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HSV: So stellte sich Markus Gisdol als Trainer in Hamburg vor

VonSID

Update 26/09/2016 um 16:57 GMT+2 Uhr

Neu-Trainer Markus Gisdol startet zurückhaltend in seine Mission beim Krisen-Klub Hamburger SV. "Ich kann keine sofortigen Ergebnisse versprechen", sagte der Nachfolger von Bruno Labbadia bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag. Die Aufgabe beim Tabellen-16. sei eine "große Herausforderung, ein großer Reiz", betonte der Schwabe.

Markus Gisdol, Trainer Hamburger SV

Fotocredit: Imago

"Wir werden Stück für Stück versuchen, unsere Idee vom Fußball umzusetzen", fügte er hinzu. Trotz des ganzen Wirbels im Norden sei der HSV "ein wahnsinnig geiler Klub".
Klubchef Dietmar Beiersdorfer hatte Gisdol am Sonntagabend nach der Entlassung von Labbadia verpflichtet. Der neue Trainer passe "ideal zu unserem Kader. Er ist es gewohnt, mit jungen Spielern zu arbeiten", sagte Beiersdorfer, der selber zunehmend unter Druck gerät.

Ruf als Taktik-Tüftler

Gisdol, der sich in seiner Zeit als Assistent beim FC Schalke und als Chef bei 1899 Hoffenheim einen Ruf als Taktik-Tüftler, der eine Mannschaft und Stars entwickeln kann, erarbeitet hat, solle nach vier Niederlagen in Serie beim HSV einen "Schub auslösen". Der Vertrag des 47-Jährigen gilt zunächst nur bis Saisonende.
Dieser doch etwas ungewöhnliche Sachverhalt sei laut Gisdol der prekären Situation entsprechend "angemessen. Dann kann der Verein sich meine Arbeit in Ruhe anschauen und entscheiden, ob es eine Basis für eine längere Zusammenarbeit gibt".
Einzelheiten, wie er seine heikle Aufgabe angehen will, gab Gisdol nicht preis. Es gelte zunächst, die "negative Stimmung" abzulegen und die Mannschaft kennenzulernen. Grundsätzlich wolle er mit "aggressivem Pressing" und "schnellem Umschaltspiel zum Erfolg kommen".

Kaum Zeit zum Kennenlernen

Vor seiner ersten Partie am kommenden Samstag in Berlin gegen Hertha BSC (15.30 Uhr im Ticker) hat Gisdol nur wenig Zeit, seine Mannschaft kennenzulernen. Wunderdinge erwartet der Schwabe nicht: "Wir müssen es schaffen, etwas Leichtigkeit in die Köpfe reinzubekommen und den Spielern die Last, den Rucksack abnehmen."
Er halte nichts davon "große Versprechungen und Sprüche zu machen". Nach dem fünften Spieltag hat der HSV nur einen Punkt auf dem Konto, Beiersdorfer sprach von einer "sehr, sehr herausfordernden Situation", wollte aber noch nicht vom Abstiegskampf sprechen.
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