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Coppa Italia: Dank Dybala und Higuain - Juventus Turin dreht Spiel gegen den SSC Neapel

Eurosport
VonEurosport

Update 01/03/2017 um 08:49 GMT+1 Uhr

Juventus Turin hat das Halbfinal-Hinspiel der Coppa Italia gegen den SSC Neapel mit 3:1 (0:1) gewonnen. In der 36. Minute hatte José Callejon die Gäste in Führung gebracht. Nach der Pause gelang der "Alten Dame" durch einen Elfmeter von Paulo Dybala (47.) der Blitzstart. Gonzalo Higuain (64.) und erneut Dybala (69.) vom Punkt stellten in der Folge auf 3:1. Neapel haderte mit den Elfmeter-Pfiffen.

Gonzalo Higuain im Spiel gegen Neapel

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Das Coppa-Italia-Halbfinal-Hinspiel zwischen Rekordsieger Juventus Turin (11 Titel) und dem SSC Neapel (5 Titel) startete typisch Italienisch: gemütlich. Nach der gut zehnminütigen Abtastphase kamen beide Teams offensiv etwas besser in Schwung. Die erste gute Chance hatten die Hausherren, als Leonardo Bonucci Stürmerstar Paulo Dybala mit einem 60-Meter-Beckenbauer-Gedächtnispass freispielte und der Argentinier aus kurzer Distanz an Pepe Reina scheiterte.
Für lange Zeit die einzige echte Torchance der "Alten Dame". Mehr und mehr übernahm ein stabiles Neapel die Kontrolle über das Spiel und belohnte sich in der 36. Minute für den couragierten Auftritt. Marek Hamsik spielte Lorenzo Insigne mit einem Doppelpass frei, der Italiener fand anschließend José Callejón am langen Pfosten, der den Ball zur Führung über die Linie drückte - die verdiente Führung.
Bei Juve haperte es an der Konnektivität zwischen Defensive und Offensive. Die Bindeglieder Sami Khedira und vor allem Miralem Pjanic nahmen zu selten aktiv am Spielgeschehen teil. Den Spielmacher-Part übernahm meist Innenverteidiger Bonucci mit langen Bällen in die Spitze. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild schlagartig, denn den Hausherren gelang nach Foul von Kalidou Koulibaly an Dybala und dem anschließenden Elfmeterpfiff der Blitzausgleich (47.). Für Juventus war das der Startschuss für 25 furiose Offensivminuten, in denen erst Ex-Neapel-Star Gonzalo Higuain zur 2:1-Führung (64.) und dann erneut Dybala vom Elfmeterpunkt (69.) auf 3:1 stellten.
Neapel erholte sich davon nicht mehr. Im kompletten zweiten Durchgang fehlte die Sicherheit im eigenen Aufbauspiel, die es vor der Pause noch stark gemacht hatte. Keinen einzigen Schuss brachten die Neapolitaner nach der Pause auf das Tor der Gastgeber, die ihrerseits in den letzten Minuten einen Gang rausnahmen und das Spiel locker nach Hause brachten.

Die Stimmen:

Cristiano Giuntoli (Sportdirektor SSC Neapel) über die Elfmeter für Juventus: "Es ist uns wichtig, den Spielern auch öffentlich für ihre Leistungen zu danken und zu betonen, dass wir durch zwei Entscheidungen geschlagen wurden, die zwar nicht zu diskutieren, dafür aber beschämend und zerstörend für den ganzen italienischen Fußball sind."
Massimiliano Allegri (Trainer Juventus Turin): "Ich möchte den Schiedsrichtern nichts vorwerfen. Vom Feld aus betrachtet sahen beide Szenen wie Elfmeter aus, mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich denke, unsere Leistung sollte nicht nur auf die beiden Strafstöße reduziert werden."
Gonzalo Higuaín (Juventus Turin): "Der Trainer hat uns in der Halbzeit beschworen, die Geduld nicht zu verlieren, da wir das Spiel noch immer drehen können. Und das haben wir gemacht. Das ist die Stärke von Juventus. Am Ende haben wir einen wichtigen Sieg gelandet und fahren nun mit einem positiven Ergebnis nach Neapel."

Der Tweet zum Spiel:

Juventus Turin sicherte sich durch eine starke zweite Halbzeit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel und steht mit einem Bein im Finale der Coppa Italia.

Das fiel auf: Unsicherer Koulibaly

Schon in der ersten Halbzeit leistete sich der Innenverteidiger des SSC Neapel die eine oder andere Unsicherheit bei Klärungsversuchen. So etwa bei einem missglückten Klärungsversuch in Minute 17. Vor dem 1:2 durch Higuain köpfte er seinem herauseilenden Keeper den Ball vor der Nase weg und war so maßgeblich am Gegentor beteiligt.

Die Statistik: 20

20 Heimspiele hatte Juventus Turin in dieser Saison wettbewerbsübergreifend bereits, keines davon ging verloren. In Liga und Coppa gewannen sie alle 17 Partien. Einzig in der Champions League gab man beim 0:0 gegen den FC Sevilla und beim 1:1 gegen Olympique Lyon Punkte ab. Das Juventus Stadium ist eine echte Festung.
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