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VfL Wolfsburg schlägt im Abstiegskampf zuhause den FC Ingolstadt

Jan Niestegge

Update 15/04/2017 um 18:21 GMT+2 Uhr

Der VfL Wolfsburg hat das Kellerduell gegen den FC Ingolstadt mit 3:0 (1:0) für sich entschieden und damit den Sturz auf einen Abstiegsplatz verhindert. Die "Wölfe" setzten sich vor 26.374 Zuschauern in der Volkswagen-Arena durch ein Eigentor von Markus Suttner (45.) sowie Treffer von Yunus Malli (68.) und Mario Gomez (80.) durch.

Wolfsburg gegen Ingolstadt

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Abstiegskampf in Wolfsburg. Die Hausherren verzeichneten lediglich einen Punkt in den vergangenen drei Spielen - Ingolstadt hingegen holte in der englischen Woche die maximale Ausbeute. Dementsprechend konnten die "Schanzer" mit breiter Brust ins Duell gegen die Niedersachsen gehen. Davon war jedoch nicht allzu viel zu erkennen. Die Elf von Maik Walpurgis setzte keine spielerischen Akzente, besann sich ausschließlich auf die Abwehrarbeit und Zweikämpfe im Mittelfeldzentrum.
Auch den Wolfsburgern merkte man die Nervosität - begründet durch die akute Abstiegsgefahr - an. Kombinationsfußball: Fehlanzeige. Viel zu selten nutzten die Hausherren ihr qualitatives Übergewicht. Vor allem Maximilian Arnold blieb auf der Zehnerposition absolut blass - initiierte keinerlei Angriffe der "Wölfe". Kurz vor der Halbzeit schlugen die Wolfsburger dann wie aus dem Nichts zu. Daniel Didavi schickte Yannick Gerhardt in der Nachspielzeit auf dem linken Flügel auf die Reise. Seine Hereingabe aus dem Halbfeld landete auf dem Fuß von Markus Suttner, der die Kugel ins eigene Gehäuse beförderte.
Der zweite Durchgang versprach - auch aufgrund des späten Führungstreffers der "Wölfe" - mehr Spannung und Action. Beide Mannschaften schüttelten ihre Anspannung ab, fingen an, Fußball zu spielen. Bereits in der 47. Minute hatte der eingewechselte Malli die dicke Gelegenheit zum 2:0. Die Hereingabe von Vieirinha setzte der Offensivmann allerdings über den Kasten.
Auf den anderen Plätzen machten die Mannschaften den Abstiegskampf noch heißer, als er ohnehin schon war - dementsprechend kurbelten die Ingolstädter in der Folge ihr Spiel an, drückten auf den wichtigen Ausgleichstreffer. Wolfsburg zog sich zurück, verteidigte kompakt und stellte nach Ballgewinn auf Konter um. In der 68. Minute gewann Arnold die Kugel stark auf der rechten Offensivseite, ging parallel zur Grundlinie auf das Tor zu und servierte Malli den Ball in der Rücken der Abwehr. Der Ex-Mainzer blieb eiskalt und schoss aus elf Metern zum 2:0 ein.
Ingolstadt legte danach alles in die Waagschale - wollte in den letzten 20 Minuten retten, was zu retten war. Das Team fand jedoch kein Mittel, um den Hausherren gefährlich zu werden. In der 80. Minute machten die Wolfsburger dann den Deckel drauf. Gomez markierte den dritten VfL-Treffer nach einer feinen Flanke von Gerhardt von der linken Seite. Der Schlusspunkt in einem umkämpften Kellerduell.

Die Stimmen:

Olaf Rebbe (Sportdirektor VfL Wolfsburg): "Es war ein schweres Spiel für uns - die Ingolstädter haben einen Lauf gehabt, wir haben zwei Spiele verloren. Deswegen ist es gut, dass wir gewonnen haben. Der Trainer hat einen guten Plan gemacht und den haben die Jungs gut umgesetzt."
Marvin Matip (FC Ingolstadt): "Wolfsburg hat ganz klar das bessere Spiel gemacht, war bissiger in den Zweikämpfen und hat verdient gewonnen. Ich glaube nach unserer perfekten Woche mussten wir unterbewusst absacken. Wenn wir nicht die Spannung halten und nicht bei 100 Prozent sind, haben wir keine Chance."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Gomez im Abstiegskampf - unbezahlbar!

Einen internationalen Top-Stürmer in Zeiten des harten Abstiegskampfes zu besitzen - es wäre für jedes Team im Abstiegskampf ein riesiger Pluspunkt. Der VfL Wolfsburg besitzt mit Mario Gomez die personalisierte Tormaschine in den eigenen Reihen. Enorm wichtig für die Niedersachsen. Einen Treffer konnte Gomez beim 3:0-Sieg gegen Ingolstadt beisteuern, viel wichtiger war es jedoch, dass er so viel Aufsehen erregte im Sturmzentrum. All eyes on Gomez - und somit mehr Platz und Raum für alle anderen Akteure. Goldwert!

Die Statistik: 1

Mit seinem Eigentor bescherte Suttner den Hausherren die wichtige Halbzeitführung. Die "Wölfe" sagten danke! Der Treffer ins eigene Gehäuse war das erste Eigentor der Schanzer in ihrer Bundesliga-Geschichte. Und das mitten im Abstiegskampf. Es gibt deutlich bessere Augenblicke für eine solche Premiere...
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