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Formel 1: Lewis Hamilton und Nico Rosberg vor Showdown in Monaco betont gelassen

VonSID

Publiziert 25/05/2016 um 17:52 GMT+2 Uhr

Für Nico Rosberg hat sich "nichts geändert", für Lewis Hamilton ist "alles cool": Bei ihrem ersten Aufeinandertreffen nach dem Crash von Barcelona demonstrierten die Mercedes-Fahrer am Mittwoch Einigkeit. Während Hamilton vor dem Großen Preis von Monaco am Sonntag gewohnt lässig daherkam, wirkte WM-Spitzenreiter Rosberg nach einem wahren Verhör durch die Journalisten ziemlich angespannt.

Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Fotocredit: SID

"Ob wir gesprochen haben, ist unsere Sache", sagte Rosberg, der ein Vier-Augen-Gespräch der beiden "Silberfeinde" trotz mehrfacher Nachfragen zunächst nicht konkret bestätigen wollte. Hamilton tat das derweil ohne Umwege. "Wir haben heute miteinander gesprochen, und es gibt keine Probleme", betonte der britische Weltmeister:
In der Vergangenheit hätte es vielleicht Spannungen gegeben, aber wir haben weiter Respekt für den anderen. Wir werden eben auch älter.
Bereits nach drei Kurven waren die Silberpfeile beim Großen Preis von Spanien am Sonntag vor einer Woche mit ihren Boliden ineinander gekracht und hatten sich gegenseitig ins Kiesbett geschoben. Leichtfertig verschenkte der Konstrukteurs-Weltmeister in Führung liegend so 43 WM-Punkte und einen weiteren möglichen Doppelsieg. Eine konkrete Schuld wurde von Teamseite keinem der Fahrer gegeben. Solche Kollisionen sollen künftig jedoch unbedingt verhindert werden. Das Thema sei damit teamintern abgehakt.
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Rosberg und Hamilton kollidieren in Barcelona

Fotocredit: Imago

"Unser Verhältnis ist das gleiche, nichts hat sich geändert. Alles ist geregelt, alles ist gut", sagte Rosberg vor dem Grand Prix in seiner Wahlheimat. Hamilton schloss sich dieser Meinung ohne Einschränkungen an: "Alles ist cool und gechillt. Alles, was wir wissen müssen, ist, dass wir immer noch Respekt haben. Das ist der Fall." Über Inhalte ihres Gesprächs wurde nichts bekannt, der Unfall selbst wurde jedoch nicht analysiert.

Hamilton will ersten Saison-Sieg

Unweit ihrer Wohnungen im Fürstentum wollen sich Hamilton und Rosberg auf der Strecke nun wieder einen Kampf um den nächsten Sieg liefern. Für den Deutschen geht es dabei um seinen vierten Monaco-Triumph in Serie und den fünften in dieser Saison. Hamilton will sich mit seinem ersten Erfolg des Jahres nur zu gerne im Kampf um den WM-Titel zurückmelden.
"Es bedeutet mir mehr, hier zu gewinnen, denn es ist mein Heimrennen und das speziellste Rennen in der ganzen Saison. Das gibt einen positiven Schub extra", sagte Rosberg, der in der Gesamtwertung mit 100 Punkten vor Kimi Räikkönen (Ferrari/61), Hamilton (57) und dem viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel (Ferrari/48) führt.
Hamilton fühlt sich in der ungewohnten Rolle des Verfolgers zwar nicht wohl, sieht aber weiterhin gute Chancen auf seinen dritten Titel in Serie. "Es gibt noch viele Möglichkeiten für mich, es sind ja noch 16 Rennen zu fahren", sagte der 31-Jährige, der erst einmal in den engen Straßen des Stadtstaates siegte (2008).
Größter Konkurrent des dominierenden Rennstalls der letzten beiden Jahre dürfte dabei neben Ferrari um Vettel auch Red Bull werden. Der Niederländer Max Verstappen, der sich in Barcelona mit 18 Jahren und 228 Tagen zum jüngsten Grand-Prix-Sieger der Geschichte aufgeschwungen hatte, gehört auch im Spielerparadies zum Kreis der Siegkandidaten.
"Es ist einer der Orte, an denen der Fahrer den Unterschied machen kann", sagte Vettel, der 2016 noch sieglos ist: "Die Aufgabe für uns ist sehr schwer, aber wir haben ein starkes Paket."
Auch der Heppenheimer lieferte sich in der Vergangenheit packende Duelle mit seinem ehemaligen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber - Unfälle inklusive. Tipps für Rosberg und Hamilton hat der 28-Jährige aber nicht: "Sie sind alt genug. Das müssen und werden sie selbst klären."
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