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Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus: Fixsterne einer neuen BVB-Ära

Marc Hlusiak

Update 05/05/2016 um 15:12 GMT+2 Uhr

Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund wird von fast allen Spitzenklubs in Europa gejagt. Natürlich, denn wer 39 Tore in 43 Pflichtspielen innerhalb einer Saison erzielt, der hat es sich verdient. In einem Interview mit den "Ruhr-Nachrichten" zeigt sich der Gabuner aber wenig wechselwillig – im Gegenteil. Auch eine Verlängerung über 2020 hinaus ist denkbar.

Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang jubeln

Fotocredit: Imago

Pierre-Emerick Aubameyang wird praktisch jeden Tag mit neuen Vereinen in Verbindung gebracht. Er selbst gibt öffentlich zu, eines Tages für Real Madrid auflaufen zu wollen. Es gibt sogar ein Versprechen, dass er seinem Großvater vor dessen Tod am Sterbebett gemacht haben soll. Doch genauso gebetsmühlenartig wie er sein Faible für Real Madrid in aller Öffentlichkeit kund tut, wiederholt er auch, wie wohl er sich derzeit beim BVB fühlt und dass ein Abschied im Moment nicht in Frage kommt.
Ich habe nicht umsonst meinen Vertrag bis 2020 verlängert. Das war eine bewusste Entscheidung. Ich kann mir sogar vorstellen, dass ich noch länger hier bleibe, auch wenn ich gern mal in Spanien spielen möchte.
Sätze, die jedoch im schnelllebigen Fußballgeschäft oft nicht viel mehr wert sind als das Papier, auf das der Spieler seine Unterschrift setzt. Warum sollte das beim Gabuner anders sein? Vielleicht wegen seines Kumpels Marco Reus.

Hindert Reus Aubameyang am Wechsel?

Laut einem Bericht der "Sport Bild" gibt es eine Transfer-Absprache unter den Kumpels. Demnach soll der Gabuner dem Dortmunder Jungen versprochen haben, den BVB nicht zu verlassen, solange dieser noch für die Schwarz-Gelben spielt. Reus' Vertrag läuft noch bis 2019, Aubameyang verlängerte vor der Saison bis 2020.
"Marco hat sich gegen hochdotierte Angebote fast aller Topklubs und ganz bewusst für den BVB und seine Heimatstadt Dortmund entschieden. Ich glaube, den stimmt zurzeit keine Summe der Welt um. Der fühlt sich einfach pudelwohl hier", verrät Aubameyang im Gespräch mit den "Ruhr-Nachrichten".
Keine Summe der Welt? Reus bleibt also! Das würde bedeuten, dass auch Dortmunds Top-Torjäger dem BVB mit ziemlicher Sicherheit erhalten bleibt. Denn versprochen ist schließlich versprochen. Im Schatten des fast schon grotesken Wechsel-Wirrwarrs um Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrich Mchitarjan kann der BVB also mit den zwei Schlüsselspielern Reus und Aubameyang für die nächsten Jahre planen.

Im Fußball weiß man nie, was passiert

Bleibt nur eine Frage: Was passiert, wenn Real Madrid im Sommer anklopft und Afrikas Fußballer des Jahres mit einem Vertrag beim schillerndsten Fußballverein der Welt lockt? Was ist in diesem Fall die Dortmunder Transferabsprache zwischen "Batman und Robin" wert?
Normalerweise nutzen die Spieler ein solches Angebot - gerade dann, wenn es das erklärte Ziel ist, eines Tages für die Madrilenen aufzulaufen. Die wenigsten bekommen in ihrer Karriere nach einer Absage eine zweite Chance, zu den "Königlichen" zu wechseln. Auch Aubameyang würde vermutlich ins Grübeln kommen und vielleicht ja auch versuchen, seinen Freund Marco Reus davon zu überzeugen, mit ihm in die spanische Hauptstadt zu wechseln.
Der Beruf des Fußballprofis ist eben ein komplizierter. Auch deshalb fügt Aubameyang seinen vermeintlichen Treubekenntnissen zum BVB einen entscheidenden Satz hinzu:
Grundsätzlich fühle ich mich hier so wohl, dass ich mir im Moment keinen schöneren Platz für mich vorstellen kann. Im Fußball allerdings weiß man nie so recht, was passiert.
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