Ralf Rangnick hätte Jamie Vardy zu RB Leipzig holen können

Jeder Klub kennt das: Ein Spieler wird angeboten, der Verein lehnt ab. Später wird aus dem Spieler ein Star - bei einem anderen Verein. Letztes prominentes Beispiel: Die verpasste Chance des FC Valencia, der Cristiano Ronaldo für fünf Millionen Euro hätte verpflichten können.

Nun hat auch Ralf Rangnick erklärt, dass er einen Starspieler hätte verpflichten können, sich aber dagegen entschied. In der "Sport Bild" verrät der Trainer und Sportdirektor von RB Leipzig, dass er vor zwei Jahren die Chance hatte, Jamie Vardy für das Brause-Projekt zu gewinnen, sich aber gegen eine Verpflichtung des Stürmer entschied, der nun mit Leicester City die Premier League aufmischt und kurz vor dem Meistertitel steht.

"Wir wollten damals unbedingt Joe Gomez verpflichten, der sich später für den FC Liverpool entschied, und flogen mit seinem Berater von London nach Leipzig", erzählt Rangnick. "Im Flugzeug sagte mir der Berater dann: 'Herr Rangnick, es ist jammerschade, dass Sie bei Ihren Verpflichtungen so radikal sind und nur Spieler holen, die jünger als 24 Jahre alt sind. Ich hätte da nämlich jemanden, der wie gemalt ist für Sie. Er würde unter Ihnen garantiert Nationalspieler werden, allerdings ist er schon 27 Jahre alt und saß nach einer kleinen Rangelei auch schon mal im Gefängnis.' Es war Jamie Vardy."

Rangnick habe sich Vardy im Anschluss sogar näher angeschaut, am Ende jedoch abgelehnt.

Nationalspieler ist Vardy auch ohne Rangnick geworden - und auch RB eilt ohne Vardy Richtung Bundesliga. Beide Seiten scheinen also gut ohne einander auszukommen. Aber spannend wäre eine solche Liaison schon gewesen.