Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Schalke 04: Markus Weinzierl und Christian Heidel üben nach Pleite bei Eintracht Frankfurt Kritik

VonSID

Publiziert 27/08/2016 um 21:38 GMT+2 Uhr

Bei Schalke 04 herrscht nach der enttäuschenden 0:1-Pleite bei Eintracht Frankfurt zum Auftakt der Bundesliga-Saison schlechte Stimmung. Die beiden neuen Verantwortlichen, Chef-Trainer Markus Weinzierl und Manager Christian Heidel, üben deutliche Kritik an den "Königsblauen". Von einem Fehlstart will im Klub aber niemand etwas hören, vielmehr müssten die Neuzugänge nun schnell integriert werden.

Schalke 04 patzt zum Auftakt bei Eintracht Frankfurt

Fotocredit: SID

Der fast schon traditionelle Auftaktdämpfer verhagelte Markus Weinzierl gewaltig die Laune. Mit hängenden Schultern schlurfte der Trainer von Schalke 04 hin und her, die Hände in den Hosentaschen versteckt und den Kopf zum Boden geneigt. "Wir haben uns das komplette Gegenteil vorgenommen", sagte Weinzierl und kritisierte: "Wir haben es im Kopf und in den Zweikämpfen total verschlafen."
Das Resultat der "katastrophalen Anfangsphase" und eines insgesamt viel zu schwachen Auftritts war ein 0:1 (0:1) beim Außenseiter Eintracht Frankfurt - nur einmal haben die "Königsblauen" zum Start in die Saison der Bundesliga damit in den vergangenen sieben Jahren gewonnen. Und Weinzierl stellte fest: "Das ist sehr enttäuschend. Ich bin mit der gesamten Mannschaft nicht zufrieden."

Kritik an Weinzierl

Zu harmlos im Angriff, zu passiv im Mittelfeld, zu unkonzentriert in der Defensive: Die Fehlerkette des hoch ambitionierten Europa-League-Starters zog sich durch sämtliche Mannschaftsteile. Und während Manager Christian Heidel wie Weinzierl immerhin "eine bessere zweite Halbzeit" wahrnahm, widersprach er dem Coach allerdings bei der Analyse des ersten Durchgangs.
Heidel, der die Schalker nach zuletzt durchwachsenen Jahren gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Weinzierl endlich in ruhigere und erfolgreichere Zeiten führen soll, sagte:
Ich denke nicht, dass wir es verschlafen haben. Uns hat einfach das defensive Verständnis gefehlt. Man hat gesehen, dass es auch nach dem Saisonauftakt noch etwas zu tun gibt. Wir müssen vieles verbessern.
Die Botschaft richtete sich tatsächlich an alle Schalker - Weinzierl eingeschlossen. Der Trainer musste sich beispielsweise im Nachgang der ernüchternden Partie die Frage stellen, warum er Millionen-Neuzugang Breel Embolo zunächst auf der Bank ließ.

Keine Angst vor Fehlstart

Ebenso war es äußerst merkwürdig, dass sich die Gäste nach dem vergebenen Foulelfmeter (68.) des Siegtorschützen Alexander Meier (13.) nicht aufbäumten. Und warum eigentlich machte Schalke nach dem Platzverweis des Frankfurter Innenverteidigers Michael Hector (79.) aus der Überzahl so wenig? Kapitän Benedikt Höwedes sagte:
Ich weiß es nicht. Wir haben vieles falsch gemacht. Bis zum nächsten Spiel gibt es jedenfalls noch einen absoluten Verbesserungsbedarf.
Zwei Wochen haben sie in Gelsenkirchen dafür Zeit, um nach der Länderspielpause dem schier übermächtigen Rekordmeister Bayern München Paroli zu bieten.
Angst vor einem Fehlstart mit zwei Niederlagen haben die Schalker derweil nicht. "Wenn ich das erwarten würde, hätte ich den falschen Job", sagte Heidel. Embolo wies zudem darauf hin, dass "wir ja noch viel Luft nach oben haben". Und in Nabil Bentaleb einen Neuzugang in der Hinterhand, der künftig die Fäden ziehen soll.
"Wir müssen nun zusammenwachsen und Spieler für Spieler integrieren", forderte Weinzierl, "dann ist auch die Anfangsphase wieder besser." Und seine Laune sowieso.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung