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DFB-Pressekonferenz | Julian Brandt über Aus von Müller & Co., Ziele der DFB-Elf

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Update 18/03/2019 um 16:30 GMT+1 Uhr

Vor dem Testspiel gegen Serbien (Mittwoch, 20. März in Wolfsburg) und dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande (Sonntag, 24. März in Amsterdam) stellten sich DFB-Teammanager Oliver Bierhoff und Nationalspieler Julian Brandt auf der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Unter anderem ging es auch um das Aus von Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng und ihren Einfluss.

Julian Brandt (deutsche Nationalmannschft, DFB)

Fotocredit: Getty Images

Die wichtigsten Aussagen:

Bierhoff über das Aus von Müller, Hummels und Boateng:
"Die Frage stellt man sich immer wieder. Man geht alle Möglichkeiten durch. Ich glaube, das wichtigste war, dass die Spieler es von uns, von Jogi Löw erfahren haben. Es war der richtige Schritt es knapp zu halten. Mit Vorlauf geht meistens etwas vorher über die Medien oder einen anderen Weg hinaus. Diese Respektfrage hat mich gewundert. Für mich als Spieler war immer die Wahrheit am wichtigsten. Mein Eindruck ist, dass nach der ersten Verärgerung wieder etwas Ruhe einkehrt."
Bierhoff über möglichen Abschied des Bayern-Trios:
"Ich habe immer wieder gesagt, solange ein Spieler nicht aus der Nationalmannschaft zurücktritt - das gilt nicht nur für die Drei, sondern auch für Sami Khedira und andere - werde ich sie nicht verabschieden. Wenn sie sagen: 'Ich stehe nicht mehr zur Verfügung', dann werden wir das machen, genau wie wir es immer mit allen verdienten Nationalspielern gemacht haben. Es hängt immer davon ab, was die Spieler wollen. Ob sie im Stadion oder nur intern verabschiedet werden wollen."
Brandt über Einfluss der aussortierten DFB-Stars:
"Grundsätzlich waren es immer die Charaktere der Drei. Egal ob im Training oder Spiel, sie wollten eigentlich immer. Sie haben andere Spieler immer mit der Körpersprache mitgerissen und den DFB über Jahre super präsentiert. Nicht jeder Spieler ist aber gleich. Ich werde in meinem Leben kein Thomas Müller mehr werden. Man kann sich die Drei aber als Vorbild nehmen. Ich habe in den fast drei Jahren sehr viel von ihnen gelernt, um zu reifen. Dafür bin ich ihnen dankbar. Dennoch muss man seinen eigenen Weg finden. Ich mache mir da keine Gedanken, einer sagt mehr auf dem Platz, der andere weniger. Manuel Neuer oder Toni Kroos sind ja auch noch da, die bringen noch etwas mehr Erfahrung mit."
Brandt über Aus von Müller, Hummels und Boateng:
"Überrascht war ich auch. Ich kenne die Nationalmannschaft eigentlich nicht ohne die Drei. Man muss daraus seine Schlüsse ziehen: Die Verjüngungskur beginnt jetzt. Jüngere Spieler werden jetzt in die Verantwortung gezogen werden und müssen das lernen. Es ist so wie es ist. Wir nehmen die Situation so an. Wir werden alles daran setzen, mit dem DFB weiterhin erfolgreich zu sein. Ich glaube nicht, dass das ein endgültiger Strich ist. Die nächsten Spiele werden ohne sie stattfinden, aber man sieht sich immer zwei Mal im Leben."
Bierhoff über Parallelen zu 2004:
"Ich möchte kein Untergangsszenario aufstellen, wir sind gegenüber 2004 in einer besseren Situation. Im U16/U17-Bereich gibt es immer weniger potentielle Ausnahmespieler. Aber zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch viele gute Spieler, die wir entwickeln können. Wir haben schon vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass andere Nationen da besser sind. Wir können aber auf eine gute Basis zurückgreifen, zwar nicht so gut wie 2010, aber wir haben immer noch gute Spieler."

Die gesamte PK zum Nachlesen:

14:50 Uhr - Brandt über neue Entwicklungen im Fußball:

"Die Generation, die Weltmeister wurde, unterscheidet sich schon ein bisschen von der Generation, die jetzt kommt. Wir hatten in der Vergangenheit immer ziemlich guten und kontrollierten Ballbesitz. Aktuell haben wir mit Serge Gnabry, Leroy Sané oder Timo Werner eher Spieler, die gerne ins 1 gegen 1 gehen - also eher Bolzplatzfußball. Wir bekommen viel Qualität durch die jungen Spieler dazu. In Zukunft wird uns das gut tun. Der Fußball entwickelt sich so ein bisschen in die Richtung. Im Fußball wird immer mehr versucht, durch kreative Spieler im 1 gegen 1 Räume zu schaffen. Das komplette Ballbesitzspiel ist nicht mehr so extrem der Trend. Die kreativen Jungs tun uns gut."

14:48 Uhr - Brandt über Einfluss der aussortierten DFB-Stars:

"Grundsätzlich waren es immer die Charaktere der Drei. Egal ob im Training oder Spiel, sie wollten eigentlich immer. Sie haben andere Spieler immer mit der Körpersprache mitgerissen und den DFB über Jahre super präsentiert. Nicht jeder Spieler ist aber gleich. Ich werde in meinem Leben kein Thomas Müller mehr werden. Man kann sich die Drei aber als Vorbild nehmen. Ich habe in den fast drei Jahren sehr viel von ihnen gelernt, um zu reifen. Dafür bin ich ihnen dankbar. Dennoch muss man seinen eigenen Weg finden. Ich mache mir da keine Gedanken, einer sagt mehr auf dem Platz, der andere weniger. Manuel Neuer oder Toni Kroos sind ja auch noch da, die bringen noch etwas mehr Erfahrung mit."

