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Manny Pacquiaos große Show zum Abschied - "Mein Herz ist bei 50:50"

VonSID

Publiziert 10/04/2016 um 15:51 GMT+2 Uhr

Riesen-Jubel brandete auf, als sich Manny Pacquiao und Timothy Bradley nach einer wahren Box-Schlacht völlig erschöpft in die Arme fielen. Die 15.000 Besucher in der MGM Garden Arena von Las Vegas waren aus dem Häuschen und machten dem "Pac-Man" seinen Abschied denkbar schwer.

Manny Pacquiao schlug Timothy Bradley

Fotocredit: AFP

Die beiden wuseligen Weltergewichtler hatten sich über zwölf Runden wie Schlagmaschinen permanent bearbeitet und die Zuschauer nach dem Langeweiler zwischen Arthur Abraham gegen Gilberto Ramirez verzückt. Pacquiao traf ein wenig genauer und schickte seinen Widersacher zweimal zu Boden - das gab den Ausschlag für den einstimmigen Punktsieg des Philippino, der als einziger Boxer in acht Gewichtsklassen Champion war.

Rücktritt ein Versprechen an die Familie

Auf die Frage, ob er jetzt zurücktreten werde, sagte der 37-Jährige: "Ja, ich denke schon. Ich habe mit meiner Familie die Abmachung, dass ich nach diesem Kampf Schluss mache". Allerdings weiß der Publikumsliebling noch nicht genau, was auf ihn zukommt. "Vielleicht werde ich die Zeit nach meinem Rücktritt genießen und anderen Menschen helfen", sagte der Box-Star, der in seinen 21 Jahren als Profi rund 500 Millionen US-Dollar verdient haben soll.
Allerdings ist Pacquiao auch bekannt für seine wechselhafte Natur. Kurze Zeit später sagte er zum Thema Rücktritt: "Mein Herz ist bei 50:50", räumte aber auch ein: "Ich liebe meine Familie. Ich verehre meine Familie, meine Kinder, ... also trete ich zurück."

Zweiter Showdown gegen Mayweather geplant?

Nicht wenige Beobachter glauben, dass das Karriereende noch einmal verschoben werden könnten. Immer noch macht das Gerücht von einem Rückkampf gegen Floyd Mayweather die Runde. Der erste "Kampf des Jahrhunderts", den der "Pac-Man" nach Punkten verlor, spielte immerhin 500 Millionen US-Dollar ein.
Zuletzt hatte Pacquiao bei einigen Fans mit unsinnigen Äußerungen Kredit verspielt. In einem Interview sagte er, Homosexuelle seien "schlimmer als Tiere". Kurze Zeit später ruderte der Familienvater zurück. "Ich wurde falsch zitiert", behauptete er: "Das Interview ist über zehn Minuten lang und ich habe genau erklärt, dass ich nicht diese Menschen verurteile, sondern nur den Akt, der gegen meinen Glauben ist."
Trotz seiner umstrittenen Äußerungen ist Pacquiao in seiner philippinischen Heimat ein angesehener und erfolgreicher Politiker. Im Mai 2010 gewann er die Kongresswahlen in seiner Heimatprovinz Sarangani und zog ins Parlament ein. Der Politik will sich der 37-Jährige auch widmen, wenn er denn tatsächlich seine Boxhandschuhe an den Nagel hängt.
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