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Bundesliga: RB Leipzig besiegt Werder Bremen und verbessert sich auf Tabellenplatz zwei

Tim Neuenfeldt

Update 23/10/2016 um 18:27 GMT+2 Uhr

RB Leipzig hat sich mit einem weiteren Sieg auf den zweiten Tabellenplatz geschoben. Die Sachsen bezwangen Werder Bremen dank Toren von Naby Keita (42./74.) und Davie Selke (90.+4) mit 3:1 (1:0), der zwischenzeitliche Anschluss durch Serge Gnabry (76.) nutzte Bremen nichts. Damit stellt Leipzig einen Rekord auf: Noch nie blieb ein Aufsteiger an den ersten acht Bundesliga-Spieltagen ungeschlagen.

Naby Keita von RB Leipzig

Fotocredit: AFP

So lief das Spiel:

In der ersten Halbzeit ging es sehr intensiv zur Sache. Viele kleine Fouls prägten das Bild und gingen zulasten des Spielflusses, was natürlich eher Werder Bremen als RB Leipzig zugute kam. Speziell die taktische Maßnahme, Clemens Fritz auf Emil Forsberg abzustellen, zahlte sich aus. Eine Einzelaktion von Naby Keïta (42.) brachte Werder dann allerdings um den verdienten Lohn und sorgte für die 1:0-Pausenführung der Mannschaft von Ralph Hasenhüttl.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie noch einmal enorm Tempo auf. Als Keita nach einer fantastischen Flanke von Davie Selke das 2:0 erzielte (74.), schien alles gelaufen, doch Serge Gnabry brachte Werder im direkten Gegenzug zurück (76.). Als Bremen in der Schlussphase alles nach vorne warf, entschied Selke mit einem Konter die Begegnung endgültig für die "Bullen".
Mit nunmehr 18 Punkten ist Leipzig damit wieder erster Verfolger des FC Bayern München, während der Blick für Bremen nun wieder nach unten gerichtet werden muss.

Die Stimmen:

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Es war eine ganz neue Herausforderung gegen einen so tief stehenden Gegner. Bremen ist von der Mentalität her top, deshalb ist es das Schlimmste, was passieren kann, wenn man direkt nach dem 2:0 den Anschlusstreffer bekommt. Darüber müssen wir reden. Insgesamt mussten wir sehr aktiv sein und in der Verteidigung höllisch aufpassen. Es war ein extrem intensives Spiel, deshalb war das Tor von Keita der Dosenöffner für uns."
Ralf Rangnick (Sportdirektor RB Leipzig): "Wir mussten heute ein extrem dickes Brett bohren. Gegen einen sehr guten Gegner haben wir uns nach der Pause gesteigert, deshalb kann ich der Mannschaft nur gratulieren."
Davie Selke (RB Leipzig): "Ich habe natürlich nicht gejubelt, da ich für Werder Bremen einen Riesenrespekt habe. Ich kann mich nur im Training reinhängen und mich empfehlen."
Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Wir wollten sehr kompakt auftreten und eigentlich mutiger sein, auch entschlossener nach vorne spielen. Das hat uns in der ersten Halbzeit gefehlt. Das erste Gegentor war vermeidbar. Wir hatten dann die Möglichkeit zum Ausgleich und haben das Spiel sehr offen gestaltet. Nach dem 0:2 haben wir richtig Mentalität gezeigt und den Anschlusstreffer gemacht. Das sind positive Ansätze, die wir mitnehmen können."
Fin Bartels (Werder Bremen): "Wir haben gewusst, dass Leipzig brandgefährlich ist. Deswegen wollten wir die Räume dicht machen, aber wir sind selbst nicht so richtig in die Konter gekommen. Wir hatten noch Chancen, doch letztlich hat es nicht gereicht. Wir dürfen uns nun von der Niederlage nicht umwerfen lassen."
Zlatko Junuzovic (Werder Bremen): "RB hat das erste Tor erzwungen. Leipzig ist schon ballsicher und hat letztlich dann auch verdient gewonnen. Sie waren heute zu stark für uns, obwohl wir es insgesamt recht gut gemacht haben. Unsere Richtung stimmt dennoch."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Kimmich besucht die Ex

Auf der Tribüne in Leipzig zeigte sich Joshua Kimmich. Der Bayern-Profi absolvierte wohl eine Mischung aus Verfolger-Beobachtung und einem Besuch bei seinem alten Verein.

Die Statistik: 8

Als erster Aufsteiger in der Geschichte der Bundesliga ist RB Leipzig nun auch am achten Spieltag ungeschlagen geblieben und hat damit Rekordhalter 1. FC Kaiserslautern abgelöst. In der Saison 1997/98 überstanden die Pfälzer die ersten sieben Partien ohne Niederlage - und wurden am Ende bekanntlich Deutscher Meister...
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