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Hoffenheim gewinnt durch ein Traumtor von Niklas Süle gegen Hertha und klettert auf Platz drei

Tobias Forstner

Update 01/04/2017 um 00:02 GMT+2 Uhr

Die TSG Hoffenheim hat zum Auftakt des 26. Spieltags einen wichtigen Sieg im Kampf um die Champions-League-Plätze eingefahren. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann gewann beim direkten Verfolger Hertha BSC mit 3:1 (1:1). Ein Distanzhammer von Niklas Süle brachte die TSG auf die Siegerstraße, Kramaric machte in der Schlussphase de Deckel drauf. Zuvor hatte Herthas Mittelstädt Gelb-Rot gesehen.

Niklas Süle bejubelt sein Tor gegen Hertha

Fotocredit: Eurosport

So lief das Spiel:

Hoffenheim macht einen riesigen Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation. Die TSG vergrößerte den Vorsprung gegenüber den fünftplatzierten Berlinern auf acht Punkte und darf weiter von Europa träumen.
Hertha hingegen musste die dritte Pleite in den vergangenen vier Ligaspielen einstecken und bekommt im Kampf um die internationalen Ränge immer mehr Druck von unten.
Die Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen eine abwechslungsreiche erste Hälfte. Der Gastgeber überraschte die TSG teilweise, indem er früh mit drei Männern anlief und Druck ausübte. Bei den Berlinern überzeugte vor allem die starke rechte Seite mit Peter Pekarik und Alexander Esswein, die den Ausfall von Mitchell Weiser gut kompensierten.
So auch in der 32. Minute: Esswein fing den Ball im Mittelfeld ab und bediente Salomon Kalou. Der Ivorer passte von links an die Strafraumkante zurück auf Esswein, der versuchte mit voller Wucht abzuziehen, den Ball aber nicht richtig traf. Er rollte nach rechts zu Pekarik, der im Sechzehner mit rechts draufhielt und neben den kurzen Pfosten zum 1:0 einschoss.
Wenig später verursachte Maximilian Mittelstädt einen Handelfmeter: Andrej Kramaric trat an und netzte vom Punkt links unten zum 1:1 ein (39.). Hertha-Keeper Rune Jarstein ahnte die Ecke, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Hoffenheim hatte deutlich mehr Ballbesitz und war nach dem Ausgleichstreffer das bessere Team.
Geschwächte Herthaner hatten gegen in Bestform agierende Hoffenheimer nach dem Platzverweis von Maximilian Mittelstädt, der in der 58. Minute nach einem Foulspiel an Nadiem Amiri mit Gelb-Rot vom Platz musste, nicht den Hauch einer Chance und waren im zweiten Durchgang deutlich unterlegen. Hoffenheim übte enorm viel Druck aus, schloss häufig aber zu unpräzise ab.
Anders sah es in der 76. Minute aus: Steven Zuber bediente den aufgerückten Niklas Süle, der aus zentraler Position den Distanzhammer auspackte und aus rund 25 Metern hoch zum 2:1 traf. Schlussmann Jarstein war chancenlos.
Nach dem überfälligen Führungstreffer ließen die Gäste nichts anbrennen. Kurz vor Schluss machten die Kraichgauer dann alles klar: Sandro Wagner wurde auf der linken Seite freigespielt und bewahrte die Übersicht. Er passte nach innen, wo Kramaric vor John Anthony Brooks am Ball war und ihn aus kurzer Distanz zum 3:1 über die Linie drückte (87.). Der Auswärtssieg ist hochverdient und das Ergebnis leistungsgerecht.
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Andrej Kramaric trifft gegen Hertha BSC

Fotocredit: AFP

Die Stimmen zum Spiel:

Niklas Süle (TSG Hoffenheim): "Das war ein ganz wichtiger Sieg. Es ist schön, dass ich in meinem 100. Spiel so ein Ding mache."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "In der ersten Halbzeit können wir 2:0 in Führung gehen. Nach der Roten Karte war es sehr schwierig zu verteidigen. Die Jungs haben alles gegeben. Wir müssen positiv bleiben. Wir wollen den sechsten Platz verteidigen, das ist unser Ziel."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir waren schon in der ersten Halbzeit dominant. In Überzahl haben wir es geduldig gespielt und keine Konter zugelassen."
Sandro Wagner (TSG Hoffenheim), der sich im Spiel einen Finger auskugelte: "Ich war geschockt, sowas habe ich noch nie gesehen - außer in einem Action-Film."

Der Tweet zum Spiel:

Auch diesmal änderte sich das nicht. Den Zuschauern wurde einiges geboten: Handelfmeter, Platzverweis, vier Tore und jede Menge Aufregung.

Das fiel auf: Heimmacht empfang Remis-Könige

Das heimstärkste Team im deutschen Oberhaus musste die zweite Saisonniederlage auf eigenem Rasen einstecken. Lange sah es für die TSG nach der 13. Punkteteilung in dieser Saison aus, ehe Bald-Bayer Niklas Süle seine Mannschaft auf die Siegerstraße brachte.

Die Statistik: 151

Im 151. Bundesliga-Einsatz erzielte Peter Pekarik seinen ersten Treffer. Dementsprechend ausgiebig feierte er sein Tor-Debüt.
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