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FC Bayern muss gegen PSV Eindhoven siegen: Was Carlo Ancelotti jetzt plant

Daniel Rathjen

Update 18/10/2016 um 19:02 GMT+2 Uhr

Für den schwächelnden FC Bayern zählen gegen PSV Eindhoven in der Champions League nur drei Punkte. Drei Pflichtspiele in Folge ohne Sieg haben Spieler und Bosse in Alarmstimmung versetzt, und Trainer Carlo Ancelotti hat nach dem enttäuschenden Remis in Frankfurt Wechsel angekündigt. Aber welche sind in dieser Phase überhaupt möglich?

Carlo Ancelotti im Dialog mit Arjen Robben (FC Bayern München)

Fotocredit: Imago

Die Mannschaft, die sich am Montagmorgen an der Säbener Straße im Training auf die kommende Herausforderung vorbereitete, war immerhin um zwei Alternativen reicher.
Flügel-Ass Douglas Costa arbeitete voll mit, Defensiv-Allrounder Javí Martínez zumindest zu weiten Teilen. Auch wenn beide wohl noch nicht für die Startelf im dritten Gruppenspiel gegen PSV Eindhoven (Mittwoch, 20:45 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) infrage kommen, so sind es doch Lichtblicke für Trainer Carlo Ancelotti, der auf Franck Ribéry verzichten muss. Hinter Arturo Vidal (zuletzt Grippe) und Juan Bernat (angeschlagen) stehen Fragezeichen.
Sicher ist indes, dass der nach der Länderspielpause angeschlagen zurückgekehrte Robert Lewandowski beginnen wird. "Ich bin wieder 100 Prozent fit. Ich fühle mich gut", sagte der Pole und ergänzte:
Wir haben nur drei Punkte im Kopf.
Klarer Fokus auf den Sieg - nichts anderes zählt in dieser wichtigen Woche für den FC Bayern, in dessen Umfeld nach drei sieglosen Pflichtspielen in Folge (1:1 gegen Köln, 0:1 gegen Atlético, 2:2 gegen Frankfurt) Unruhe herrscht. Ancelotti war am Wochenende alles andere als gut aufgelegt, erstmals überhaupt verwendete er in seiner Analyse drastische Worte. Zunächst sprach er seinem Team die Einstellung ab, dann kündigte er an: "Ich werde Wechsel im Team vornehmen."
Das lässt natürlich Raum für Spekulationen. Es ist offensichtlich, dass Xabi Alonso, David Alaba, aber auch der sonst so zuverlässige Philipp Lahm momentan unter ihren Möglichkeiten bleiben. Muss einer von ihnen am Mittwoch deshalb auf die Bank?
Schon am Sonntag wurde im Training jedenfalls deutlich, was Ancelotti von seinen Spielern erwartet. Beobachtet er meist nur die Einheiten, zeigte die "Bild" ein Foto, auf dem der Italiener Mittelfeldspieler Renato Sanches mit Körperkontakt zeigt, wie richtige Manndeckung funktioniert. Dabei riss er ihn sich regelrecht zurecht.
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Carlo Ancelotti (FC Bayern München)

Fotocredit: Imago

Die Dringlichkeit ist gegeben. Mag in der Bundesliga aus diversen Gründen in der Tabelle noch nichts Gravierendes passiert sein, wäre ein Punktverlust gegen Eindhoven möglicherweise fatal. Tabellenführer Atlético hat sechs Punkte auf dem Konto, Bayern erst drei, Eindhoven und Rostow je einen Zähler. "Wir müssen schnell eine andere Gangart zeigen, schon am Mittwoch. Sonst werden wir Probleme haben", hatte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bereits gemahnt.

Erste Maßnahme: Hotel statt Familie

Nicht undenkbar erscheint, dass Ancelotti eine Systemanpassung vornimmt und sein 4-3-3 in Richtung eines 4-2-3-1 verändern wird - mit einer Doppel-Sechs und Thomas Müller um Lewandowski herum als hängende Spitze. In dieser Formation hatten die beiden in der vergangenen Saison ihre Stärken optimal ausspielen können. Arjen Robben könnte somit die rechte Seite beackern.
Auch zwischenmenschlich zieht der Italiener andere Seiten auf. Laut "SportBild" greift die erste Änderung schon am Mittwoch vor dem Eindhoven-Duell. Fortan soll sich das Team vor Spielen wieder im Hotel treffen und nicht den Vormittag noch mit der Familie verbringen. Bisher war das bis 11 Uhr gestattet.
Eindhoven selbst kommt als "Aufbaugegner" prinzipiell ganz recht. Der Meister aus den Niederlanden strauchelt in dieser Saison gehörig. Nach drei Unentschieden in Serie ist die Mannschaft von Trainer Philip Cocu noch noch Vierter, zudem versagen ihren Angreifern - vor allem dem Ex-Gladbacher Luuk de Jong - aktuell regelmäßig die Nerven. Qualitativ sind die Bayern dem Gegner haushoch überlegen.
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