14:46 Uhr - Brandt über Aus von Müller, Hummels und Boateng:

"Überrascht war ich auch. Ich kenne die Nationalmannschaft eigentlich nicht ohne die Drei. Man muss daraus seine Schlüsse ziehen: Die Verjüngungskur beginnt jetzt. Jüngere Spieler werden jetzt in die Verantwortung gezogen werden und müssen das lernen. Es ist so wie es ist. Wir nehmen die Situation so an. Wir werden alles daran setzen, mit dem DFB weiterhin erfolgreich zu sein. Ich glaube nicht, dass das ein endgültiger Strich ist. Die nächsten Spiele werden ohne sie stattfinden, aber man sieht sich immer zwei Mal im Leben."

14:43 Uhr - Brandt über verjüngte DFB-Elf:

"Ich freue mich sehr darüber, wieder hier zu sein. Wir haben natürlich viel vor. Die Mannschaft ist jetzt noch ein bisschen jünger geworden. Viele junge Spieler, u.a ich auch, wollen mehr in die Verantwortung gehen. Wir müssen uns das über die Zeit aneignen."

14:40 Uhr - Bierhoff über junge Spieler:

"Sie sind das erste Mal hier, sollen wissen, dass sie im Blickfeld sind und man an sie glaubt. Wir werden im Sommer mit Stefan Kuntz sprechen, wer noch bei der U21 spielen wird. Die drei neuen Spieler sollen sich erst einmal einfinden."

14:38 Uhr - Bierhoff über Lage der deutschen Vereine:

"Wir sind in einem Auswärtsspiel gegen Holland nicht mehr Favorit. Gegen andere Mannschaften in unserer Qualifikationsgruppe sind wir aber Favorit. Wir haben eine gute Basis, auf der sich die Spieler entwickeln müssen. Bei der WM waren noch viele Weltmeister in der Mannschaft, die haben natürlich einen gewissen Platz eingenommen. Zu den Vereinen: Wir haben gegen die Engländer schlechte Ergebnisse abgeliefert. Die Bundesliga ist von der Qualität und Ausgeglichenheit aber direkt hinter der englischen Liga. Kurz- bis mittelfristig positiver aussehen wird."

14:35 Uhr - Bierhoff über Parallelen zu 2004:

"Ich möchte kein Untergangsszenario aufstellen, wir sind gegenüber 2004 in einer besseren Situation. Im U16/U17-Bereich gibt es immer weniger potentielle Ausnahmespieler. Aber zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch viele gute Spieler, die wir entwickeln können. Wir haben schon vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass andere Nationen da besser sind. Wir können aber auf eine gute Basis zurückgreifen, zwar nicht so gut wie 2010, aber wir haben immer noch gute Spieler."

14:30 Uhr - Bierhoff über möglichen Abschied des Bayern-Trios:

"Ich habe immer wieder gesagt, solange ein Spieler nicht aus der Nationalmannschaft zurücktritt - das gilt nicht nur für die Drei, sondern auch für Sami Khedira und andere - werde ich sie nicht verabschieden. Wenn sie sagen: 'Ich stehe nicht mehr zur Verfügung', dann werden wir das machen, genau wie wir es immer mit allen verdienten Nationalspielern gemacht haben. Es hängt immer davon ab, was die Spieler wollen. Ob sie im Stadion oder nur intern verabschiedet werden wollen."

14:23 Uhr - Bierhoff über das Aus von Müller, Hummels und Boateng:

"Die Frage stellt man sich immer wieder. Man geht alle Möglichkeiten durch. Ich glaube, das wichtigste war, dass die Spieler es von uns, von Jogi Löw erfahren haben. Es war der richtige Schritt es knapp zu halten. Mit Vorlauf geht meistens etwas vorher über die Medien oder einen anderen Weg hinaus. Diese Respektfrage hat mich gewundert. Für mich als Spieler war immer die Wahrheit am wichtigsten. Mein Eindruck ist, dass nach der ersten Verärgerung wieder etwas Ruhe einkehrt."

14:18 Uhr - Bierhoff über Ziele im neuen Länderspieljahr:

"Wir bauen eine neue Mannschaft zusammen, die muss sich finden und zusammenwachsen. Wir wollen Spaß am Fußball vermitteln, wollen aber auch hart arbeiten. Wir haben es in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, was die Nationalmannschaft in der Entwicklung junger Spieler bedeuten kann. Es ist aber ein Prozess, wir reden über die Qualifikation, die wir souverän gestalten wollen. Aber wir sind eine junge Mannschaft mit vielen jungen Spielern mit großem Potential. Sie werden auch Fehler machen. Ich hoffe, dass auch die Fans etwas Geduld mitbringen, wenn nicht alles glatt läuft. Wir wollen möglichst schnell wieder an die Weltspitze kommen. Es ist ein Neustart, ein neues Kapitel."

INFO - DFB-PK mit Oliver Bierhoff und Julian Brandt

Um 14:00 Uhr beginnt die Pressekonferenz mit Teamdirektor Oliver Bierhoff und Leverkusen-Spieler Julian Brandt. Eurosport ist live dabei!
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