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Marc Bartra von Borussia Dortmund wurde bei Explosionen an Mannschaftsbus verletzt

Eurosport
VonEurosport

Update 12/04/2017 um 07:46 GMT+2 Uhr

Marc Bartra von Borussia Dortmund ist bei Explosionen am Mannschaftsbus von Borussia Dortmund vor dem abgesagten Spiel gegen den AS Monaco verletzt worden. Der Spanier trug Blessuren an Hand und Arm davon, wurde ins Krankenhaus gebracht und dort operiert. Sein ehemaliger Verein FC Barcelona sendete sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls aufbauende Worte Richtung Bartra.

Borussia Dortmund, Mannschaftsbus

Fotocredit: AFP

Bei drei Bombenexplosionen am Dortmunder Mannschaftsbus ist BVB-Verteidiger Marc Bartra schwer verletzt worden. Das bestätigte die Borussia am Dienstagabend.
Der Spanier erlitt bei dem Zwischenfall laut BVB-Pressesprecher Sascha Fligge "eine gebrochene Speiche im rechten Handgelenk und diverse Fremdkörpereinsprengungen".
Bartra wurde am Abend operiert und fällt bis auf weiteres aus.

Ermittlung wegen "Verdacht eines Tötungsdeliktes"

Staatsanwältin Sandra Lücke berichtete im Rahmen der Pressekonferenz der Polizei von einem Schreiben, das am Tatort gefunden wurde. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne sie zum Inhalt dieses Schreibens allerdings derzeit keine Angaben machen.
Es werde wegen des "Verdachts eines Tötungsdeliktes" ermittelt. Zudem bestätigte sie, dass ein Schreiben am Tatort gefunden worden sei, dessen Echtheit geprüft werde: "Wir ermitteln in alle Richtungen."
Zuvor hatte die Polizei bestätigt, dass es ein "ein Angriff mit ernstzunehmenden Sprengsätzen" war. Die Sprengsätze könnten in einer Hecke in der Nähe eines Parkplatzes versteckt gewesen sein.
Der Bus wurde nach Angaben von BVB-Sprecher Sascha Fligge an zwei Stellen beschädigt, Scheiben gingen kaputt. Die Dortmunder Polizei war rund um das Stadion mit einer Vielzahl von Kräften im Einsatz.

Bürki saß neben Bartra

Torhüter Roman Bürki schilderte die Situation im Bus während des Sprengstoffanschlags bei "Blick.ch":
Ich saß in der hintersten Reihe neben Marc Bartra, der von Splittern der zerborstenen Rückscheibe getroffen wurde. Nach dem Knall haben wir uns alle im Bus geduckt und wer konnte, auf den Boden gelegt. Wir wussten nicht, ob noch mehr passiert. Die Polizei war schnell vor Ort, hat abgesichert.
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Borussia Dortmund, Shinji Kagawa, Roman Bürki und Co.

Fotocredit: AFP

Der Torhüter gab auch Einblick in das Gefühlsleben der Mannschaft. "Wir sind alle geschockt, an ein Fussballspiel dachte in den Minuten danach keiner", so Bürki.
"Die ganze Mannschaft ist in einer Schockstarre. Solche Bilder bekommst du nicht aus dem Kopf heraus. Ich hoffe, dass die Mannschaft einigermaßen in der Lage ist, morgen wettbewerbsfähig auf dem Feld zu stehen", hatte zuvor BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei "Sky" gesagt.
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Der Bus von Borussia Dortmund

Fotocredit: AFP

Um kurz nach 19.00 Uhr hatten sich die Explosionen auf der Wittbräucker Straße knapp zehn Kilometer vom Stadion entfernt ereignet. Nach Polizeiangaben hat es sich um drei Sprengsätze gehandelt.
"Unsere ganze Unterstützung für Marc Bartra, den BVB und alle seine Fans", twitterte der FC Barcelona vor seinem Viertelfinale in der Königsklasse bei Juventus Turin (0:3).

Spieler geschockt

Das BVB-Team wurde nach dem Vorfall zurück ins Hotel gebracht.
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Borussia Dortmund, Sven Bender

Fotocredit: AFP

Lukasz Piszczek sagte dem polnischen Journalisten Tomasz Włodarczyk vom "Przegląd Sportowy": "Als wir neben den Autos fuhren, ist am Zaun eine Bombe hochgegangen. Bartra hat Schnittwunden am Arm. Er ist im Krankenhaus."
Das Spiel wird am Mittwoch um 18:45 Uhr nachgeholt.
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