Confed Cup: Kamerun und Australien wahren Halbfinal-Chance

Am zweiten Spieltag der Gruppe B ging es beim Confed-Cup zwischen den deutschen Gruppengegnern Kamreun und Australien bereits um alles. Beide Teams hatten ihre Auftaktmatches verloren – und das wunderte beim Niveau der Partie kaum: Unkonzentrierte Abwehrreihen trafen am Donnerstagnachmittag auf nervöse Stürmer, die erste Halbzeit in Sankt Petersburg war nicht gerade ein Fußball-Leckerbissen. Nach rund einer halben Stunde bekamen beide Teams mehr Struktur in ihr Spiel, besonders Afrikameister Kamerun steigerte sich. Und so kamen die Lions Indomptables des belgischen Trainers Hugo Broos dann mit dem Pausenpfiff zur Führung: Nach schönem langen Pass spitzelte André Zambo Anguissa den Ball zum 1:0 ins Tor (45.+1).

Nach der Pause verpassten die überlegenen Kameruner haarscharf das 2:0 (Aboubakar, 56.) und brachten die Socceroos zurück ins Spiel: Nach völlig übermotiviertem Einsteigen von Ernest Mabouka traf Mark Milligan per Foulelfmeter zum 1:1 (60.). Kamerun wirkte spielerisch stärker, nutzte aber seine zahlreichen Chancen nicht. Die Australier spielten couragiert, kamen aber nicht mehr entscheidend vor’s gegnerische Tor – so blieb es beim berüchtigten Unentschieden, das keiner Mannschaft weiterhilft.

Australien war am Donnerstag die Mannschaft mit der besseren Moral, blieb in ihren Möglichkeiten aber beschränkt. Kamerun gab sich technisch und individuell stark, ging aber zu lässig mit seinen Chancen um.

Zum ersten Mal überhaupt trafen Kamerun und Australien bei einem offiziellen Länderspieltermin aufeinander.