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RB Leipzig: Mateschitz dämpft Erwartungen, Bayern-Boss Rummenigge setzt Spitze

VonSID

Update 25/05/2016 um 14:03 GMT+2 Uhr

Klub-Besitzer Dietrich Mateschitz setzt RB Leipzig vor der Bundesliga-Premiere nicht unter besonderen Erfolgsdruck. "Unser Ziel ist, uns erstmal zu etablieren. Das heißt, mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld so um Platz zehn bis zwölf herum wären wir schon sehr zufrieden", sagt der Österreicher zur "Sport Bild". Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern glaubt nicht an eine baldige Meisterschaft.

Karl-Heinz Rummenigge

Fotocredit: Imago

Nach dem Abstieg von Energie Cottbus 2009 wird RB Leipzig der erste Klub aus den neuen Bundesländern im deutschen Fußball-Oberhaus. Karl Heinz Rummenigge begrüßt die Tatsache, dass ein weißer Fleck getilgt wurde. "Es ist schön und gut, dass wieder ein Klub aus dem Osten in der Bundesliga ist", sagt der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München zur "Sport Bild". Allerdings:
Ich glaube, dass sich die Fans im Osten mehr über einen Bundesligisten Dynamo Dresden gefreut hätten.
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Dietrich Mateschitz will durch Konstanz zum Erfolg

Fotocredit: AFP

Was die Anspruchshaltung an den mit Brause-Millionen aus dem Red-Bull-Imperium aufgepäppelten Verein betrifft, stapelt Konzerngründer Dietrich Mateschitz bewusst tief: "Unser Ziel ist, uns erstmal in der ersten Liga zu etablieren. Das heißt, mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld so um Platz zehn bis zwölf herum wären wir schon sehr zufrieden."

Champions League? "Illusorisch und fatal"

Der 72-Jährige betont, nicht vermessen sein zu wollen. Man wolle sich "kontinuierlich Jahr für Jahr verbessern".
Jetzt schon von Europa League und Champions League zu träumen, wäre illusorisch und auch fatal. Ich fasse mir an den Kopf, wenn ich höre, dass wir 100 Millionen Euro investieren würden. Das ist totaler Blödsinn und entbehrt jeder Grundlage.
Rummenigge glaubt nicht, dass Leipzig seinen Bayern in naher Zukunft gefährlich wird. Auf die Frage, wann RB denn Meister werde, antwortet der Ex-Nationalspieler: "Das werde ich nicht erleben…"

Mateschitz: "So oder gar nicht!"

Indes wehrt sich Mateschitz gegen den Vorwurf, dass Leipzig seine finanzielle Mittel in überzogenem Maße einsetze. Dabei zieht er den Vergleich zu einem anderen Betätigungsfeld im Sport.
Unsere Philosophie ist der Weg zum Erfolg, nicht das Geld. So oder gar nicht! Das heißt, wir arbeiten weiterhin mit Talenten, die wir einfach immer besser machen wollen. Das ist unsere Philosophie in der Formel 1, das ist unsere Philosophie im Fußball. Ich halte nichts davon, zig Millionen für sogenannte fertige Spieler auszugeben, wenn es auch anders geht.
Die Sachsen hatten den Kader in den vergangenen Jahren mit hohen Transferausgaben gezielt verstärkt. So gelang in relativ kurzer Zeit der Aufstieg unter Trainer-Sportdirektor Ralf Rangnick. Zur Saison 2016/17 übernimmt der vom FC Ingolstadt für 1,5 Millionen Euro geholte Österreicher Ralph Hasenhüttl als Chefcoach.
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