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RB Leipzig wurde von den Zweitliga-Trainern als Favorit auf den Aufstieg genannt

VonSID

Update 21/07/2015 um 14:46 GMT+2 Uhr

Finanzstark, ehrgeizig, aufstrebend: Geht es nach den Zweitliga-Trainern, ist der erstmalige Aufstieg von RB Leipzig ins Oberhaus reine Formsache. Gleich zwölf der 18 Trainer tippen in einer SID-Umfrage auf die Sachsen, die nach einem Jahr in der 2. Liga heißester Meisterschaftskandidat sind. Ralf Rangnick lässt sich trotz der Mateschitz-Millionen nicht zu einer Kampfansage drängen.

Ralf Rangnick und seine Mannschaft gehen als Favoriten in die neue Saison der 2. Bundesliga

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"Den Aufstieg als Pflicht zu bezeichnen, wäre respektlos und überheblich gegenüber den anderen Mannschaften. Aber natürlich wollen wir in der kommenden Saison versuchen, das maximale Ziel zu erreichen. Von der individuellen Qualität her haben wir eine bessere Mannschaft als in der vergangenen Saison", sagte der 57-Jährige.
Die Konkurrenten glauben trotzdem an einen Durchmarsch. "RB Leipzig hat den ohnehin guten Kader qualitativ noch mal deutlich verstärkt und ist für mich Topfavorit", sagte St.Pauli-Coach Ewald Lienen und auch Tomas Oral vom FSV Frankfurt meint: "RB Leipzig ist für mich der klare Favorit. Dort investieren sie unheimlich viel, Ralf Rangnick hat jetzt auch den Trainerposten übernommen. Der Klub setzt alles daran, einen attraktiven Ball zu spielen."
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Ewald Linen sieht RB Leipzig als ersten Kandidat zum Aufstieg

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Aber auch Absteiger Freiburg hat laut den Experten gute Chancen auf den direkten Wiederaufstieg. Neun Trainer haben das Team von Christian Streich auf ihrem Zettel. Laut Unions Norbert Düwel haben die Breisgauer "die finanziellen Mittel" und sind "bundesligaerfahren". Abzuwarten bleibt jedoch, wie Freiburg die Abgänge seiner Leistungsträger Admir Mehmedi, Torhüter Roman Bürki, Jonathan Schmid oder Vladimir Darida verkraftet. Immerhin konnte Torjäger Nils Petersen nach seiner Leihe fest von Werder Bremen verpflichtet werden.
Union Berlin könnte das Überraschungsteam werden. Immerhin sieben Trainer tippen auf die Eisernen, Düwel selbst klingt nicht ganz so selbstbewusst. "Ich gehe, davon aus, dass wir nicht zu den Absteigern gehören. Das reicht mir", sagte der 47-Jährige. Die vergangene Spielzeit hatte Union auf Position neun beendet. Arrivierte Vereine wie der 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Nürnberg oder Eintracht Braunschweig bleibt da nur die Außenseiterrolle im Kampf um den Aufstieg.
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Norbert Düwel sieht sein Team zunächst nicht im Aufstiegsrennen mitmischen

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Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht geht dennoch hoch motiviert in die zweite Spielzeit nach dem Bundesliga-Abstieg. "Unsere Erwartungen und Ziele sind sehr ehrgeizig", sagte Lieberknecht. Im Endspurt der vergangenen Serie war die Eintracht nach drei Niederlagen zum Schluss Tabellensechster geworden.
Dieses Jahr ist das Fußball-Unterhaus für viele Trainer jedoch stärker besetzt als im Vorjahr. "Für mich ist die zweite Liga, sofern man das jetzt schon abschätzen kann, noch ausgeglichener geworden, zumindest wenn ich mir die Kader der Mannschaften anschaue", sagte Greuther Fürths Stefan Ruthenbeck.
keine normalen Aufsteiger
Auch die beiden Traditionsvereine MSV Duisburg und Arminia Bielefeld sind, wie Rangnick bestätigt, "keine normalen Aufsteiger" und nicht zu unterschätzen. Trotzdem geht es für beide Vereine zunächst um den Klassenerhalt - wie auch für Chaos-Klub 1860 München, der erst in der Relegation den Verbleib in Liga zwei perfekt machte und nun hofft, "nichts mit dem Abstieg zu tun haben".
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