FC Bayern München: Aufstellung gegen Juventus Turin zeichnet sich ab

VonDaniel Rathjen

Update 21/02/2016 um 10:14 GMT+1 Uhr

Das 3:1 des FC Bayern München gegen den SV Darmstadt 98 lieferte in Bezug auf das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Juventus Turin einige interessante Erkenntnisse. Nach seinem Debüt ist aber auch klar: Serdar Tasci ist keine Option für das bislang wichtigste Duell dieser Saison.

Pep Guardiola (l.) erklärt Franck Ribéry einen seiner taktischen Kniffe

Fotocredit: Imago

Im Vorfeld hatten Akteure und Verantwortliche des FC Bayern München streng betont, dass sämtliche Konzentration der Aufgabe SV Darmstadt 98 gelten solle.

Auch Bayern-Trainer Pep Guardiola hob das hervor.

Dabei musste er schon einen Schritt weiter denken, denn beim Achtelfinal-Hinspiel bei Juventus Turin (Di., 20:45 Uhr im Liveticker) will er sein bestes Team aufbieten. Es ist das bislang wichtigste Spiel dieser Saison, und der FC Bayern braucht Spieler in Topform, um diese hohe Hürde zu meistern.

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Lahm, Alonso und Thiago geschont

Nicht anders ist es deshalb zu erklären, dass Kapitän Philipp Lahm beim 3:1 gegen den Aufsteiger am Sonntag gar nicht erst im Kader stand, sondern stattdessen regenerieren durfte. Am Dienstagabend wird er gesetzt sein.

Thomas Müller (FC Bayern München)

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Gleiches gilt auch für Xabi Alonso (erst in der 81. Minute eingewechselt), Thiago (gar nicht eingesetzt) und wahrscheinlich auch Juan Bernat (eingewechselt in der 53. Minute). Mehr als ein Fingerzeig in Richtung Turin.

"Angst haben wir nicht", betonte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, "aber wir haben Respekt, ohne Frage".

Kimmich gegen Mandzukic?

Die "Problemzone Abwehr" besteht weiterhin. Javi Martínez, Holger Badstuber, Jérôme Boateng und Medhi Benatia werden verletzt fehlen. Die Frage ist, ob Guardiola tatsächlich den kurzerhand vom Mittelfeldspieler zum Innenverteidiger umfunktionierten Youngster Joshua Kimmich auch im Hexenkessel von Juventus das Vertrauen schenkt.

Dort würde er auf Kaliber wie Mario Mandzukic und Álvaro Morata prallen.

Auch wenn er seinen ungewohnten Job zuletzt hervorragend erledigte, so zeigte ihm der Augsburger Raul Bobadilla zuletzt mit einer geschickten Drehung samt Körpereinsatz auch mal kurz die Defizite auf.

Ribéry und Götze von der Bank

Möglicherweise wird gegen Juve der erfahrenere Xabi Alonso in der Abwehrzentrale neben David Alaba fungieren. In puncto Zweikampf und Stellungsspiel macht dem Spanier so schnell keiner etwas vor. In diesem Fall könnte der ebenfalls starke Zweikämpfer Arturo Vidal im defensiven Mittelfeld als Abfangjäger auflaufen.

Läuft Kimmich auf, säße Vidal zu Beginn wohl nur auf der Bank.

Davor scheinen Thiago, Douglas Costa, Thomas Müller, Arjen Robben und Robert Lewandowski die besten Karten auf einen Startelf-Einsatz zu haben. Kingsley Coman, Franck Ribéry oder Mario Götze könnten indes für einen Impuls von der Bank sorgen.

Thomas Müller (FC Bayern München) beim Torjubel

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Tasci: "Kann ich besser verteidigen"

Definitiv keine Option für die erste Elf ist Winter-Neuzugang Serdar Tasci - auch das ist eine Erkenntnis des Spiels gegen Darmstadt, bei dem er sein Debüt im Bayern-Dress feierte.

Einige gute Ansätzen im Spielaufbau reichten nicht. Generell fehlte ihm noch das Timing. Beim Gegentor durch Sandro Wagner schaltete er zu früh ab.