Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Zukunft von Fecht-Bundestrainer Magro nach Kündigung offen

VonSID

Publiziert 01/02/2017 um 15:00 GMT+1 Uhr

Der ohnehin schon kriselnde Deutsche Fechter-Bund (DFeB) hat ein neues Problem: Wie die Fränkischen Nachrichten am Mittwoch berichteten, ist wegen einer offenbar "betriebsbedingten" Kündigung vonseiten des Fecht-Clubs Tauberbischofsheim die Zukunft des italienischen Star-Trainers Andrea Magro als Coach der deutschen Florettfechterinnen fraglich.

Andrea Magros Zukunft ist offen

Fotocredit: SID

Weder der Verein noch Magro wollten sich auf Anfrage der Zeitung offiziell äußern.
Da Magro sowohl von Tauberbischofsheim als auch vom DFeB finanziert wird, ist nun der Verband unter Zugzwang, wenn er Magro weiterbeschäftigen will. Das Problem seien dabei die Finanzen, bestätigte DFeB-Sportdirektor Sven Ressel dem SID. Der DFeB könne den Teil der Bezüge, die der Verein an Magro zahle, nicht übernehmen. Das weitere Vorgehen werde derzeit rechtlich geprüft.
Die deutsche Florett-Nationalmannschaft der Frauen reagierte geschockt. "Wir sind im Moment mit der Situation schlichtweg überfordert und auch sehr traurig, da wir nicht wissen, wie es zukünftig um uns und unseren Bundestrainer, den wir sehr schätzen, steht", hieß es in einer Stellungnahme des Teams.
Magro, der seit 2013 in Deutschland arbeitet, besitzt eigentlich noch einen Vertrag bis 2020. Der Italiener war bis 2009 Coach der seit Jahren in der Welt führenden italienischen Florettfechterinnen um die inzwischen zurückgetretene sechsmalige Olympiasiegerin Valentina Vezzali und gilt als einer der erfolgreichsten Fecht-Trainer der Welt. Während seiner 14-jährigen Amtszeit in Italien holten seine Schützlinge 16 olympische Medaillen und 39-mal Edelmetall bei Weltmeisterschaften.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung