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FC Bayern München siegt locker beim Chemnitzer FC im DFB-Pokal

Celine Jäntsch

Update 12/08/2017 um 18:17 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern München hat seine Pflichtaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Chemnitzer FC souverän gemeistert. Der Rekordmeister setzte sich gegen den Drittligisten mit 5:0 (1:0) durch, Robert Lewandowski (20./60.), Kingsley Coman (51.), Franck Ribéry (79.) und Mats Hummels (89.) trafen. Damit legte das Team von Trainer Carlo Ancelotti einen gelungenen Start in die Saison 2017/18 hin.

Robert Lewandowski vom FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Nach dem verpassten Finale in der Vorsaison startete Rekordpokalsieger FC Bayern München die Mission Pokal-Sieg 2018 beim Drittligisten Chemnitzer FC. Für den Tabellenelften der 3. Liga war es das Spiel das Jahres, für die Bayern nach eher verkorkster Vorbereitung die erste Pflichtaufgabe auf dem Weg zum mindestens anvisierten Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal.
Entsprechend konzentriert begannen die Münchner die Partie, bei weit über 70 Prozent Ballbesitz waren die Gäste hochüberlegen, allerdings standen die Hausherren in der Anfangsphase defensiv sehr diszipliniert und versuchten, den Favoriten vom eigenen Strafraum fernzuhalten.
Nach einem Fehler von Bayerns Rafinha hatten die Gastgeber in Person von Okan Aydin sogar Platz zum Kontern, seine Hereingabe von der linken Seite landete im Strafraum dann aber bei Abwehrspieler Niklas Süle (4. Minute).
Auf der anderen Seite spielte Ersatzkapitän Thomas Müller Kingsley Coman im Strafraum frei, dessen Schuss aus spitzem Winkel konnte CFC-Keeper Kevin Kunz per Fußabwehr entschärfen, ehe es Müller selbst aus 20 Metern probierte. Diesen hielt Kunz im Nachfassen fest (8.).
Nach zehn Minuten hatten die Bayern die Partie dann vollends im Griff, bissen sich aber das ein oder andere Mal die Zähne am Abwehr-Bollwerk aus. So musste eine Standardsituation herhalten: Marc Endres foulte Robert Lewandowski am Strafraumrand, der Pole selbst trat den Freistoß aus 18 Metern zentraler Position. Kurz vor dem Tor wurde der Ball noch entscheidend und für Kunz unhaltbar abgefälscht.
Trotz drückender Überlegenheit verpassten es die Bayern in der Folge, das zweite Tor zu machen. Die größte Chance hatte Franck Ribery in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als er eine Hereingabe von der rechten Seite direkt nahm und nur knapp am langen Pfosten vorbeisetzte (45.+2).
In der zweiten Halbzeit machten die Bayern ernst. Nur sechs Minuten waren gespielt, als Ribery Coman auf der rechten Seite stark frei spielte, der Franzose drang in den Strafraum ein und schob den Ball aus zehn Metern halbrechter Position vorbei ins lange Eck (51.).
Das war die Vorentscheidung - gleichzeitig aber auch ein Weckruf für Chemnitz, das in der 55. Minute Elfmeter forderte. Mats Hummels rauschte im Strafraum in einen Schuss von Florian Trinks, dem Nationalspieler in dieser Situation Absicht zu unterstellen, war allerdings übertrieben, weshalb die Pfeife von Bibiana Steinhaus zurecht stumm blieb.
Statt des Anschlusstreffers gab es nur wenige Augenblicke später das dritte Tor für den Meister. Nach einer gelungenen Kombination über Joshua Kimmich und Corentin Tolisso passte Coman von der Grundlinie scharf vor das Tor, wo Lewandowski die Kugel aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste (60.).
Die Bayern hatten daraufhin Narrenfreiheit, Chemnitz kam kaum noch in Ballbesitz, geschweige denn einmal in die Hälfte der Münchner. Folgerichtig erhöhte der FCB in Person von Ribery: Der Franzose zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern perfekt über die Mauer ins Tor (79.). Den Schlusspunkt setzten ebenfalls die Bayern. Eine Ecke des eingewechselten Arjen Robben verwertete Hummels per Kopf zum Endstand (89.).
Der FC Bayern zog somit standesgemäß in die zweite Runde des DFB-Pokals ein und kann sich nun auf die Eröffnungspartie der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen am Freitagabend vorbereiten.

Die Stimmen:

Carlo Ancelotti (Trainer FC Bayern München): “Es war ein gutes Spiel von uns. Wir haben eine gute Einstellung gezeigt.“
Kevin Kunz (Chemnitzer FC): “Ein Tor weniger hätte ich mir sicher gewünscht, fünf Tore tun dann schon weh. Wir wissen aber auch, wer unser Gegner war, am Ende des Spiels lassen dann auch die Kräfte nach. Die Bayern haben eine Qualität, die in Deutschland ihresgleichen sucht.“

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Lewandowski und die Chemnitzer Fans

Der Pole und die sächsischen Fans werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Der zum “Man of the Match“ gekürte Stürmer-Star des FC Bayern erzielte nicht nur zwei Tore, nach einem Zusammenprall mit Gegenspieler Tom Scheffel blieb Lewandowski mit einer Schnittwunde am Knie liegen und musste behandelt werden. Anschließend wurde er bei jedem Ballkontakt mit Pfiffen bedacht und dankte es bei seiner Auswechslung mit einer hämischen, Applaus imitierenden Gäste in Richtung der Heim-Fans.

Die Statistik: 23

Das letzte Mal, dass der FC Bayern München in der ersten Pokalrunde rausgeflogen ist, liegt bereits 23 Jahre zurück - damals besiegte der unterklassige TSV Vestenbergsgreuth die Münchner sensationell mit 1:0.

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