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Kevin De Bruyne und Nicklas Bendtner wollen den FC Bayern weiter ärgern

VonSID

Update 02/08/2015 um 12:27 GMT+2 Uhr

Entspannt jubelte Kevin de Bruyne im Konfettiregen mit dem Supercup in der Hand über den nächsten Titelgewinn des VfL Wolfsburg. Für den Überflieger aus Belgien soll es nicht der letzte Triumph mit den Wölfen bleiben. Trotz hartnäckiger Abwerbeversuche der internationalen Topklubs wird der 24 Jahre alte Mittelfeldstar wohl auch in der kommenden Saison beim DFB-Pokalsieger zaubern.

Die Garanter für den Sieg gegen den FC Bayern: Kevin de Bruyne und Nicklas Bendtner

Fotocredit: Imago

"Die Wahrscheinlichkeit, dass er bleibt, liegt bei 99,9 Prozent", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs bereits vor dem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Rekordmeister Bayern München im "ZDF": "Wir sind kein Verein, der die Transfereinnahmen braucht." Und VfL-Vorstandsboss Francisco Garcia Sanz stellte klar: "Wir wollen ihn nicht verkaufen. Wenn es nach mir geht, dann bleibt er hier."
80 Millionen Euro Ablöse soll der englische Topklub Manchester City für De Bruyne angeblich bieten, dazu ein Megagehalt von 20 Millionen Euro pro Saison bis 2020. Doch die Wolfsburger scheint das kalt zu lassen, der Mittelfeldstar wird seinen Vertrag bis 2019 zunächst wohl weiter erfüllen. Eine Ausstiegsklausel besitzt er dem Vernehmen nach ohnehin nicht. Dafür könnte der Spielmacher bei den Wölfen künftig deutlich mehr Gehalt bekommen.
Robben: "De Bruyne und Reus müssen der Bundesliga erhalten bleiben"
Vor der Begegnung wurde der belgische Nationalspieler noch ganz offiziell als Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet und nahm die Trophäe fast schüchtern entgegen, nach dem Abpfiff wünschte sich selbst die geschlagene Konkurrenz, dass er Deutschland nicht den Rücken kehrt. "Spieler wie Kevin De Bruyne und Marco Reus müssen für die Bundesliga erhalten bleiben", sagte Bayerns Mittelfeldspieler Arjen Robben.
De Bruyne selbst ("Es gibt nichts Neues") scheint sich mit einem Wechsel zumindest öffentlich nicht mehr wirklich zu beschäftigen und ist schon auf die in zwei Wochen beginnende Bundesligasaison mit den Niedersachsen fokussiert. "Wir müssen da weitermachen, wo wir in den letzten beiden Jahren waren", sagte er: "Dann können wir etwas erreichen."
Gegen Meister München zeigte de Bruyne einmal mehr eine starke Vorstellung und bereitete mit seiner perfekten Flanke das 1:1 von Bendtner (89.) vor. "Der Spielzug war richtig schön und das Ergebnis einer guten Teamleistung", sagte Bendtner, der De Bruyne ausnahmsweise die Show stahl.
Zwar trafen beide im anschließenden Elfmeterschießen sicher, Bendtner verwandelte jedoch den entscheidenden Strafstoß und bescherte seinem Team nach dem Triumph im DFB-Pokal so den zweiten Titel in nur acht Wochen. Für den Dänen waren die Tore beim ersten VfL-Supercupsieg eine echte Befreiung. In der Vorbereitung hatte der 27-Jährige noch Einzeltraining absolvieren müssen, um den Anschluss zu schaffen. "Seit sieben bis zehn Tagen hat er verstanden, was wir von ihm wollen", sagte Trainer Dieter Hecking.
Bendnter gilt als schwieriger Charakter, hat beim Vizemeister, der nun erneut als Bayern-Jäger Nummer eins auftritt, aber neues Selbstvertrauen geschöpft. "Wir wollen auch weiterhin versuchen, München anzugreifen und das Bestmögliche herausholen", sagte Bendtner. Das ist auch De Bruynes Ziel: "Ich mache jetzt ganz normal weiter. Die Vorbereitung läuft richtig gut und nur das zählt für mich."
Am Samstag tritt der Titelverteidiger in der ersten DFB-Pokalrunde bei Drittligist Stuttgarter Kickers an, eine Woche später empfängt der VfL anschließend Eintracht Frankfurt zum Bundesliga-Auftakt. Offen ist, ob Stammtorhüter Diego Benaglio dann mitwirken kann. Der Schweizer fiel kurzfristig mit einer Rückenverletzung aus und soll Anfang der Woche genau untersucht werden. Vertreter Koen Casteels machte jedoch einen guten Job und hatte mit seiner Elfmeterparade gegen Xabi Alonso großen Anteil am Triumph.
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