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Bayer Leverkusen: Roger Schmidt wirkt Spiel gegen VfL Wolfsburg reumütig und gibt Fehler zu

Tobias Bach

Update 29/10/2016 um 07:38 GMT+2 Uhr

Roger Schmidt steht gewaltig unter Druck. Bayer Leverkusen ist nach acht Spieltagen in der Bundesliga mit nur zehn Punkten lediglich auf dem elften Tabellenplatz. Die Spinner-Affäre entfachte unnötige Unruhe um Trainer Schmidt. Vor dem Duell gegen den VfL Wolfsburg zeigt sich Schmidt reumütig und macht klar: "Ich bin jetzt als Trainer gefordert."

Roger Schmidt wirkte vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg reumütig

Fotocredit: SID

Die Situation in Leverkusen ist so prekär wie lange nicht mehr. In der Bundesliga wurden in acht Spielen nur elf Punkte eingefahren. In der Champions League machte man sich mit teilweise unnötigen Unentschieden selbst das Leben schwer. Im DFB-Pokal haute Drittligist Sportfreunde Lotte die Werkself in der zweiten Runde aus dem Wettbewerb.

Stürmische Zeiten bei Bayer

Roger Schmidt macht derzeit eine unbequeme Zeit durch, die er sich teilweise selbst zuzuschreiben hat. Die "Spinner-Affäre" nach seinen Äußerungen gegenüber Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann brachten ihm eine Zwei-Spiele-Sperre ein. Teil eins im DFB-Pokal ging bereits nach hinten los - nun folgt gegen einen ebenfalls angeschlagenen VfL Wolfsburg (ab 15:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) Teil zwei.
Bei der Pressekonferenz vor der Partie gab Schmidt zu:
Es sind stürmische Zeiten für uns als Mannschaft und für mich als Trainer.
Schmidt hat durch den Eklat im Spiel gegen die TSG Hoffenheim Unruhe in den Verein gebracht. Das peinliche Pokal-Aus geht daher umso mehr auf seine Kappe. Jetzt befindet sich Schmidt unter Druck. Es darf keine weiteren Skandale um seine Person geben und er muss seine Mannschaft wieder zum Erfolg führen. Seine undankbare Situation hat er erkannt:
Ich bin jetzt als Trainer gefordert und stehe in der Pflicht, dem Team zu helfen, indem ich es perfekt auf Wolfsburg vorbereite. Wir müssen jetzt zeigen, was wir drauf haben.
Mehr als vorbereiten ist dann aber auch nicht drin. Nachdem Schmidt das Pokalspiel in Lotte aus dem Mannschaftsbus heraus verfolgte, wird er in Wolfsburg nach eigener Aussage aber auf der Tribüne sitzen. Zeitung gelesen hat er in letzter Zeit nicht. Abschottung zum Selbstschutz war die Devise: "Ich habe weder etwas gelesen, noch etwas gehört."

Ismaël und Schmidt brauchen "Big Point"

Mit dem VfL Wolfsburg wartet auf Bayer und Schmidt eine ebenfalls angeschlagene Mannschaft. Unter dem Interimstrainer Valérien Ismaël verloren die Wölfe zuletzt bei Darmstadt 98. In seinem zweiten Spiel geht es für Ismaël um eine mögliche Beförderung zum festen Cheftrainer. Bekanntlich sollen ja Breitenreiter, Villas-Boas und Co. schon in den Startlöchern stecken.
Um sich gegen diese große Namen zu behaupten, braucht Ismaél ein Erfolgserlebnis. Ein Sieg gegen Leverkusen wäre ein "Big Point" für die Gespräche mit Geschäftsführer Klaus Allofs. Bayer-Coach Schmidt hat definitiv keinen einfachen Gegner vor der Brust, zumal er nicht in das Spiel eingreifen kann. Eine gute Vorbereitung ist dieses Mal noch wichtiger...
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