Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Power Ranking der Champions League: FC Barcelona vor dem FC Bayern München

Florian Bogner

Update 24/11/2015 um 00:02 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München ist prächtig in Form - der FC Barcelona aber auch! Wer ist wie gut drauf, wer muss noch zulegen? Das Power Ranking zur Champions League gibt Auskunft.

Der FC Barcelona (Mitte) führt das Ranking vor dem FC Bayern (li.) und Zlatans PSG (re.) an

Fotocredit: Imago

1. FC Barcelona

Form: 100 Prozent. Das Sturmduo Neymar und Luis Suárez ist das Beste, was die Champions League derzeit zu bieten hat - 27 Tore in den letzten 15 Pflichtspielen! Dazu ist Andrés Iniesta so fit und so gut drauf wie schon seit fünf Jahren nicht mehr. Den Abgang von Xavi spürt man nicht, in den letzten sieben Pflichtspielen gab's nur ein Gegentor. Kurzum: Barcelona ist noch stärker als 2014/2015 und Erfahrung hat das Team mit vier Champions-League-Siegen seit 2006 ohnehin genug.
Ausgangslage: Prächtig. In Gruppe E mit 10 Punkten ungeschlagen und schon so gut wie Gruppensieger vor dem AS Rom (5) und Bayer Leverkusen (4).
Schlüsselfaktor: Lionel Messi. Kehrte am Samstag in den Barça-Kader zurück, wird den ohnehin schon wie geschmiert laufenden Motor des Titelverteidigers noch stärker machen. Allerdings: Mit seiner Rückkehr rücken Neymar und Suárez in Sachen Endverwertung und medialer Aufmerksamkeit wieder ins zweite Glied. Muss man auch erst mal mit klarkommen.
Fazit: Der Weg zum Titel führt nur über den FC Barcelona.
picture

Luis Suarez (l.) und Neymar: Zwei Matchwinner für Barcelona

Fotocredit: Imago

2. FC Bayern München

Form: 99 Prozent. Zuhause nahezu unbesiegbar, auswärts noch nicht ganz (siehe 0:2 beim FC Arsenal). Pep Guardiola hält den Kader auch in seinem dritten Jahr durch fortwährende Radikalrotation und Systemwechsel auf Trab. Probleme bereitet die abermals hohe Verletzungsanfälligkeit. Guardiola sagt aber auch: "Wir sind viel besser als die Jahre zuvor."
Ausgangslage: Auf Kurs. In Gruppe F mit einem Heimsieg gegen das punktgleiche Olympiakos Piräus (Di., 20:45 Uhr im Liveticker) fix Gruppenerster.
Schlüsselfaktor: Wettbewerbshärte. In der Bundesliga fordert die Bayern kein Gegner mehr, das sorgte schon in den vergangenen zwei Jahren für einen gewissen Leistungsabfall im Frühjahr. Auf dem Prüfstand steht in den absoluten Top-Top-Top-Spielen vor allem die Rückwärtsbewegung des zentralen Mittelfelds um den in die Jahre gekommenen Xabi Alonso. Dazu kommt die Furcht vor weiteren verletzten Schlüsselspielern. Zuletzt erwischte es wieder mal Thiago (Knie).
Fazit: Der FC Bayern München ist mit Barcelona der Top-Favorit auf den Titel.
picture

Beim FC Bayern wird in der Offensive viel rotiert

Fotocredit: Imago

3. Paris Saint-Germain

Form: 90 Prozent. PSG ist in der Ligue 1 mittlerweile noch dominanter als Bayern in der Bundesliga, ist nach 14 Spielen noch ungeschlagen und hat nach dem jüngsten 2:1 bei Lorient schon 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Lyon. Gefordert wird Paris nur in der Champions League.
Ausgangslage: Okay. PSG war gegen Real Madrid zweimal besser, vergaß aber das Toreschießen (0:0, 0:1) und ist nun als designierter Gruppenzweiter ein absoluter Achtelfinal-Schocker für die anderen Gruppensieger.
Schlüsselfaktor: Das Ibrahimovic-Cavani-Problem. Nichts Neues, aber auch 2015 muss Trainer Laurent Blanc seine Streicheleinheiten penibel genau zwischen seinem Top-Top-Top-Star Zlatan Ibrahimovic und seinem Top-Top-Star Edinson Cavani, der nur zu gerne auf Ibrahimovic' Mittelstürmerposition spielen würde, aufteilen. Dazu hat er in Ángel Di Maria einen weiteren sensiblen Spieler im Sommer dazu bekommen, den er hegen und pflegen muss.
Fazit: Paris Saint-Germain ist der Geheimfavorit auf den Titel.
picture

