Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

DFB-Pokal: FC Schalke 04 gewinnt nach klarer Führung knapp beim 1. FC Nürnberg

Jan Niestegge

Update 26/10/2016 um 23:50 GMT+2 Uhr

Der FC Schalke 04 ist mit einem 3:2 (3:0) beim 1. FC Nürnberg ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Dabei verspielte das Team von Markus Weinzierl beinahe einen 3:0-Vorsprung und musste am Ende noch zittern. Yevhen Konoplyanka mit einem Doppelpack (20./45.) und Klaas-Jan Huntelaar (30.) trafen für S04, Abdul Rahman Baba (59./Eigentor) und Tobias Kempe (68./Foulelfmeter) machten es spannend.

Tim Leibold (li.) und Max Meyer (re.)

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Das aktuelle Hoch des FC Schalke 04 erreichte auch Nürnberg. Die "Königsblauen" spielten eine erste Halbzeit nach Maß und zerstörten die Träume des FCN binnen 45 Minuten. Schalke spielte unaufgeregt, absolut sicher und überzeugt von den eigenen Stärken. In einer Dreierkette bauten sie ihr Spiel auf und kombinierten sich immer wieder gefährlich in Tornähe.
Nach 20 Minuten klingelte es dann das erste Mal im Nürnberger Tor. Yevhen Konoplyanka verlängerte eine Ecke von Max Meyer sehenswert mit der Hacke ins Gehäuse. Zehn Minuten später war Klaas-Jan Huntelaar zur Stelle und erhöhte nach starker Vorarbeit von Júnior Caicara, der auf dem rechten Flügel gleich zwei Gegner links liegen ließ. In der 45. Minute schraubte erneut Konoplyanka nach einer Ecke das Ergebnis weiter in die Höhe.
Die Nürnberger wollten kompakt verteidigen, wurden von der Schalker Offensivabteilung jedoch einfach überrollt. Dabei machten die Franken keine schlechte Partie - immer wieder suchten sie ihr Heil im schnellen Umschaltspiel. Jedoch ohne Erfolg gegen einen übermächtigen Erstligisten. 45 Minuten lang.
Denn im zweiten Durchgang ging ein Ruck durch das Nürnberger Team. Die Hausherren warfen früh alles in die Waagschale und belohnten sich in der 59. Minute mit dem Anschlusstreffer. Nach einem Schuss von Tobias Kempe brachte Abdul Rahman Baba den Ball per Slapstick-Einlage ins eigene Gehäuse. Nürnberg nahm dieses Geschenk an, drückte in der Folge auf den nächsten Treffer - und dieser folgte in der 68. Minute. Kempe ließ Ralf Fährmann bei einem Elfmeter nach Caicara-Foul keine Chance und nagelte die Kugel ins linke Toreck.
Schalke strauchelte, wurde zunehmend unruhig und hatte plötzlich große Probleme mit den aufstrebenden Gastgebern. Nürnberg ackerte, kämpfte, biss und probierte alles - spielte sich auch noch einige Male in Tornähe. Am Ende blieb der Ausgleichstreffer allerdings aus. Schalke durfte jubeln.

Die Stimmen:

Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Es war insgesamt ein verdienter Sieg, den wir unnötig spannend gemacht haben. Wir haben nach der Pause zu wenig investiert."
Alois Schwartz (Trainer 1. FC Nürnberg): "Die ersten 15 Minuten waren ausgeglichen, dann hat nur noch Schalke gespielt. Es hätte zur Halbzeit auch höher stehen können. So wollten wir uns aber nicht verabschieden - wir waren aggressiver, nach dem 1:3 war es ein echter Pokalfight."

Der Tweet zum Spiel:

Ein Pokalfight, wie er im Buche steht...

Das fiel auf: Schalker Höhenflug

Der Schalker Saisonstart war grauenhaft. Weder Fans noch Verantwortliche und Spieler wussten weiter, es schien eine Endlos-Krise zu werden. Doch nach vier Siegen und einem Remis aus den letzten fünf Partien ist die Schalker Fußballwelt wieder in Ordnung. Die "Knappen" spielten als Team und so, als hätte es nie einen Fehlstart gegeben. Es ist ein Höhenflug - just vor dem Revierderby gegen Dortmund...

Die Statistik: 2

In der Liga fand er sich zuletzt nur auf der Bank wieder - kein Platz in der Startelf der Schalker. Doch im Pokal kommt Huntelaar zum Zuge und stellt dort seinen Torjägerinstinkt regelmäßig unter Beweis. Auch gegen Nürnberg.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung