuferin das Quartett des deutschen Skiverbandes bei der WM in Oslo nach drei Einzelmedaillen zur erfolgreichen Titelverteidigung führen.
"Wenn jede ihre Topleistung abruft, dann kann es wieder für das Stockerl reichen - vielleicht sogar für ganz oben. Das ist das Ziel", sagte Dahlmeier dem SID. Die 22-Jährige hat nach Gold in der Verfolgung und den Bronzemedaillen in Sprint und Einzel überhaupt keinen Druck mehr, ihr viertes Edelmetall am legendären Holmenkollen ist greifbar.

Noch zweimal Favorit

Dabei hat die Partenkirchnerin in Norwegen schon mehr erreicht, als sie jemals zu träumen gewagt hätte. "Ich versuche, jeden Tag zu genießen. Wenn eine Medaille rausspringt, bin ich super happy", sagte die fünfmalige Saisonsiegerin, die den freien Donnerstagvormittag mit ihren Eltern verbrachte. Langsam gehen ihr allerdings die Superlative für ihre eigenen Vorstellungen aus:
Es sind einfach nur tolle Weltmeisterschaften
Am Mittwochabend war sie wieder bei der Medaillenzeremonie auf dem Universitätsplatz dabei - fast schon Routine für die 1,62 m kleine Ausnahmekönnerin. "Natürlich würde ich gerne wiederkommen. Es ist immer ein tolles Gefühl, dort oben zu stehen", sagte Dahlmeier, die weiter abräumen kann. Auch im abschließenden Massenstart am Sonntag gehört sie neben den Französin Marie Dorin Habert zu den großen Favoritinnen.

Hammerschmidt und die beiden Franzis

Doch zunächst steht die Staffel im Fokus. 2015 in Finnland hatte das deutsche Quartett souverän mit einer Minute Vorsprung vor Frankreich und Italien gewonnen, Dahlmeier konnte ihre Schlussrunde in vollen Zügen genießen. Damals hatte die Bayerin gemeinsam mit Franziska Preuß, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz gewonnen. Doch Hinz kommt in Oslo nicht zum Einsatz, dafür wurde Maren Hammerschmidt nominiert.
"Wir haben das Gefühl, dass Maren sowohl physisch als auch mental frischer und selbstbewusster ist. Sie hat sich im Training sehr fokussiert gezeigt und diesen Einsatz in der Staffel verdient", sagte Hönig: "Vanessa konnte nicht ganz ihre eigenen Erwartungen erfüllen."

Respekt vor Gössners Verhalten

Auch Miriam Gössner, immerhin zweimalige Weltmeisterin mit der Staffel, kam für einen Einsatz nicht in Frage. Sie verbringt die beiden Wochen in Oslo mit Training. "Ich habe Respekt davor, wie sie sich hier verhalten hat", sagte Hönig: "Sie hätte Grund gehabt, sich in eine Schmollecke zu verkriechen, aber das hat sie wirklich nicht gemacht."
Stattdessen habe sich die Garmischerin "in den Dienst der Mannschaft gestellt, sie war immer wieder gut für die Stimmung", betonte Hönig. Gössner hatte knapp drei Jahren nach ihrer schweren Rückenverletzung zwar auf einen WM-Einsatz gehofft, konnte sich gegen die starke Konkurrenz im Team aber nicht durchsetzen.
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Biathlon-WM: Dahlmeier holt Bronze

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