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André Schubert ist Rückendeckung von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach egal

VonSID

Update 19/11/2016 um 20:09 GMT+1 Uhr

Borussia Mönchengladbach rutscht in der Bundesliga immer tiefer in die Krise. Nach dem 1:2 (1:0) im Rheinderby gegen den 1. FC Köln wird auch weiter über Trainer André Schubert diskutiert. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl stärkte ihm den Rücken, doch davon wollte Schubert nichts wissen. "Für mich ist das überhaupt nicht wichtig. Im Profi-Fußball wird man an Punkten gemessen."

Läuft die Zeit ab? André Schubert von Borussia Mönchengladbac

Fotocredit: Imago

Davon hat Borussia Mönchengladbach nach dem 1:2 (1:0) gegen den 1. FC Köln, dem sechsten Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg, zu wenig auf dem Konto. Das weiß Trainer André Schubert, das weiß auch Max Eberl.
Der Sportdirektor war nach der Last-Minute-Pleite gegen den rheinischen Rivalen dennoch vehement darum bemüht, die aufkommende Diskussion weiter im Keim zu ersticken. Er wehre sich dagegen, dass es immer einen Schuldigen geben müsse, sagte Eberl und ergänzte mit Nachdruck:
Dass im Fußball immer ein Kopf rollen muss, bloß weil Modeste mit einem angeköpften Kopfball trifft und ein Freistoß reingeht, das mache ich nicht mit.
Nach dem zwölften Saisontor von Anthony Modeste (59.), der von Jannik Vestergaard unglücklich angeköpft wurde, und dem Sonntagsschuss von Marcel Risse (90.+1) in den Winkel werden sich die Gladbacher Verantwortlichen allerdings unbequeme Fragen gefallen lassen müssen - daran änderte auch der erste Ligatreffer nach 495 Minuten ohne Tor durch Lars Stindl (32.) nichts. "Wir sind in einer Lage, in der wir uns nicht gerne sehen", sagte Eberl nach dem Absturz auf Rang 13.

Schubert: "Ich befürchte gar nichts"

Das lautstarke Pfeifkonzert der Fans nach dem Schlusspfiff bestätigte diese Einschätzung. Erstmals seit Januar verloren die Gladbacher in der Liga ein Heimspiel, erstmals seit Oktober 2008 verließ Köln den Borussia-Park als Sieger. "Wir sind in einer schwierigen Situation. Das ist allen bewusst", sagte Kapitän Stindl.
Dabei hätte Gladbach nach starker erster Halbzeit höher führen müssen. "Wenn es an mir lag, dass wir den Ball vorne nicht reingemacht haben, dann muss das jemand von außen entscheiden", sagte Schubert leicht schnippisch bei "Sky". Dennoch will er seine persönliche Situation nicht überbewertet wissen. "Das kann ich nicht beeinflussen", sagte der 45-Jährige, dessen Vertrag erst im September bis 2019 verlängert worden war.
Ich befürchte gar nichts, ich habe einen ganz tollen Beruf bei einem ganz tollen Verein. Das mache ich, solange ich kann und darf mit allem, was ich habe.
Während die Gladbacher tief enttäuscht vom Platz schlichen, erklang aus der Kölner Kabine Karnevalsmusik. Durch den Erfolg hat sich die Mannschaft von Trainer Peter Stöger erst einmal in der Spitzengruppe festgesetzt.

Risse: "Kein emotionaleres Tor!"

Matchwinner Risse verspürte nach seinem Traumtor "pure Euphorie". Hätte er sich die Situation für so ein Tor wünschen dürfen, "hätte ich die letzte Minute im Derby genommen", sagte Risse: "Ich habe noch kein emotionaleres Tor geschossen."
Neben den Torschützen wurde auch Thomas Kessler gefeiert, der den am Knie operierten U21-Nationaltorhüter Timo Horn glänzend vertrat. "Es ist schön, etwas zurückgeben zu können. Das war einfach mein Job. Wir sind eine geile Truppe. Es macht unheimlich viel Spaß, Teil dieser Truppe zu sein", sagte Kessler.
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