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Last-Minute-Treffer rettet TSG 1899 Hoffenheim einen Punkt beim 1. FC Köln

Marian Hajduk

Update 21/04/2017 um 23:49 GMT+2 Uhr

Der 1. FC Köln hat in letzter Sekunde einen Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim verspielt. Beide Mannschaften trennten sich am 30. Spieltag der Bundesliga mit 1:1 (0:0). Die Kraichgauer schafften in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich. Nach dem Führungstreffer von Leonardo Bittencourt (58.) schlug Hoffenheim mit Kerem Demirbay (90.+3) kurz vor dem Abpfiff zurück.

1.FC Köln - TSG 1899 Hoffenheim

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

50.000 Fans im Kölner Rheinenergie-Stadion sahen am Freitagabend ein Spiel, das die Bezeichnung Spitzenspiel verdient hatte: Der Siebte Köln empfing den Dritten Hoffenheim und von der ersten Minute an war Feuer in der Partie.
Während die TSG das Spiel kontrolliert aufbaute und den Ball sicher zirkulieren ließ, überraschte der FC seine Gäste immer wieder mit überfallartigen Angriffen und schnellen Kontern über die Außenbahnen. Anthony Modeste stand zunächst knapp im Abseits (17.), wenig später war es gleiche Höhe, doch der Assistent hob zu Unrecht die Fahne (33.).
Neben zahlreichen Chancen für beide Mannschaften hatte Yuya Osako die beste Gelegenheit für die Kölner (43.). Doch sein Schuss aus 16 Metern landete knapp neben dem Tor.
In Hälfte zwei kamen die Gäste etwas zurückhaltender aus der Kabine – prompt fiel die Führung für die Kölner: Nach tollem Solo von Lukas Klünter über die rechte Seite gab Jonas Hector scharf in die Mitte und Leonardo Bittencourt musste völlig frei nur noch einschieben (58.).
Bis in die Nachspielzeit sahen die clever verteidigenden Kölner wie der sichere Sieger aus, doch nach 93 Minuten klärte Osako am eigenen Strafraum vor die Beine von Niklas Süle. Der künftige Bayernspieler legte für Kerem Demirbay auf und dieser vollendete trocken in die linke Ecke.

Die Stimmen zum Spiel:

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben uns vom Ergebnis vielleicht am Ende viel kaputt gemacht. Ansonsten sind wir so aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind mutig aufgetreten und haben es 60 Minuten richtig gut gemacht. Ich bin richtig zufrieden und richtig stolz auf die Jungs."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Es war nicht einfach, es war kompliziert für uns, weil Köln etwas anders verteidigt hat als zuletzt. Damit haben sie uns ein bisschen überrascht. Aber in den letzten Minuten war unser Druck sehr, sehr hoch. Deshalb geht der Punkt denke ich in Ordnung. Wir können damit heute leben."
Jörg Schmadtke (Geschäftsführer 1. FC Köln): "Wir haben ein sehr gutes Spiel hingelegt. Schade, dass wir dann nicht belohnt werden. Wir hatten gute Chancen zum zweiten Tor. Am Ende werden wir dann gegen eine sehr gute Mannschaft bestraft."
Matthias Lehmann (Kapitän 1. FC Köln): "Nach der Augsburg-Niederlage haben wir uns heute gesagt: Vollgas! Wir haben einen super Fight geliefert, alles reingehauen und können stolz sein."
Alexander Rosen (Geschäftsführer 1899 Hoffenheim): "Wir haben unseren eigenen Vereinsrekord eingestellt, sind sicher Sechster, trotzdem wollen wir natürlich in die Champions League. Bedenklich ist für mich die Dimension der Aggression gegen Dietmar Hopp. Unsäglich, welche Sprechchöre und Spruchbänder da heute zu sehen waren."

Der Tweet zum Spiel:

Die TSG bejubelt ihren Treffer in der vierten Minute der Nachspielzeit und den vorzeitigen Europapokal.

Das fiel auf: Konterfußball versus Ballbesitz

Die Partie am Freitagabend erinnerte ein wenig an Bayern gegen Dortmund aus vergangenen Tagen: Ballbesitz und Spielkontrolle bei Hoffenheim auf der einen, überfallartiges Forechecking und aggressive Konter der Kölner auf der anderen Seite. Zwei Fußballwelten, 1:1 Tore.

Die Statistik zum Spiel:

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hat sich die TSG durch den späten Ausgleich vorzeitig für den Europäischen Wettbewerb qualifiziert.
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