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VfL Wolfsburg sieht sich nicht als Bayern-Jäger

VonSID

Publiziert 02/07/2015 um 17:51 GMT+2 Uhr

Vizemeister und Pokalsieger VfL Wolfsburg sieht sich vor der 53. Bundesliga-Saison nicht als Bayern-Jäger Nummer eins. "Dass wir der große Bayern-Verfolger sind, ist falsch", sagte Manager Klaus Allofs am Rande des Trainingsauftaktes der Wölfe: "Wenn wir den Abstand verkürzen können, wäre das schon toll. Alles andere haben wir nicht in der Hand, das liegt in den Händen von Bayern München."

Dieter Hecking (l.) und Klaus Allofs nach dem siegreichen DFB-Pokalfinale 2015.

Fotocredit: Imago

Dabei können die Wölfe nach der Vizemeisterschaft und mit dem Königstransfer Max Kruse (12 Millionen Euro, Borussia Mönchengladbach) durchaus mit breiter Brust in die Saison gehen. Mit beeindruckendem Offensivfußball und einem überragenden Kevin de Bruyne hatte die einst graue Maus die Liga gerockt - Trainer Dieter Hecking schaut trotzdem nach unten.
"Die Sinne müssen geschärft werden, denn die Konkurrenz schläft nicht - sie werden wieder angreifen", sagte Hecking, der mit neuen Attacken der Konkurrenz im Kampf um die lukrative Königsklasse: "Keiner wird uns den roten Teppich ausrollen uns sagen: 'Hier VfL Wolfsburg, du bist nächstes Jahr wieder in der Champions League dabei.' Wir müssen demütig sein."
Und so wollen die Niedersachsen ihren Luxuskader weiter aufmotzen. Innenverteidiger Antonio Rüdiger soll vom VfB Stuttgart kommen. "Das ist ein Spieler, der für viele Klubs interessant ist", sagte Allofs, der sich laut Bild-Zeitung mit dem Spieler bereits über einen Transfer geeinigt haben soll. Nun pokern die Klubs noch um die Ablöse für den Nationalspieler. Rüdiger besitzt in Stuttgart noch einen laufenden Vertrag bis 2017. Angeblich fordern die Schwaben 18 Millionen Euro für Rüdiger, Wolfsburg sei aber nur bereit, zwölf Millionen zu zahlen.
Zum ersten großen Kräftemessen mit den Bayern kommt es bereits in gut vier Wochen beim Supercup in Wolfsburg (1. August). Beim letzten Aufeinandertreffen hatten die Niedersachsen den großen FC Bayern zu Hause mit 4:1 gedemütigt.
Stars befinden sich aktuell noch im Urlaub
"Wir haben letzte Saison viel richtig gemacht, aber das heißt nicht, dass wir uns darauf ausruhen", sagte Hecking, dem beim ersten Anschwitzen nur ein Rumpfkader zur Verfügung stand. Die Stars wie de Bruyne, Kruse oder Weltmeister André Schürrle genießen noch ihren Extra-Urlaub. Als einziger Neuer trat Torwart Koen Casteels seinen Dienst an. Der Belgier wechselte im Winter von 1899 Hoffenheim nach Niedersachsen, wurde aber sofort an Werder Bremen ausgeliehen.
Schon am Vormittag waren die Wölfe medizinisch durchgecheckt worden, am Nachmittag stand dann die erste richtige Einheit auf dem Programm. Vom 5. bis 11. Juli geht es für die Niedersachsen ins Trainingslager nach Bad Ragaz (Schweiz), vom 18. bis 24. Juli wird noch in Donaueschingen geschuftet, ehe die Wölfe zum Bundesliga-Auftakt Eintracht Frankfurt empfangen.
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