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Bundesliga: RB Leipzig gewinnt gegen den FC Ausgburg und stelllt Bundesliga-Rekord ein

Daniel Brickwedde

Update 30/09/2016 um 23:37 GMT+2 Uhr

Aufsteiger RB Leipzig hat am sechsten Spieltag einen Bundesliga-Rekord eingestellt. Die Roten Bullen gewannn gegen den FC Augsburg mit 2:1 (1:1) und sind damit immer noch ungeschlagen. Dies war bislang noch keinem anderen Aufsteiger gelungen. Emil Forsberg brachte RB in Führung (11.), Dong-Won Ji glich beinahe postwendend aus. Yussuf Poulsen entschied in der 52. Minute die Partie.

RB Leipzig jubelt über den Treffer von Yussuf Poulsen

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Ein Pflichterfolg für einen Aufsteiger - auch das ist die Welt von RB Leipzig. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl zeigte eine abgeklärte und reife Leistung und ließ nie Zweifel am dritten Saisonerfolg aufkommen. Nur zu Beginn war der FC Augsburg zu Gegenwehr in der Lage. Die frühe Führung durch Emil Forsberg (11.) aus spitzem Winkel nach einem Abpraller von Marvin Hitz konnte Dong-Won Ji kurz darauf mit einem sehenswerten Schlenzer aus 14 Metern in den linken Winkel kontern. Nach gefälligem Start ließ sich Augsburg aber mehr und mehr zurückfallen, verschanzte sich im Defensivspiel und überließ den Gastgebern das Geschehen. Leipzig brauchte etwas, um gegen die kompakte Abwehrarbeit Mittel zu finden, kam mit Tempo kurz vor der Pause aber zu zwei guten Chancen durch Forsberg (40.) und Timo Werner (43.).
Im zweiten Durchgang schlug Leipzig durch Yussuf Poulsen (52.) erneut schnell zu - eine abermalige Antwort der Gäste blieb aber aus. Offensiv zeigte das Team von Dirk Schuster keinerlei Akzente. Erst in der 90. Minute kam Alfred Finnbogason zum ersten Abschluss des FCA im 2. Durchgang. Dazwischen bot sich den Leipzigern in Kontersituationen mehrfach die Chance, endgültig das Spiel zu entscheiden: Werner (61.), Poulsen (77.) oder Naby Keita und Poulsen mit einer Doppelchance (90.) scheiterten jedoch. Unter dem Strich ein in allen Belangen verdienter Heimerfolg des Aufsteigers.

Stimmen zum Spiel:

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Augsburg war ein Gegner mit Mentalität, der sich wehrt und nie aufstecken. Uns ging es nach der Führung zu gut, deswegen haben wir zurecht den Ausgleich kassiert. Dann musst du einen Gang höherschalten. Fußballerisch haben wir die ersten 15 Minuten nach der Halbzeit richtig Gas gegeben. Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen, aber wenn man das dritte Tor nicht macht, bleibt das Spiel immer offen. Es ist schön zu sehen, dass wir so gut reinkommen in die Liga. Wir sind nicht satt, bleiben hungrig. Wir wissen, dass wir noch viel lernen müssen, aber diese junge Mannschaft ist unglaublich lernwillig."
Dirk Schuster (Trainer FC Augsburg): "Wir waren sehr gut im Spiel drin, haben die ersten 30 Minuten auch gut nach vorne gespielt. Hatten nach der Halbzeit dann Probleme, aber hätten durchaus einen Punkt mitnehmen können. Dass wir bei dem Tempo und der Qualität nicht alles verteidigen können, ist auch klar."

Das fiel auf: Kaderqualität bei Leipzig

Ralph Hasenhüttl rief vor dem Spiel die große Rotation aus: Gleich auf fünf Positionen tauschte der Trainer und setzte Namen wie Davie Selke oder Oliver Burke auf die Bank - Luxusmöglichkeiten eines Aufsteigers! Stattdessen bekamen Emil Forsberg und Yussuf Poulsen ihre Bewährungschance in der Startelf. Und überzeugten auf Anhieb mit den entscheidenden Treffern. Qualität, die den Unterschied gegen Augsburg machte.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: Sechs

Die Saison ist keine sechs Spieltage alt, da setzt RB Leipzig bereits eine Bundesliga-Bestmarke. Der Sieg gegen Augsburg war zu Saisonbeginn das sechste ungeschlagene Spiel in Folge - kein Aufsteiger war in dieser Hinsicht jemals erfolgreicher. Den bisherigen Rekord hielt Rot-Weiß Oberhausen, das in der Saison 1968/69 fünf Spielen ohne Niederlage geblieben war.
Den Startrekord eines Liganeulings haben die Sachsen allerdings noch nicht exklusiv für sich. Zumindest, wenn man die Kölner im Premierenjahr der Liga als "Liganeuling" bezeichnet. Im Gründungsjahr gelangen dem FC ebenfalls sechs Spiele ohne Niederlage.
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