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Max Eberl wütend auf Fans: "Ich finde es eine bodenlose Frechheit"

VonSID

Update 16/12/2017 um 16:07 GMT+1 Uhr

Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach hat wütend und mit großem Unverständnis auf die Pfiffe einiger Fans beim 3:1-Heimsieg gegen den Hamburger SV reagiert. "Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wenn man unsere Mannschaft, die ein hervorragendes Heimspiel macht, bei Rückpässen auspfeift. Es geht mir so auf den Sack. Dann sollen sie zu Bayern München oder PSG gehen", sagte Eberl.

Max Eberl ist sauer auf die Borussia-Fans

Fotocredit: Eurosport

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den Ex-Gladbacher Andre Hahn wurden die Rückpässe der Gladbacher von Unmutsbekundungen begleitet.
Eberl sagte deutlich:
Hier wird ehrlich Fußball gespielt und mit jungen Spielern gearbeitet. Mit so etwas kann ich nicht leben, wenn wir bei guten Spielen ausgepfiffen werden. Das ist nicht mehr Borussia Mönchengladbach, wie ich es kenne. Ich rede nicht von der Nordkurve. Ich rede von den Zuschauern, die ab und an mal Fußball gucken wollen. Das ist pervers.

Ginter pflichtet Eberl bei

Zuspruch erhielt Eber von Verteidiger Matthias Ginter:
Die Leute, die pfeifen, das sind keine Fans.
Eberl vermisst dabei auch die Würdigung der erfolgreichen Arbeit in den vergangenen Jahren.
Der Sportdirektor sagte:
Das ist der Mannschaft und dem Klub gegenüber, der sich acht Jahre den Arsch aufreißt, um mal gegen Barcelona spielen zu dürfen, eine Frechheit. Die sollen uns einfach Fußball spielen lassen.
Gladbach beendet die Hinrunde mit 28 Punkten und liegt damit auf Europacup-Kurs.

Matthäus zeigt Verständnis für Äußerungen

Sky-Experte Lothar Matthäus zeigte am Samstag Verständnis für die Reaktion von Eberl:
Das sind emotionale Worte, die passieren, weil die Mannschaft unterstützt werden muss. Da kann er nicht akzeptieren, dass ein Teil dieser sogenannten Fans die Spieler noch mehr verunsichert.
Ende November wurden die Gladbacher Profis nach ihrem überraschenden Erfolg gegen Herbstmeister Bayern München noch ausgiebig gefeiert, doch nach drei Spielen ohne Sieg kippte die Stimmung bei einigen Anhängern.
Eberl stellte klar:
Ich rede nicht von der Nordkurve. Ich rede von den Zuschauern, die ab und an mal Fußball gucken wollen.
Zudem warnte er vor "erhöhten Erwartungshaltungen, die in die falsche Richtung gehen. Das kann uns erschlagen."
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