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Mega-Kampf verspricht Rekord-Umsatz: "McGregor wird gegrillt"

VonSID

Update 26/08/2017 um 13:27 GMT+2 Uhr

Der Mega-Seller zwischen Box-Ikone Floyd Mayweather und Mixed-Martial-Arts-Star Conor McGregor in der Nacht zu Sonntag in Las Vegas verspricht einen Rekord-Umsatz und spaltet die Boxwelt. Mayweather ist bisher unbesiegt. 49 von 49 Siegen hat er für sich entschieden. McGregor ist davon unbeeindruckt. Sein Studio ziert eine Montage in der er Mayweather eine Linke mitgibt.

Floyd Mayweather unbeeindruckt von Conor McGregor

Fotocredit: Germanfootball.org

Kirmesboxen oder die Zukunft den Kampfsports: Das Ring-Spektakel zwischen Boxer Floyd Mayweather und Mixed-Martial-Arts-Star Conor McGregor in der Nacht zu Sonntag (ab 03.00 Uhr/DAZN) erhitzt die Gemüter. Freuen dürfen sich die Kämpfer, die astronomische Summen verdienen.

Genervte Ex-Profis

Früherer Box-Weltmeister Lennox Lewis wettert gegen das Match:
Das finde ich lächerlich, ich kann das einfach nicht ernst nehmen. Das sind zwei total unterschiedliche Sportarten
Sein Schwergewichts-Rivale Mike Tyson tönte:
McGregor wird im Boxen gekillt. Ich bin wütend, weil sie boxen.
Beide Kämpfer einigten sich darauf, das Duell nach den klassischen Regeln des Faustkampfes auszutragen.

Klitschko schwimmt gegen den Strom

Der jüngst zurückgetretene Ex-Champ Wladimir Klitschko gewinnt der Show durchaus Positives ab. "Ich dachte, die große Aufregung bleibt in Las Vegas oder in den Vereinigten Staaten, aber der Hype um den Kampf geht rund um die Welt, jeder interessiert sich dafür."
Klitschkos Haltung überrascht nicht, zumal der Ukrainer als Experte beim übertragenden Streamingdienst "DAZN" im Einsatz ist. In Deutschland ist der Kampf ausschließlich via Internet zu sehen. "Wir können ein sehr großes Interesse der Fans beobachten", erklärte ein Unternehmenssprecher von "DAZN" dem SID, ohne jedoch Nutzungszahlen zu nennen.

Rekordumsatz schüfe neuen Milliadär

Keiner weiß im Vorfeld so richtig, was der Kampf am Ende abwirft. Optimisten rechnen mit einem Gesamtumsatz von 623 Millionen Dollar (528 Millionen Euro). Damit wäre der bisherige Erlös-Rekord aus Mayweathers Kampf aus dem Jahr 2015 gegen Manny Pacquiao (455 Millionen Dollar/386 Millionen Euro) deutlich überschritten.
Mayweather wird sogar zugetraut, der erste Box-Milliardär und nach Tiger Woods (Golf) und Michael Jordan (Basketball) der dritte Sport-Milliardär zu werden. Bislang werden die Einnahmen des ungeschlagenen Protzboxers auf 695 Millionen Dollar geschätzt, eine Startgeld von einer 100 Million Dollar und eine Beteiligung am Pay-Per-View könnten seine Börse in die Höhe katapultieren.

Nachteil für McGregor

Sportlich wird fest mit einem Sieg von Mayweather gerechnet, zumal McGregor seine Stil-Vielfalt aus Kick-Boxen, Ringen, Judo oder Taekwondo nicht einbringen darf. Die vor allem in den USA boomende MMA ist ein Mixed aus verschieden Kampftechniken, aber wegen ihrer Brutalität umstritten. Die Kämpfe enden oft blutig. Bundesinnenminister Thomas de Maizière sprach von einer "abscheulichen Form der Menschendarstellung".
Vielleicht aber lässt sich McGregor noch eine Finte einfallen. Jahrhundert-Boxer Muhammad Ali bekam das zu spüren, als er 1976 gegen den japanischen Ringer Antonio Inoki in den Ring stieg. Inoki bestritt fast den gesamten Kampf vom Boden aus, ließ Ali keine Angriffsfläche und trat dem Champ die Waden blutig. Der Showkampf endete unentschieden.
Man darf gespannt sein, welche Antworten Mayweather auf mögliche Tricks findet. Der lange Zeit weltweit über alle Gewichtsklassen hinweg beste Boxer (Pound-for-Pound-King) könnte mit 50 Kämpfen ohne Niederlage Geschichte schreiben und den Uralt-Rekord von Rocky Marciano aus dem Jahr 1955 brechen.
Doch "The Notorious", der "Berüchtigte", der elf Jahre jüngere McGregor hat etwas dagegen. Der Ire ist der große Star beim MMA-Marktführer Ultimate Fighting Championship (UFC) in den USA und hielt als erster Fighter zwei Titel gleichzeitig. Für Samstag hat sich McGregor einiges vorgenommen: "Ich werde diesen alten Mann brechen."
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