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Charles Aranguiz versagt vom Punkt: Nullnummer für Bayer Leverkusen gegen den FC Augsburg

Eric Hartmann

Update 21/09/2016 um 22:38 GMT+2 Uhr

Bayer 04 Leverkusen hat einen Heimdreier gegen den FC Augsburg leichtfertig vergeben und muss sich mit einem 0:0-Unentschieden begnügen. Die "Werkself" war die überlegene Mannschaft und hatte in Person von Charles Aránguiz zwei 100-prozentige Torchancen. Der Chilene scheiterte in der 72. Minute vom Elfmeterpunkt. Bereits in der ersten Halbzeit hatte Aránguiz freistehend im Sechzehner vergeben.

Bayer Leverkusen gegen FC Augsburg

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Nach einem schwachen Saisonstart zeigte sich die "Werkself" in der Partie gegen den FC Augsburg wieder von der besseren Seite, überzeugte jedoch selten. Die ansonsten so heimstarken Leverkusener präsentierten sich vor allem im Offensivbereich über weite Strecken zu zögerlich, erarbeiteten sich aber dennoch genügend (klare) Chancen, um den Platz als Sieger verlassen zu können. Durch das Remis stecken beide Teams weiterhin im unteren Tabellendrittel fest.
Zu Beginn des ersten Durchgangs präsentierte sich die Mannschaft von Roger Schmidt giftig und mit Spielwitz in der Offensive. Konsequenz daraus war die erste große Chance des Spiels durch den Mexikaner Chicharito, der eine Flanke von Kevin Volland jedoch knapp verpasste. Im Anschluss agierte die Werkself im vorderen Drittel zu unpräzise, was vor allem daran lag, dass Augsburg Bayers Spielgestalter Charles Aranguiz, Kevin Kampl und Hakan Calhanoglu durch ihr engmaschiges Defensivnetz nicht zur Entfaltung kommen ließen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Aranguiz sein Team auf erneute Vorlage von Volland in Führung bringen müssen, doch sein Abschluss striff knapp über die Latte.
Die zweite Hälfte ähnelte vom Verlauf her doch stark dem ersten Durchgang. Bayer drückte zu Beginn mächtig aufs Gas und hätte wieder durch Chicharito in Führung gehen können, doch Hitz parierte seinen Gewaltschuss mit beiden Fäusten. Im Anschluss nahm Bayer-Trainer Schmidt eine taktische Veränderung vor. Das Spiel der "Werkself" wurde durch die Einwechslung von Julian Brandt und Stefan Kießling deutlich variabler und vor allem auf den Außenbahnen, die nun mit Brandt und Volland besetzt wurden, mit deutlich mehr Tempo behaftet. Die größte Chance des Spiels vergab, ähnlich wie in Halbzeit eins, wieder Aranguiz, der einen Foulelfmeter, der an Kevin Volland verursacht wurde, per Außenrist am Tor vorbeidrosch. Praktisch im Gegenzug waren die Augsburger einem "Lucky Punch" gefährlich nahe, doch Jan Moravek vergab aus kurzer Distanz ebenfalls kläglich. Insgesamt verdienten sich die tapferen Franken diesen Auswärtspunkt, wenn auch etwas glücklich, aber dank einer überzeugenden Defensiv-Leistung redlich.

Die Stimmen zum Spiel:

Roger Schmidt (Trainer, Bayer 04 Leverkusen): "Das waren heute sehr bittere Punktverluste. Wir haben insgesamt wenig zugelassen und uns 90 Minuten am FC Augsburg abgearbeitet. Wir hatten nicht so viele Torchancen, aber die Chancen, die wir hatten, waren klar genug. Im Moment fällt uns das Tore schießen extrem schwer, aber es kommen auch wieder andere Phasen, in denen es wieder besser laufen wird."
Marvin Hitz (FC Augsburg): "Heute war natürlich Glück dabei, aber wir haben 90 Minuten gekämpft und jeder hat bis zum Schluss alles gegeben. Da Leverkusen eine Mannschaft ist, die offensiv spielt, kann man sich als Torwart gut auszeichnen."

Der Tweet zum Spiel:

Bei Bayer Leverkusen läuft es zu Saisonbeginn einfach nicht rund. Die beschriebene Szene des Twitter-Users beschreibt eine äußerst missratene Aktion von Bayers Julian Brandt, der einen Eckball herausholen wollte, sich jedoch selbst anschoss und die Situation verpuffte.

Das fiel auf: Leverkusen nicht variabel genug!

Die Mannschaft von Roger Schmidt versuchte es im Heimspiel gegen den FC Augsburg zu lange und zu oft über die Mitte. Dabei gab Schmidt seiner Elf mit auf den Weg, über die Spielgestalter um Kampl und Co. für Überraschungsmomente im Defensivverbund der Augsburger zu sorgen. Diese machten die Mitte jedoch extrem dicht und Bayer wirkte hilflos. Erst mit der Einwechslung von Kießling und Brandt wurde das Bayer-Spiel deutlich gefährlicher, was die zahlreichen Chancen gegen Ende der Partie belegen.

Die Statistik zum Spiel: 0:0, 1:1, 2:2, 3:3

Die letzten vier Partien der beiden Mannschaften endeten allesamt mit einem Remis. Das noch fehlende 0:0 reihte sich mit dem heutigen Ergebnis perfekt in die Bilanz der beiden Teams ein. Im nächsten Aufeinandertreffen dann ein 4:4?
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