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DFB-Pokal: FC Bayern, HSV und Gladbach schielen Richtung Berlin - Walldorf trotz Pokal-Aus "stolz"

VonSID

Publiziert 08/02/2017 um 14:13 GMT+1 Uhr

Bayern München setzt seine Rekordjagd fort, der HSV lässt die Fans wieder auf Europacup-Abende hoffen und in Mönchengladbach ist träumen offiziell erlaubt: Während die Amateure des Viertligisten FC Astoria Walldorf nach dem Achtelfinal-Aus im Elfmeterschießen gegen Arminia Bielefeld erhobenen Hauptes die Pokal-Bühne verließen, blickten die Gewinner der Dienstagspiele schon leicht Richtung Berlin.

HSV gewinnt Achtelfinale gegen Köln mit 2:0

Fotocredit: SID

Bei den Bayern drängte der verkündete Abschied von Kapitän Philipp Lahm zum Saisonende nach dem 1:0 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg einen Rekord in den Hintergrund: Zum zehnten Mal in Folge zog das Münchner Starensemple ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Spielerisch allerdings war der Sieg gegen lange Zeit ultradefensive Wolfsburger erneut wenig überzeugend, am Ende hatten die Bayern sogar das Glück auf ihrer Seite.
Siegtorschütze Douglas Costa (17.), der in einem Interview über verlockende Angebote anderer Vereine gesprochen haben soll, wurde von Bayern-Präsident Uli Hoeneß in Schutz genommen ("Ich glaube nicht, dass er das Interview selbst gegeben hat"), dessen Berater wurde von Hoeneß jedoch öffentlich in die Schranken verwiesen. "Wenn da jemand glaubt, dass man den FC Bayern von außen unter Druck setzen kann, dass man ihm mehr Geld bezahlt, dann scheint er uns alle schlecht zu kennen", sagte Hoeneß in der ARD und ergänzte: "Er ist kein Sozialfall bei uns."

HSV zwischen Finaltraum und Abstigeskampf

Über die Pokalprämie für das Erreichen des Viertelfinals freute sich auch der klamme HSV. In Hamburg erinnerte die Stimmung nach dem 2:0 (1:0) gegen den 1. FC Köln fast schon an alte Zeiten, als der Bundesliga-Dino regelmäßig um Titel spielte. "Noch drei Siege bis Europa", titelte das Hamburger Abendblatt, und die Morgenpost schrieb:
Der HSV träumt von Berlin.
Das tun die Spieler und Verantwortlichen vielleicht in der Kabine, nach außen aber richteten sie aber nach den Treffern durch Gideon Jung (5.) und Boby Wood (75.) den Blick schnell auf das Wesentliche: den Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga.
"Es ist ein schönes Gefühl, dass wir das geschafft haben, aber wir müssen jetzt weiter kleine Brötchen backen und von Spiel zu Spiel denken", sagte Torhüter René Adler. Schon am Samstag warte mit RB Leipzig der "nächste schwere Gegner, aber wir fahren mit zwei Siegen im Rücken hin und wollen etwas mitnehmen".
Auch bei den Gladbachern ist das Selbstvertrauen nach dem 2:0 (2:0) bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth gestiegen. "Es sind noch zwei Spiele bis Berlin. Da ist träumen erlaubt", sagte Weltmeister Christoph Kramer nach den Toren durch Oscar Wendt (12.) und Thorgan Hazard (36., Foulefmeter).
Unter dem neuen Coach Dieter Hecking, der mit dem Erfolg im Pokal und sieben Punkten aus drei Ligaspielen den besten Start eines Gladbacher Trainers im Profibereich hingelegt hat, befindet sich der Traditionsklub wieder klar im Aufwind.
Walldorfs Pokal-Höhenflug dagegen ist auf höchst unglückliche Weise gestoppt worden. Im Elfmeterschießen zog der Viertligist gegen den nur auf dem Papier um zwei Klassen besseren Gast aus Bielefeld mit 4:5 den Kürzeren. Davor hatte Astoria den Favoriten nach 90 Minuten und Verlängerung ein 1:1 (1:1, 0:0) abgerungen. "Uns hat das bisschen Glück zur Sensation gefehlt", sagte Walldorf-Trainer Matthias Born:
Dennoch bin ich stolz auf die Truppe. Ich konnte keinen Klassenunterschied erkennen.
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