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Werder Bremen feiert gegen Schalke 04 einen klaren Heimsieg

Tim Neuenfeldt

Update 04/04/2017 um 22:52 GMT+2 Uhr

Werder Bremen hat seinen Höhenflug in der Bundesliga fortgesetzt und auch den FC Schalke mit 3:0 (1:0) geschlagen. Theodor Gebre Selassie (24.), Max Kruse per Elfmeter (76.) und Maximilian Eggestein (80.) stellten im Weserstadion den Erfolg der Hanseaten sicher. Werder, das aus den vergangenen sieben Partien 19 von 21 möglichen Punkten holte, kletterte in der Tabelle auf Rang acht.

Jubel bei Werder Bremen

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Werder startete offensiv und aggressiv in die Partie, zog sich nach zehn Minuten aber zurück und so neutralisierten sich beide Team die gesamte erste Hälfte über gegenseitig, so dass es vor den Toren kaum aufregende Szenen gab. Einzige Ausnahme: Zlatko Junuzovic, der in der 24. Minute den Ball mit dem rechten Vollspann vom rechten Flügel aus in den Strafraum prügelte. Dort verschaffte sich Gebre Selassie mit einem leichten Schubser gegen Benedikt Höwedes Platz und köpfte gegen die Laufrichtung von Ralf Fährmann zum 1:0 ein.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde Schalke stärker, zeigte sich mutiger und engagierter im Spiel nach vorne und kam auch zu Tormöglichkeiten. Max Meyer hatte gleich zweimal innerhalb von 60 Sekunden den Ausgleich auf dem Fuß, doch Felix Wiedwald mit einem starken Reflex (60.) und ein fehlender Meter zum rechten Pfosten hatten etwas dagegen (61.). Werder wankte in dieser Phase bedenklich, rettete sich aber auch dank der lautstarken Unterstützung des Weserstadions, was an bessere vergangene Zeiten erinnerte, in die Schlussviertelstunde.
Dort kam den Gastgebern Höwedes zur Hilfe, der gegen Florian Grillitsch einen Schritt zu spät kam und den Österreicher im eigenen Strafraum am Fuß traf und so einen Elfmeter verursachte. Kruse blieb ganz cool und verwandelte auch seinen zehnten Elfmeter in der Bundesliga eiskalt links unten zum 2:0. Damit war der Widerstand der "Knappen" gebrochen. Kruse ermöglichte Eggestein mit einer butterweichen Flanke wenig später auch noch seine Bundesliga-Torpremiere.
Mit nunmehr 19 Punkten aus den letzten sieben Spielen ist Werder nicht nur das heißeste Teams der Stunde und tabellarisch an Schalke vorbeigezogen, sondern seit gefühlten Ewigkeiten mit Platz acht auch erstmals wieder in der oberen Tabellenhälfte vertreten.

Die Stimmen:

Maximilian Eggestein (SV Werder Bremen): "Ich habe den Moment gar nicht genug ausgekostet. Seitdem ich bei Werder bin, habe ich davon geträumt, vor der Ostkurve zu treffen."
Benedikt Höwedes (FC Schalke 04): "Wir haben viele Situationen heute nicht richtig gelöst, haben uns nicht gut angestellt, sie wie ich auch beim Elfmeter. Wir müssen am Samstag wieder nachlegen."
Zlatko Junuzovic (SV Werder Bremen): "Es passt einfach zur Zeit alles. Wir arbeiten als Team sehr konsequent und belohnen uns auch dafür. Dazu kommt, dass wir nun auch das Glück haben, was uns in der Hinrunde gefehlt hat."
Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Wir haben uns das hart erarbeitet, betreiben hohen Aufwand und sind füreinander da. Aber wir bleiben weiterhin auf dem Boden. Ich freue mich vor allem, dass wir uns belohnt haben. Zu meiner Vertragsverlängerung brauche ich nichts sagen. Wir werden Gespräche führen, sobald wir den Klassenerhalt geschafft haben."
Markus Weinzierl (Trainer FC Schalke 04): "Wir wissen, dass es knapp ist in der Tabelle - sowohl nach oben als auch nach unten. Da brauchen wir dringend Punkte und da haben wir heute eine Chance verpasst."

Tweet zum Spiel:

In seinem 200. Bundesligaspiel lief Daniel Caligiuri erstmals als rechter Verteidiger auf und löste seine ungewohnte Aufgabe dabei solide.

Das fiel auf: Erster Schuss - erstes Tor

Wie bereits in Leverkusen, gegen Leipzig und in Freiburg ging der SV Werder erneut mit der ersten Chance in Führung. Das tut der kompakten Spielweise der Nouri-Elf natürlich gut, die sich in der Folge auf Konter konzentrieren konnte.

Die Statistik: 9

Seit acht Spielen war der FC Schalke 04 in Bremen ungeschlagen. Diese Serie ging im Weserstadion nun auf deutliche Art und Weise zu Ende.
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