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Bundesliga: Ralf Rangnick will mit RB Leipzig kommende Saison Champions League spielen

VonSID

Update 02/04/2017 um 14:35 GMT+2 Uhr

Nach dem Ende der Leipziger Durststrecke sprach Sportdirektor Ralf Rangnick so offen wie nie vom Saisonziel Königsklasse. "Ich gehe schon davon aus, dass wir nicht mehr schlechter werden als Vierter oder Fünfter. Klar wollen wir jetzt am Ende Champions League spielen. Die Chance dazu ist da", sagte Rangnick nach dem 4:0 (1:0) gegen den Tabellenletzten SV Darmstadt 98.

RB Leipzig

Fotocredit: Eurosport

Ralf Rangnick erklärte weiter:
Wer spielt nicht lieber Champions League als Europa League?
Es scheint, als ist vor der entscheidenden Phase der Bundesligasaison die Zurückhaltung in Leipzig abgelegt. Mit gutem Grund: Der Vorsprung auf Platz fünf ist inzwischen auf zwölf Punkte angewachsen - und die kurze Schwächeperiode beendete das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl gegen Darmstadt letztendlich souverän.
"Wenn man die Tabelle liest, weiß man, dass wir jetzt 15 Punkte Vorsprung auf einen nichteuropäischen Platz haben. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass man das noch verspielt, relativ gering", sagte Hasenhüttl am Sonntag: "Eigentlich ist das (Champions League, Anm. d. Red.) schon erstrebenswerter - für alle Fußballer. Keine Frage: Das ist das, wo jeder hin möchte."
Allerdings betonte der Österreicher auch:
Wir als Mannschaft brauchen dieses große übergeordnete Ziel nicht.

Hasenhüttl noch nicht zufrieden

Den ersten Schritt dahin machten die Leipziger am Samstag. Doch nach zuletzt nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen war noch nicht wieder alles beim Alten.
Sein Team sei "nicht so cool" gewesen, betonte Hasenhüttl: "Das lag vielleicht auch an den Ergebnissen zuletzt", sagte er mit Blick auf die durchwachsene erste Hälfte, in der die Gäste nach dem Führungstreffer von Naby Keita (12.) mehrere gute Chancen zum Ausgleich hatten. Am Ende sorgten die Tore von Emil Forsberg (67.), Willi Orban (79.) und erneut Keita (80.) aber für den deutlichen Endstand.
"Eigentlich fühlen sich Siege nach einer gewissen Durststrecke immer besonders süß und gut an. Es gibt keine besseren Argumente als Siege in dieser Phase der Saison", sagte Hasenhüttl. Und Rangnick ergänzte:
Heute war es wichtig für die Psyche und das Selbstvertrauen, das Spiel zu gewinnen.

Keita als Schlüsselfigur

Enorm wichtig dabei: Die Rückkehr Keitas ins Team. Vor drei Wochen hatte er nach dem 0:1 gegen den VfL Wolfsburg noch einen Kreislaufkollaps erlitten - am Samstag stand er nach seinem Doppelpack lächelnd und ohne sichtbare Probleme in den Katakomben. Doch der 22-Jährige glänzte nicht nur mit seinen Treffern. Ballsicher und mit viel Übersicht war er neben Emil Forsberg der überragende Spieler der Leipziger. Von gesundheitlichen Problemen keine Spur.
"Dass das zwei Spieler sind, die in einer homogenen Mannschaft den Unterschied ausmachen, hat man heute wieder gesehen", sagte Rangnick - und bezog Forsberg in sein Sonderlob mit ein. "Das erste Tor macht er super, er war sehr präsent. Ich finde, seine Leistung war richtig gut. So kann es weitergehen", sagte Hasenhüttl. In der kommenden Saison dann am liebsten in der Champions League.
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