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Das Dembélé-Beben beim BVB: So geht's jetzt weiter

Clara Kreutz

Update 27/06/2017 um 11:07 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmund hat turbulente Wochen und Monate hinter sich, doch es scheint keine Zeit zum Durchatmen zu geben. Nach dem Wirbel um Thomas Tuchel und den immer wieder anhaltenden Spekulationen um Torjäger Pierre Emerick Aubameyang rückt nun Ousmane Dembélé ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Der 20-jährige will den Verein verlassen, aber lässt der BVB den jungen Franzosen tatsächlich ziehen?

Dembélé äußert sich zum Nachholspiel nach dem Anschlag

Fotocredit: SID

Nach Informationen von Eurosport.fr hat sich Ousmane Dembélé dazu entschlossen, Borussia Dortmund in diesem Sommer zu verlassen. Dembélé wechselte erst im vergangenen Jahr von Stade Rennes in die Bundesliga. Könnte das Kapitel Borussia Dortmund nach nur einer Saison bereits wieder Geschichte sein?
Eurosport.de liefert einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge.

Darum will Dembélé weg:

Der pfeilschnellen Flügelspieler Dembélé erzielte in seiner Premierensaison beim BVB zehn Tore und verbuchte satte 21 Vorlagen. Er ist fester Bestandteil einer mit Talenten gespickten Dortmunder Mannschaft und der kreative Offensivmotor des Angriff-Spiels.
In der kommenden Saison könnte er mit dem BVB in der Champions League angreifen und um Titel kämpfen. Warum zieht es den Angreifer dennoch ins Ausland?
Der Knackpunkt ist offenbar das Thema Trainer. Nach der Entlassung seines Mentors Thomas Tuchel, hat sich Dembélé nach Informationen unserer französischen Eurosport-Kollegen, dazu entschlossen, nicht mehr in Schwarz-Gelb auflaufen zu wollen.
Um mit Tuchel zu arbeiten, hatte sich das französische Supertalent im vergangenen Sommer gegen den FC Barcelona und für Dortmund entschieden. Nach dem Abgang seines Trainers, sitzt die Enttäuschung bei Dembélé tief.
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Thomas Tuchel und Ousmane Dembélé bei Borussia Dortmund

Fotocredit: Getty Images

Das sagt der BVB:

Ohne die Zustimmung des BVB ist ein Wechsel nicht realisierbar. Und in Dortmund denkt man aktuell nicht daran, den Ausnahmekönner ziehen zu lassen.
"Ousmane Dembélé hat einen langfristigen Vertrag - wir planen fest mit ihm. Es gibt keine Verhandlungen. Ous wird auch in der kommenden Saison beim BVB spielen", stellte Manager Michael Zorc gegenüber der "Funke Mediengruppe" unmissverständlich klar.
Verständlicherweise wollen die Dortmunder den aufstrebenden Offensivmann möglichst langfristig in den eigenen Reihen halten. Nach der Aufbauarbeit des vergangenen Jahres würde es schmerzen, wenn mit Dembélé erneut eine inzwischen feste Größe den Verein verlassen würde.

Diese Teams haben Interesse:

Es mehren sich die Angebote absoluter Top-Vereine. Nach der Absage im vergangenen Jahr klopfte nun der FC Barcelona erneut bei Dembélé an.
Eurosport.fr berichtet zudem, dass mit dem FC Chelsea sowie den beiden Manchester-Klubs United und City drei Premier-League-Riesen auf ihre Chance hoffen.

Diese Zahlen werden genannt:

Für 15 Millionen Euro kam Dembélé 2016 nach Dortmund. Laut der Sporttageszeitung "Sport" stockte Barcelona zuletzt das Angebot auf 70 Millionen Euro auf und sei auch bereit den 20-Jährigen erst 2018 oder 2019 unter Vertrag zu nehmen.
Die spanische Zeitung "Mundo Deportivo" berichtet, dass bereits ein mündliches Abkommen zwischen Barca und Dembélé bestehe.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll der BVB jedoch mindestens 90 Millionen Euro für seinen Shootingstar fordern. Da könnten die englischen Vereine ins Spiel kommen.
Sowohl United, als auch Chelsea wollen in Kürze ein Angebot abgeben, es wird mit einem Ablösesummen von über 80 Millionen Euro gerechnet.
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Heiß begehrt: Ousmane Dembele

Fotocredit: Getty Images

Eurosport-Prognose:

Nach Zorcs deutlicher Ansage spricht viel dafür, dass Dembélé mindestens ein weiteres Jahr in der Ruhrmetropole auflaufen wird. Talent, Schnelligkeit, Abschlussstärke und Cleverness machen den jungen Franzosen zu einem nahezu perfekten Gesamtpaket, so dass es sich der BVB erlauben könnte, auch bei horrenden Ablösesummen auf einen Transfer zu verzichten.
Allerdings: Auch 2016 schloss Watzke die Wechsel der drei Leistungsträger Henrich Mchitarjan (Manchester United), Mats Hummels (Bayern München) und Ilkay Gündogan (Manchester City) kategorisch aus. Der Ausgang ist bekannt.
Sollte der BVB hart bleiben, wird Dembélé spätestens 2018 oder 2019 eine neue Herausforderungen locken. Es wäre nicht überraschend, wenn sein neuer Arbeitgeber dann FC Barcelona heißen würde.
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