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Atlético - Bayern: Gut gelaunt, aber voller Respekt nach Madrid

Carsten Arndt

Update 27/09/2016 um 12:43 GMT+2 Uhr

Mit fast allen Mann an Bord begibt sich der FC Bayern München am Dienstagmorgen auf den Weg zum Champions-League-Spiel bei Atlético Madrid (Mittwoch, 20.45 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de). Die Spieler sind bester Laune, haben aber auch die Stärke der Spanier nicht vergessen. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge dämpft die Erwartungen.

Lewandowski will mit den Bayern den 14. Heimsieg in Folge in der Champions League

Fotocredit: Eurosport

Um 9:31 Uhr fuhr der Mannschaftsbus des FC Bayern München an Terminal 2 des Flughafen München vor. 29 Minuten vor dem geplanten Abflug nach Madrid. Berufsverkehr eben.
Für Menschen wie die, aus der Herde an älteren Damen und Herren, die zeitgleich am Flughafen eintrafen, wäre der Puls an dieser Stelle wohl in ungeahnte Höhen geschnellt. Bei den Bayern natürlich längst Routine.
Torhüter Manuel Neuer stieg als Erster aus dem Bus und bahnte sich den Weg durch die wartenden Fans und Journalisten. Nach und nach folgte ihm der Rest seiner Teamkollegen. Bis auf die Verletzten Douglas Costa und Holger Badstuber hat Trainer Carlo Ancelotti alle Mann an Bord.

Rumenigge: "Zumindest nicht verlieren"

Bereits kurz vor der Mannschaft war Karl-Heinz Rummenigge am Flughafen eingetroffen und hatte sich vorsichtig optimistisch ob der Neuauflage des letztjährigen Halbfinals gezeigt.
"Wir haben einen guten Lauf, acht Spiele hintereinander gewonnen", so der Vorstandsvorsitzende. Mit dem 5:0 gegen Rostow habe man am ersten Spieltag ein Zeichen gesetzt. "Daran, gilt es morgen wieder anzuknüpfen." Gleichzeitig warnte er jedoch vor übertriebener Erwartungshaltung:
In den letzten drei Jahren haben wir gegen spanische Mannschaften nicht so gute Ergebnisse in Spanien erzielt. Morgen werden wir versuchen, zumindest nicht zu verlieren.
Spätestens seit dem bitteren Aus im Halbfinale sind die Qualitäten der "Rojiblancos" auch in München hinlänglich bekannt.
"Wir wissen, was vor einem Jahr passiert ist. Atlético kassiert wenig Tore und agiert sehr effizient. Sie haben vorne sehr starke Stürmer mit großer individueller Klasse", sagte Thomas Müller:
Das heißt für uns aber nicht, dass wir irgendetwas Besonderes machen müssen. Wir brauchen eine gewisse Intensität und müssen Fehler vermeiden.
Ob dafür vielleicht eine Abkehr vom Ballbesitzfußball unter Pep Guardiola nötig sei, man eventuell Atlético auskontern solle?
"Grundsätzlich werden wir nie den Ball einfach wegschießen, damit ihn der Gegner hat. Wenn wir ihn in unseren Reihen haben, wollen wir ihn auch in unseren Reihen halten, aber es ist nicht so, dass unsere Maxime ist, 90 Prozent Ballbesitz zu haben", so Müller, der trotz seines Abstechers bei den Journalisten nicht zu den Letzten gehörte, die den Sicherheitscheck passierten. Der Raumdeuter hatte wieder ganz spezielle Wege gefunden.

14-Minuten-Check-In

Deutlich ruhiger ließ es da Franck Ribéry angehen. Der Franzose scherzte mit Kumpel David Alaba, verpasste ihm den einen oder anderen Klaps auf den Rücken. Die Debatte um seine vermeintliche Tätlichkeit gegen den Hamburger Nicolai Müller am Samstag lässt ihn – zumindest äußerlich – unbeeindruckt.
Ganz zum Schluss des Bayern-Trosses ließ Youngster Renato Sanches sein Gepäck durchleuchten. Kleine Kopfhörer lugten zwischen den Rastazöpfen hervor, der Kopf wippte im Takt.
Genau 14 Minuten nachdem der Bus den Flughafen erreicht hatte, war auch der letzte Bayern-Spieler abgefertigt.
Die rüstigen Damen und Herren in bestem Alter verharrten noch an ihrem Check-In-Schalter.
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