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Fragen und Antworten zum Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring

VonSID

Publiziert 27/07/2016 um 14:26 GMT+2 Uhr

Es geht um nichts anderes als die Zukunft der Formel 1 in Deutschland: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring.

Nico Rosberg

Fotocredit: SID

Was steht an?

Auf dem Hockenheimring steigt am Sonntag (14 Uhr/RTL und Sky) der Große Preis von Deutschland. Nach einem Jahr ohne Heimrennen für Nico Rosberg, Sebastian Vettel und Co. kommt die Königsklasse zurück in eines ihrer Kernländer. Das Rennen in der Kurpfalz ist zudem der letzte WM-Lauf vor der vierwöchigen Sommerpause.

Worum geht's auf der Strecke?

Zum ersten Mal seit dem Saisonauftakt in Melbourne im März reist Mercedes-Pilot Rosberg nicht als WM-Führender zu einem Grand Prix. 126 Tage lang hatte er vorne gelegen, 43 Punkte betrug zwischenzeitlich sein Vorsprung auf Weltmeister Lewis Hamilton im anderen Silberpfeil. Die Ablösung beim Rennen in Ungarn am vergangenen Sonntag hatte sich allerdings seit Monaten angedeutet: Fünf der vergangenen sechs Rennen hat Hamilton gewonnen. Rosberg will das Heimspiel nun nutzen, um diesen Trend zu stoppen und den Engländer gleich wieder an der Spitze abzulösen. Angesichts der jüngsten Eindrücke wirkt aber folgendes wahrscheinlicher: Rosberg nimmt einen moralischen Tiefschlag mit in die Sommerpause.

Ist Hockenheim ein echter Mercedes-Kurs?

Nach Ungarn muss man diese Frage wohl so beantworten: Alle Kurse dieser Formel-1-WM sind, mehr oder weniger, Mercedes-Kurse. Red Bull war als klarer Mitfavorit zum Hungaroring gereist, weil dieser kurvige, langsame Kurs dem starken Chassis des früheren Weltmeisterteams grundsätzlich entgegenkommt. Doch am Ende war Red Bull zwar näher dran als üblich, Mercedes war dennoch eine Klasse für sich. Das starke Paket der Silberpfeile aus Motor und Auto ist eben überall konkurrenzfähig. Auch in Hockenheim, wo es ein bisschen von allem gibt: Geraden, schnelle Kurven, verwinkelte Kurven und harte Bremspunkte.

Welche Rolle spielt eigentlich Sebastian Vettel vor dem Heimspiel?

Nicht die, die auch er selbst sich gewünscht hatte. Läuft alles wie erwartet, wird das erste Heimspiel des viermaligen Weltmeisters mit Ferrari wohl eher kein Tag für die Erinnerungsalben. Ziel ist das Podest, Platz drei ist realistisch und wäre mal wieder ein Schritt nach vorn. Ferrari könnte solche positiven Schlagzeilen gut gebrauchen, denn die Scuderia gibt derzeit nicht das beste Bild ab. Nach zuletzt beinahe höhnischen Dementis zur angeblichen Trennung von Technikchef James Allison vollzog Ferrari eben diese am Mittwoch doch.

Und worum geht's sonst?

Um das große Ganze, um die Zukunft der Formel 1 in Deutschland. Der Große Preis am Sonntag ist alles andere als ein gewöhnliches Heimrennen für die deutschen Piloten. Nur noch für dieses Jahr und für die Saison 2018 besteht ein Vertrag mit Bernie Ecclestone, derzeit ist nicht von einer Verlängerung auszugehen, sogar der Lauf in zwei Jahren scheint fraglich: Der Formel-1-Boss verlangt hohe Antrittsgagen, die deutschen Betreiber haben angesichts des mäßigen Zuschauerinteresses Probleme, diese zu bezahlen. Zugeständnisse des Briten sind unwahrscheinlich, es wird auf den Zuspruch der deutschen Fans ankommen.

Wie viele Zuschauer werden erwartet?

Hockenheim peilt die für deutsche Verhältnisse ambitionierte Zahl von 60.000 Fans am Rennsonntag an, um am Ende ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Und dabei ist man auf einem guten Weg. Bis zum Beginn dieser Woche sind rund 52.000 Tickets abgesetzt worden, und die Veranstalter hoffen auf reges Interesse an den Tageskassen.
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