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Zherebchenko, Schmidt und Co.: Die Überraschungen von Leipzig

Beth Knox

Publiziert 28/07/2017 um 17:44 GMT+2 Uhr

Weltranglisten-Erster? Top-Favorit? Die Weltmeisterschaften in Leipzig haben mal wieder gezeigt, dass das in kaum einer Sportart so wenig zu sagen hat, wie im Fechten.

Zherebchenko, Schmidt und Co.: Die Überraschungen von Leipzig

Fotocredit: Eurosport

Die Weltspitze liegt eng zusammen, Überraschungen sind immer wieder an der Tagesordnung.
Aus deutscher Sicht demonstrierte das keiner so deutlich wie Richard Schmidt. Als Weltranglisten-135. reiste der Degenfechter nach Leipzig an, als EM-Bronzemedaillengewinner beendete er die Heim-WM. Aber er war keineswegs der Einzige, der die Favoriten ins Stolpern brachte.
Der spätere Florett-Weltmeister Dmitry Zherebchenko war im Einzelwettbewerb in Leipzig gerade einmal auf Position 55 gesetzt. Auch seine Landsfrau Tatyana Gudkova, die mit dem Degen triumphierte, hatten wohl wenige auf der Rechnung.
Schon eher durfte man mit der Ukrainerin Olga Kharlan im Säbelfechten rechnen. Kharlan krönte sich immerhin vor drei Jahren in Kasan schon zur Weltmeisterin, durfte sich außerdem sowohl in London als auch in Rio über Olympia-Bronze freuen.
Ebenso wenig dürfte der Triumph der russischen Olympiasiegerin Inna Deriglazova mit dem Florett überraschen. Der frischgebackene Degen-Weltmeister Paolo Pizzo aus Italien gehörte 2017 zwar nicht zu den Top-Favoriten, gewann aber immerhin vor sechs Jahren in Catania schon Gold.
Dem gegenüber stehen aber die Überraschungen oder der Aufstieg der nächsten Generation der Top-Fechter. Gerade einmal 24 Jahre ist Säbel-Weltmeister András Szatmari aus Ungarn. Mit der starken Equipe der Magyaren hat er bereits WM- und EM-Medaillen gewinnen können. Nun macht der erste Einzeltitel Hoffnung auf eine glänzende Zukunft.
Hoffen können aber auch diejenigen, die in Leipzig leer ausgingen. Denn diese Titelkämpfe haben erneut bewiesen, dass sich die Situation in kaum einer Sportart so schnell ändern kann, wie im Fechten.
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