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FC Barcelona - Manchester City - Pep Guardiola: "Nicht meine bitterste Niederlage"

Fabian Kunze

Update 20/10/2016 um 13:44 GMT+2 Uhr

Die Rückkehr ins Camp Nou hatte sich Pep Guardiola anders vorgestellt - irgendwie erfolgreicher. Dass das 0:4 (0:1) seines Teams Manchester City beim FC Barcelona zwar vielleicht um zwei Tore zu hoch ausgefallen war, kümmerte den Ex-Barca-Trainer kaum. Guardiola nannte schonungslos die Probleme seines Teams, erklärte aber auch, er habe schon bitterere Pleiten einstecken müssen - mit dem FC Bayern.

Pep Guardiola, lors de la défaite de Manchester City au Camp Nou, face au Barça.

Fotocredit: AFP

Für Luis Enrique gab es nach dem Spiel noch die freundschaftliche Umarmung, dann verschwand Pep Guardiola in den Katakomben des Camp Nou. Mit 0:4 (0:1) war Peps Manchester City gerade bei seinem Ex-Klub unter die Räder gekommen, aber wer einen am Boden zerstörten Trainer erwartet hatte, sah sich auf der Pressekonferenz getäuscht.
"Es ist, wie es ist", erklärte der 45-Jährige, "wir sind rausgegangen, wollten hoch stehen und spielen und hatten unsere Chancen. Aber Barcelona schlägst du nicht, wenn du keine Tore schießt - so einfach ist das eben."
Ob es die bitterste Niederlage seiner Karriere war, wollte ein Journalist wissen - keinesfalls, so Guardiola, der auch das 0:3 mit dem FC Bayern an gleicher Stelle im Champions-League-Halbfinale 2015 nicht ganz vorne in diesem wenig ruhmreichen Ranking sieht:
Die bitterste Niederlage meiner Karriere war mit dem FC Bayern gegen Madrid. Da war es die gesamte Situation und die Fehler, die ich bei der Startaufstellung gemacht habe.

Darum musste Aguero auf die Bank

Beim Blick auf die City-Startelf kam einigen Beobachtern allerdings ein ähnlicher Gedanke. Mit Sergio Agüero ließ der Coach seinen erfolgreichsten Torjäger zunächst auf der Bank. "Wir wollten so einen Spieler mehr im Mittelfeld haben", verteidigte Guardiola seine Entscheidung. Dass der als vorderste Spitze ins Spiel gestartete Kevin De Bruyne im Laufe der Partie immer weiter in die Defensive gedrängt wurde und City damit faktisch stürmerlos agierte, sei dem Gegner geschuldet gewesen.
Als Grund für die Niederlage machte der Trainer, der mit dem FC Barcelona 14 Titel in vier Jahren gewann, die individuellen Fehler seiner Mannschaft aus. Der unglückliche Ausrutscher von Fernandinho (17.) im eigenen Strafraum vor dem ersten der drei Tore des Abends von Lionel Messi und die frühe Rote Karte für Torhüter Claudio Bravo (53.) seien ursächlich für die Pleite gewesen, die aufgrund des Spielverlaufs um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen war. "Aber das gehört zum Spiel dazu", so Guardiola, "das ist Fußball."
Trotz des mäßigen Starts in die "Königsklasse" bleibt der Trainer optimistisch, was das Erreichen der K.o.-Phase angeht. "Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir vier Siege brauchen, um sicher weiterzukommen", erklärte Guardiola, dessen Team nach drei Partien mit einem Sieg, einem Unentschieden und eben der Pleite aus Barcelona in der Gruppe C mit vier Punkten Rang zwei hinter den Katalanen belegt. "Uns bleiben noch drei Spiele. Da werden wir sehen, wie es läuft."
Die Chance auf Wiedergutmachung gibt es schon in zwei Wochen, dann gastieren Messi & Co. zum Rückspiel im Etihad Stadium.
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