Paris Saint-Germain's Uruguayan forward Edinson Cavani celebrates next to Paris Saint-Germain's Swedish midfielder Zlatan Ibrahimovic

Fotocredit: AFP

4. Real Madrid

Form: 80 Prozent. Das herbe 0:4 im Clásico war kein plötzlicher Leistungsabfall, bei Real bröckelt die Form schon seit einigen Wochen - nur fünf Siege aus den letzten zehn Spielen sind für Real-Verhältnisse ein Unding. Vor allem Cristiano Ronaldo steckt in der Krise, erzielte nur drei Tore in den letzten acht Spielen und wurde am Samstag von den eigenen Fans ausgebuht. Der Superstar wirkt unter Rafael Benítez seltsam gehemmt, bekommt zu wenige Zuspiele, bewegt sich schlecht.
Ausgangslage: In der Champions League dennoch fast perfekt. Mit 10 Punkten in Gruppe A schon fürs Achtelfinale qualifiziert, ein Sieg in Donezk sichert Platz eins.
Schlüsselfaktor: Das Vertrauen in Rafael Benítez. Der Coach ist im Kader offenbar bei weitem nicht so beliebt wie sein Vorgänger Carlo Ancelotti. Laut spanischen Medien fehlt den Real-Spielern das rechte Vertrauen in die Fähigkeiten des Spaniers, der die Mannschaft umgebaut, aber nicht verbessert hat. Laufen Team und Trainer weiter asynchron, wird's ungemütlich.
Fazit: Real Madrid ist derzeit kein Favorit auf den Titel.
picture

Cristiano Ronaldo (Real Madrid) after El Clasico

Fotocredit: AFP

5. Juventus Turin

Form: 75 Prozent. Nach katastrophalem Saisonstart halbwegs wieder auf Kurs (zuletzt vier Siege aus sechs Spielen), der Substanzverlust war durch die Abgänge von Andrea Pirlo, Arturo Vidal und Carlos Tévez aber auch enorm. Der erst 22 Jahre alte Neuzugang Paulo Dybala kommt mit sieben Saisontoren langsam in Schwung, hat in der Champions League aber noch nicht getroffen.
Ausgangslage: Auf Kurs. In der schweren Gruppe D als einziges Team noch ungeschlagen. Mit einem Heimsieg über Manchester City (Mi., 20:45 Uhr im Liveticker) würde man die Spitze übernehmen und wäre schon sicherer Achtelfinalist.
Schlüsselfaktor: Die biedere Offensive. Die Angreifer Dybala und Mario Mandzukic bringen es in zusammen 30 Einsätzen erst auf elf Tore. Die insgesamt 24 Treffer in 18 Pflichtspielen sind nur europäischer Durchschnitt, erst zweimal gab's mehr als zwei Juve-Tore in einem Spiel (3:1 gegen Bologna und Empoli) - Offensivspektakel geht anders.
Fazit: Juventus ist schwächer als in der vergangenen Saison.
picture

Juventus-Juwel Paulo Bruno Dybala

Fotocredit: Imago

6. Manchester City

Form: 70 Prozent. Der Premier-League-Krösus muss sich in England zurzeit sogar vom Sensations-Tabellenführer Leicester City düpieren lassen. Das 1:4 gegen Liverpool war schon der vierte böse Ausrutscher diese Saison (Juventus, West Ham, Tottenham, Liverpool). Yaya Touré scheint über dem Zenit, die sündhaft teuren Neuzugänge Kevin De Bruyne und Raheem Sterling spielen noch zu inkonstant, Torjäger Sergio Agüero kommt gerade erst von einer Verletzung zurück.
Ausgangslage: Trügerisch. In Gruppe D zwar mit 9 Punkten noch vor Juventus (8) an der Spitze, eine Niederlage in Turin würde die Chancen auf den ersten Gruppensieg der Vereinsgeschichte jedoch gen Null tendieren lassen - und als Gruppenzweiter schied man zuletzt zweimal im Achtelfinale gegen den FC Barcelona aus.
Schlüsselfaktor: Erfahrung. In England mag der zweimalige Premier-League-Sieger (2012, 2014) mittlerweile eine große Nummer sein - auf europäischer Bühne ist er das noch nicht. In der Champions League gingen jedenfalls fünf der letzten zehn Heimspiele verloren und die Hälfte aller Auswärtsspiele (8 von 16).
Fazit: ManCity ist kein Titelaspirant.
picture

Kevin De Bruyne soll Manchester City zum Champions League-Sieg führen

Fotocredit: Imago

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung