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Drama im Abstiegskampf: Wer muss mit Hannover 96 runter?

VonSID

Publiziert 06/05/2016 um 15:21 GMT+2 Uhr

Der Abstiegskampf in der Bundesliga geht in die entscheidende Phase. Sechs Klubs müssen fürchten, mit Hannover 96 den Gang in die 2. Liga anzutreten. vor dem Showdown im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga sind die Nerven aller Beteiligten bis zum Zerreißen gespannt. Doch schon vor den ausstehenden beiden Spieltagen steht fest, dass Tradition nicht vor Abstieg schützt.

Dramatik im Abstiegskampf

Fotocredit: Imago

Auf den Plätzen 15 bis 17 tummeln sich 10 deutsche Meisterschaften, 13 DFB-Pokal-Siege und 2 Europacup-Triumphe.

Der VfB in der Abwärtsspirale

Ganz düster sieht es für den VfB Stuttgart (fünf Meisterschaften, drei Pokalsiege) auf dem vorletzten Platz aus. Nach dem 2:6-Debakel bei Werder Bremen am vergangenen Montag droht den Schwaben (33 Punkte) der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte nach 1975. Der klare Negativtrend und die großen Personalprobleme sprechen gegen das Team von Trainer Jürgen Kramny, das derzeit nur noch besser als das bereits abgestiegene Schlusslicht Hannover 96 dasteht.
Ex-Präsident Erwin Staudt plagen vor dem vorentscheidenden Spiel am Samstag gegen den FSV Mainz 05 große Sorgen. "Ein Abstieg wäre für mich das größte anzunehmende Unglück im Sport. Ich will gar nicht daran denken. Das wäre der Super-GAU", sagte der 68-Jährige bei Sport1.
Sollte es tatsächlich soweit kommen, will ausgerechnet der Weltmeister im Team dem Klub die Treue halten. Falls es nicht reicht, "würde ich niemals so den Verein verlassen, sondern es wieder ausbügeln. Ich brenne. Dafür habe ich zu viel Stolz", schrieb Kevin Großkreutz bei Instagram.
Trotz aller Probleme beim VfB steht für die Buchmacher ein anderer Traditionsklub ganz oben auf der Liste der potenziellen Absteiger: Eintracht Frankfurt (eine Meisterschaft, vier Pokalsiege, ein Europacup-Erfolg) hat eine noch schlechtere Quote als die Schwaben. Das liegt auch daran, dass der Eintracht (33 Punkte) im bevorstehenden Duell mit Borussia Dortmund kaum etwas zugetraut wird.
Vielleicht ist das auch der Grund für das etwas arg offensichtliche Ablenkungsmanöver des scheidenden Klubchefs Heribert Bruchhagen, der über die Methoden (Bowlingabend) des Lokalrivalen und Konkurrenten Darmstadt 98 (35 Punkte) hergezog. "Die Situation ist sehr angespannt. Jetzt zählt ausschließlich die Konzentration auf dem Trainingsplatz. Wer glaubt, eine Mannschaft auf der Bowlingbahn formen zu können, der liegt falsch", sagte Bruchhagen bei Sky Sport News HD: "Einen Gemeinschaftsabend zu machen und dann mal richtig auf den Tisch zu hauen, das ist der größte Blödsinn aller Zeiten."
Ob Bruchhagen auch den Ansatz der Bremer (vier Meisterschaften, sechs Pokalsiege, ein Europacup-Erfolg) kritisch beäugt, ist nicht überliefert. Werder (34 Punkte) setzt auf totale Konzentration und reiste bereits am Donnerstag zum letzten Auswärtsspiel beim 1. FC Köln. "Wir wollen uns mit der nötigen Ruhe auf das Spiel fokussieren. Es gilt, den Schwung aus dem Stuttgart-Spiel mitzunehmen und die Konzentration hochzuhalten", sagte Trainer Viktor Skripnik.

Hoffenheim und Augsburg fast gerettet

Konzentriert wollen auch 1899 Hoffenheim und der FC Augsburg (beide 37 Punkte) zu Werke gehen. Schließlich können sich die Kraichgauer (bei Absteiger Hannover 96) und die bayrischen Schwaben (bei Schalke 04) schon am vorletzten Spieltag retten.
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