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Fredi Bobic neuer Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt

VonSID

Update 25/05/2016 um 14:02 GMT+2 Uhr

Ex-Nationalspieler Fredi Bobic wird erwartungsgemäß der neue Sportvorstand beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Der 44-Jährige tritt in große Fußstapfen.

Fredi Bobic wird Nachfolger von Bruchhagen

Fotocredit: SID

Die enorme Erwartungshaltung bei der "Diva vom Main" bekam Fredi Bobic sofort zu spüren. "Ich weiß um die großen Fußstapfen, die mir mein Vorgänger hinterlässt", sagte der Ex-Nationalspieler als er beim gerade so geretteten Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt als neuer Sportvorstand unterschrieben hatte. Nach 13 Jahren mit Heribert Bruchhagen beginnt bei dem hessischen Traditionsklub eine neue Zeitrechnung - in der sich Bobic erst noch beweisen muss.
"Eintracht Frankfurt ist ein großer Verein", sagte Bobic, dessen Vertrag ab dem 1. Juni bis 2019 läuft: "Ich verspreche, mich mit all meiner Kraft für den Erfolg des Vereins einzusetzen. Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir der Aufsichtsrat entgegengebracht hat, und die sehr guten, zielführenden Gespräche."

Fredi Bobic: In Stuttgart umstritten

Der Name des Europameisters von 1996 geisterte schon seit ein paar Wochen durch den Frankfurter Stadtwald an der WM-Arena. Den letzten Ausschlag für sein Engagement bei der Eintracht gab deshalb wohl der Klassenerhalt, den das Team von Trainer Niko Kovac erst am Montag im Relegations-Rückspiel beim 1. FC Nürnberg perfekt gemacht hatte. Dadurch herrscht erst einmal Planungssicherheit - für beide Seiten.
Bis 2014 stand Bobic erst als Sportdirektor, dann als Vorstand Sport beim Ligarivalen VfB Stuttgart unter Vertrag, mit dem er als Spieler 1997 den DFB-Pokal gewonnen hatte. Sein Gastspiel als Manager im Ländle war zumindest umstritten. Nachfolger Robin Dutt, inzwischen beim VfB gescheitert, hatte die vielen Stuttgarter Misserfolge der jüngsten Vergangenheit in einer Generalabrechnung auch Bobic angelastet.
Wie die Aufgabenverteilung in Frankfurt, unter anderem mit Sportdirektor Bruno Hübner, aussehen könnte, wird der Klub während der offiziellen Vorstellung des neuen Sportvorstandes am 1. Juni erklären. Die Planung des in der vergangenen Spielzeit oft überforderten Kaders wird umgehend beginnen. "Wir werden sehr genau hinschauen. Wer hat uns enttäuscht, wer hat uns in die Erfolgsspur geführt", sagte Hübner.

Abgang von Alex Meier scheint beschlossen

Unter anderem der Abgang von Publikumsliebling und Torjäger Alexander Meier scheint so gut wie beschlossen. In der Mannschaft gibt es viele Baustellen. Dennoch: "Dieser Verein ist völlig intakt, ist ein stabiles Gebilde", sagte Bruchhagen nach einem seiner seltenen Gefühlsausbrüche am späten Montagabend: "Wir dürfen über diese aktuelle Situation nicht hinweggehen, aber wir haben Ruhe bewahrt und Kontinuität."
Zumindest auf dem Trainerstuhl wird es Stand jetzt keine Veränderungen geben. Nach großen Anlaufschwierigkeiten führte Kovac die Hessen letztlich zum Klassenerhalt. "Es war eine unglaublich intensive Zeit", sagte der Kroate.
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