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Eintracht Frankfurt schafft Heimsieg gegen Werder Bremen

Tobias Forstner

Update 03/11/2017 um 23:36 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt hat zum Auftakt des 11. Bundesliga-Spieltags den Sprung auf Europapokal-Platz fünf geschafft. Die Auswahl von Trainer Niko Kovac kam zuhause zu einem 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den SV Werder Bremen. Ante Rebić brachte die Gastgeber nach 17 Minuten in Führung, Niklas Moisander gelang der Ausgleich (24.) für die Hanseaten. Sébastien Haller (89.) sorgte für die Entscheidung.

Frankfurts Haller entscheidet Partie gegen Bremen

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Bremen legte munter los und erarbeitete sich in der Anfangsphase einige Möglichkeiten. Frankfurt ging wie aus dem Nichts durch Rebić in Führung: Marc Stendera spielte aus zentraler Position zu Jetro Willems, der glücklich per Hacke auf Rebić weiterleitete. Dieser packte in der Nähe des linken Sechzehnerecks den Schlenzer aus und schob sehenswert rechts oben zum 1:0 ein (17.). Im Anschluss kontrollierte die SGE das Geschehen für einige Minuten. Ebenso wie zuvor die Eintracht, trafen auch die Hanseaten in einer Phase, in der der Gegner spielbestimmend war. Eine Ecke von links landete bei Miloš Veljković, der in den Fünfer köpfte. Zunächst sah es so aus, als könnte Frankfurt klären, doch im Getümmel kam Moisander an den Ball und stocherte zum 1:1 über die Linie (24.). Wenige Minuten vor der Pause parierte Lukáš Hrádecký dreimal bärenstark und verhinderte den Frankfurter Rückstand.
Nach starkem ersten Durchgang war von Werder offensiv im zweiten nicht mehr allzu viel zu sehen. Die Hessen waren am Drücker und feuerten nach dem Seitenwechsel zwölf Schüsse ab - Bremen hingegen lediglich zwei. Es war ein Abend der Torhüter. Jiri Pavlenka konnte sich mehrmals auszeichnen und hielt lange das Unentschieden fest. Haller hatte allerdings etwas dagegen und entschied die Partie spät: Hrádecký schlug weit nach vorne zu Luka Jović, der auf Taleb Tawatha weiterleitete. Der eingewechselte Außenverteidiger flankte hoch in den Strafraum, wo Haller den Ball volley zum 2:1 unter die Latte schoss (89.).
Frankfurt blieb zum fünften Mal in Folge ungeschlagen. Die relativ heimschwachen Hessen fuhren erst zum zweiten Mal in dieser Saison drei Punkte im eigenen Stadion ein.
Die Handschrift des 35-jährigen Werder-Trainers Florian Kohfeldt war bereits zu erkennen: mehr offenes Visier als unter Vorgänger Alexander Nouri. Es war eine deutlichere Leistungssteigerung der Hanseaten im Vergleich zur 0:3-Pleite gegen Augsburg.

Die Stimmen:

Niko Kovač (Trainer Eintracht Frankfurt): "Bremen hat es richtig gut gemacht, besonders in der ersten Halbzeit. Wir hatten in der ersten Hälfte Probleme. Hrádecký hat uns da klasse im Spiel gehalten - Kompliment an ihn. Nach dem Seitenwechsel hatten wir dann weitestgehend alles im Griff. Der Sieg war glücklich, aber aufgrund der zweiten Halbzeit nicht ganz unverdient. Aber es war ein harter Kampf."
Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen): "Wir wollten mehr Fußball spielen, das haben wir in der ersten Halbzeit gemacht. Da müssen wir klar führen. In der zweiten Halbzeit sind wir wieder diesen einen Schritt zurückgewichen - da waren wir zu passiv. Trotzdem: Wenn wir so weitermachen, werden wir auch punkten. Es ist alles klar besprochen. Wir fliegen nach Bremen zurück und dann werden wir sehen, wie es weitergeht."
Kevin-Prince Boateng (Eintracht Frankfurt): "Die Bremer haben das in der ersten Halbzeit überragend gemacht. Das war etwas vogelwild, da wussten wir gar nicht, was wir machen sollten. Zum Glück hatten wir Lukáš im Tor. Wir haben dann ein bisschen umgestellt, dann lief es besser."
Zlatko Junuzović (Kapitän SV Werder Bremen): "So etwas passiert, wenn du in der Kiste stehst. Aber wir müssen so weitermachen, wir waren mutig. Die Enttäuschung ist riesig - das ist ein Nackenschlag. Wir können vieles mitnehmen, aber wir müssen auch endlich punkten."
Max Kruse (SV Werder Bremen): "Wir müssen in der ersten Halbzeit die Tore machen, aber wir haben endlich mal wieder Fußball gespielt. Ich weiß nicht, wie es weitergeht - ich bin ja nicht der Manager."

Der Tweet zum Spiel:

Für den Bremer Innenverteidiger war es das erste Bundesligator im 36. Spiel.

Das fiel auf: Spät, später, Eintracht Frankfurt!

Die Mannschaft von Coach Niko Kovač gewann in den letzten fünf Partien im deutschen Fußball-Oberhaus dreimal mit 2:1. Bei allen drei Erfolgen fiel das Siegtor nach der 88. Spielminute.

Die Statistik: 14

Negativer Vereinsrekord für Werder Bremen: Es war saisonübergreifend die 14. Bundesligapartie in Serie ohne Dreier.
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