Briese-Baetke verpasst Bronze knapp

Die 50-Jährige, die vor vier Jahren in London Silber gewonnen hatte, musste sich im Kampf um Bronze mit 14:15 Yui Chong Chan aus Hong Kong geschlagen geben. Gold ging an die Chinesin Jingjing Zhou, die im Finale mit 15:10 gegen Saysunee Jana aus Thailand gewann. Gegen Jana hatte Briese-Baetke im Halbfinale 5:15 verloren.

Damit gehen die deutschen Rollstuhlfechter bei den Paralympischen Spielen 2016 genauso leer aus, wie die Fechter bei den Olympischen Spielen an selber Stelle im August. Briese-Baetke war am Degen die größte deutsche Medaillenhoffnung.

Sie trat auch mit dem Florett an, wo sie allerdings das Viertelfinale als Gruppenfünfte nach nur einem Vorrundensieg verpasst hatte. Gold ging im Florettfechten an die Italienerin Beatrice Vio, die im Finale 15:7 gegen Jingjing Zhou gewann und so deren Double verhinderte. Bronze holte die Chinesin Fang Yao durch ein 15:11 über Yui Chong Chan.

Deutsche Beteiligung gab es ansonsten nur im Säbelfechten der Männer mit nicht vollkommen intakter Rücken- oder Bauchmuskulatur. Balwinder Cheema verlor allerdings alle seine vier Vorrundenduelle und verpasste so das Viertelfinale.

Er konnte nur noch zusehen, wie der Ukrainer Anton Dazko durch ein 15:7 über den Griechen Panagiotis Triantafyllou zum Paralympics-Sieger wurde. Bronze holte Adrian Castro durch ein 15:8 im polnisch-polnischen Duell mit Grzegorz Pluta.

Die weiteren Goldmedaillen gingen bei den Frauen mit intakter Rücken- und Bauchmuskulatur mit dem Degen an die Chinesin Xufeng Zou durch ein 15:11 über ihre Landsfrau Jing Bian, und mit dem Florett an Jing Rong, ebenfalls aus China.

Bei den Männern gewannen mit Gang Sun und Ruyi Ye zwei weitere Chinesen Gold mit dem Degen und Florett. Andrej Demtschuk gewann den Wettkampf mit dem Säbel.