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Mönchengladbach - Barcelona: "Fohlen"-Führung reicht nicht zum Sieg gegen Barca

Sebastian Lindner

Update 28/09/2016 um 23:30 GMT+2 Uhr

Borussia Mönchengladbach hat gegen den FC Barcelona am zweiten Spieltag der Champions League die zweite Niederlage kassiert. Gladbach unterlag Barca 1:2 (1:0). Thorgan Hazard (34.) sorgte zwar für die Führung, doch Arda Turan (65.) und Gerard Pique (74.) drehten mit ihren Treffern das Spiel. Gladbach steht somit in der schweren Gruppe C weiter ohne Punkt da.

Turan trifft gegen Sommer bei Borussia Mönchengladbach -FC Barcelona

Fotocredit: AFP

So lief das Spiel:

Stark begonnen, um dann stark nachzulassen? Das trifft es zwar im Kern aus Sicht der Gladbacher, doch ist diese Rechnung ein wenig zu einfach.
Denn erstens hätte Gladbach zwar noch schneller in Führung gehen können, den vermeintlichen Handelfmeter gab es jedoch nicht. Allerdings hat Barcelona auch einige dicke Chancen zu Beginn liegen lassen, Glück spielte also auch eine Rolle. Schmälern soll das die starke erste Fohlen-Halbzeit aber nicht, denn durch gut gespielte Konter verdiente sich der Gastgeber die Pausenführung.
Doch das auch nur, weil Barcelona ungewohnt viele Fehler im Spielaufbau machte. Nach dem Seitenwechsel wurde das anders, der Ball bewegte sich spätestens nach den Einwechslungen von Rafinha und Turan wesentlich besser. Zwar kamen die Katalanen nie in die Nähe ihrer Bestform, was auch am Fehlen von Messi gelegen haben dürfte, doch reichte am Ende ein individueller Fehler von Sommer, um die Hoffnungen auf Punkte zu begraben. Gegen die Spanier hätte Gladbach das ganze Spiel am bzw. über seinem Limit spielen müssen, um etwas zu holen.
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Gerard Piqué (FC Barcelona) feiert sein Tor gegen Borussia Mönchengladbach

Fotocredit: AFP

Durch die Niederlage, so bitter sie auch sein mag, muss Gladbach in der Hammergruppe den Blick nun bereits auf Platz 3 und die Europa League richten. Und selbst das dürfte noch schwer genug werden, weil holen konnte. Damit ist ein Sieg gegen die Schotten in den nächsten beiden Spielen bereits Pflicht.

Die Stimmen:

André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben ein fantastisches Spiel abgeliefert, gerade defensiv. Aber wir haben es einfach nicht zu Ende gebracht gegen eine Weltklasse-Mannnschaft."
Max Eberl (Sportdirektor Gladbach): "Es war ein großartiger Abend. Wir haben in der ersten Halbzeit das Quentchen Glück gehabt und bei vier Chancen von Barcelona kein Tor gefangen, in der zweiten Halbzeit dann aber gleich bei der ersten Chance das Tor kassiert. Wir wollten dagegen halten, haben das getan. Aber wir können stolz sein."
Marc-André ter Stegen (Barcelona): "Das Tor hat uns nicht nervös gemacht. Wir sind ruhig geblieben weil wir wussten, dass wir zurückkommen können. Ich freue mich sehr über den Sieg."

Das fiel auf: Dreierkette hielt

Mutig war es von Trainer Schubert gewesen, sein Team mit einer Dreierkette, bestehend aus Elvedi, Christensen und Korb, antreten zu lassen. Doch lange Zeit ging das überraschend gut. Gegen Neymar und Suarez waren die drei Verteidiger meistens Sieger. Doch dann schlugen die Leute aus der zweiten Reihe zu, auch, weil den Fohlen die Kraft ausging.

Der Tweet des Spiels:

Offenbar fehlt den Gladbachern noch etwas die Erfahrung auf internationalem Parkett

Die Statistik: Serien beendet

Erstmals seit dem 9. Dezember 2009 hat Barcelona wieder ein Champions-League-Auswärtsspiel nach einem Rückstand gewonnen. Der Gegner hieß damals Dynamo Kiev (2:1). Eine weitere schwarze Serie konnten die Katalanen heute ebenfalls beenden. Denn auf deutschem Boden hat Leverkusen seit Februar 2012 (in Leverkusen) nicht mehr gesiegt. Drei deutsche Teams konnten den Spaniern in der Zwischenzeit Punkte abluchsen - Gladbach nun nicht.
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