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DFB-Frauen bezwingen EM-Gastgeber Niederlande

VonSID

Publiziert 25/10/2016 um 18:16 GMT+2 Uhr

Die deutschen Fußballerinnen haben auch den zweiten Härtetest zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft mit Bravour bestanden.

Jones bejubelt zweiten Sieg im zweiten Test

Fotocredit: SID

Die Olympiasiegerinnen gewannen gegen EM-Gastgeber Niederlande 4:2 (4:1) und nährten die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung bei der Endrunde im kommenden Sommer.
Trotz personeller Experimente schossen Mandy Islacker (22./27.), Anja Mittag (40.) und Tabea Kemme (44.) den Erfolg für die Mannschaft der neuen Bundestrainerin Steffi Jones heraus. Für die Gäste trafen Spielführerin Sherida Spitse (38.) per Foulelfmeter und Bayern Münchens Vivianne Miedema (88.).
Drei Tage nach dem vielversprechenden 4:2 gegen Österreich warf die experimentierfreudige Bundestrainerin wie angekündigt die Rotationsmaschine an. Acht Spielerinnen kamen neu in die Startelf, nur die neue Spielführerin Dzsenifer Marozsan, Anja Mittag und Torhüterin Almuth Schult durften wieder von Beginn an ran.
"Das zeigt, dass wir einen sehr ausgeglichenen Kader haben. Das freut mich, ich bin zufrieden", sagte Jones im ARD-Interview. "Durch viele Fehlpässe und unpräzises Passspiel haben wir aber zu viel zugelassen."
Trotzdem diktierte der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister gegen das auf Konter lauernde Oranje-Team das Geschehen, präsentierte sich ballsicher, variabel und lauffreudig. Angeführt von der omnipräsenten Marozsan versprühte die DFB-Auswahl vor 3345 Zuschauern viel Spielfreude.
Die 24-Jährige von Olympique Lyon leitete auch die ersten beiden Treffer ein. Beim ersten tanzte sie die niederländische Innenverteidigung aus und bediente dann ihre - allerdings im Abseits - lauernde frühere Frankfurter Teamkollegin. Beim zweiten staubte Islacker nach einem abgeprallten Marozsan-Fernschuss ab.
Defensiv leistete sich Rechtsverteidigerin Anna Blässe einen Schnitzer, als sie Shanice van de Sanden im Strafraum von den Beinen holte und so den Anschlusstreffer verschuldete. Doch Deutschland blieb im Vorwärtsgang und baute die Führung durch zwei sehenswerte Tore noch vor der Pause aus.
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Deutschen den Ton an und glänzten mit Kombinationsfußball. Sara Däbritz verpasste mit einem wuchtigen Schuss an die Latte ein noch klareres Ergebnis (66.). Knapp 20 Minuten vor dem Ende wechselte Jones Ersatzkeeperin Laura Benkarth für die wenig beschäftigte Almuth Schult ein, um der Freiburgerin Spielpraxis zu verschaffen.
Ihre Findungsphase setzt das Jones-Team am 29. November mit dem Test zum Jahresabschluss in Chemnitz gegen Vize-Europameister Norwegen fort. Genau drei Wochen zuvor werden in Rotterdam die Gruppen für die EM ausgelost.
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