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"Vor dem Terror nicht einknicken": BVB-Boss Watzke mit emotionalen Worten gegen Hass

VonSID

Update 12/04/2017 um 13:17 GMT+2 Uhr

Das Team von Borussia Dortmund hat nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus am Mittwochvormittag das Training auf das auf den Abend verschobene Spiel gegen AS Monaco (18.45 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de und in der Eurosport App) aufgenommen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke richtet noch in der Kabine einige emotionale Worte an die Spieler.

Borussia Dortmund, Sven Bender

Fotocredit: AFP

"Ich habe gerade in der Kabine an die Mannschaft appelliert, der Gesellschaft zu zeigen, dass wir vor dem Terror nicht einknicken“, wird Watzke auf der Homepage des BVB zitiert.
Um circa 11 Uhr kamen die Spieler zu einer Trainingseinheit zusammen, Dortmund verbreitete ein Bild des Trainings über die sozialen Medien.
"Dies ist vielleicht die schwierigste Situation, die wir in den vergangenen Jahrzehnten hatten. Und ich bin sicher, dass wir uns als BVB so stark und geschlossen wie nie zuvor zeigen werden!", so Watzke weiter:
Wir spielen heute nicht nur für uns. Wir spielen für alle. Egal, ob Borusse, Bayer oder Schalker. Wir wollen zeigen, dass Terror und Hass unser Handeln niemals bestimmen dürfen. Und wir spielen natürlich für Marc Bartra, der sein Team siegen sehen will!

Watzke setzt auf BVB-Fans

Bei der Aufarbeitung der dramatischen Ereignisse setzt Watzke auch auf die Energie der Anhänger am Abend:
Wir bitten alle BVB-Fans darum, unser Team heute 90 Minuten lang mit voller Energie zu unterstützen. Diese Mannschaft musste in kürzester Zeit Unfassbares verarbeiten. Wir alle sollten ihr dabei helfen, über sich hinauszuwachsen.

Rauball: Eine schwierige Situation

Die Nacht hatten die Spieler zuvor zu Hause verbracht. "Man kann sich selbst vorstellen, ob die Mannschaft gut oder schlecht geschlafen hat", sagte BVB-Präsident Reinhard Rauball, der das Team von Trainer Thomas Tuchel vor einer schwierigen Aufgabe sieht:
Man muss sich auch dem Umstand stellen, dass das Spiel heute nachgeholt wird. Das ist ganz sicher eine schwierige Situation, die die Mannschaft so auch noch nicht erlebt hat. Trotzdem gehen wir davon aus, dass die Mannschaft ihr Bestes gibt. Sie müsse zwei Dinge auf einmal bewältigen. Ich traue der Mannschaft zu, dass sie das schafft.
Auf dem Weg ins Stadion waren am Dienstagabend in der Nähe des BVB-Busses drei Sprengsätze explodiert, das Spiel wurde daraufhin abgesagt. Innenverteidiger Marc Bartra musste aufgrund einer gebrochenen Speiche im rechten Handgelenk operiert werden.
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