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EM 2016 - Boateng kritisiert DFB-Offensive: "Das war zu wenig!"

Florian Bogner

Update 16/06/2016 um 23:32 GMT+2 Uhr

Jérôme Boateng passt die Offensivleistung der deutschen Nationalmannschaft im zweiten EM-Spiel gegen Polen (0:0) nicht - der deutsche Abwehrchef kritisiert die Mitspieler deshalb scharf. "Wir spielen bis ins letzte Drittel sehr gut, spielen uns auch gut die Lücke frei. Aber dann kommen wir nicht am Gegner vorbei und werden nicht gefährlich. Das müssen wir verbessern, sonst kommen wir nicht weit."

Jérôme Boateng im Zweikampf gegen Robert Lewandowski im EM-Spiel Deutschland gegen Polen (0:0)

Fotocredit: AFP

Jérôme Boateng hat nach dem 0:0 zwischen Deutschland und Polen in Gruppe C der EM 2016 die Offensivleistung der deutschen Nationalmannschaft kritisiert.
Unmittelbar nach Spielende wählte der 26-Jährige beim "ZDF" klare Worte:
Wir haben offensiv kein Eins-gegen-Eins-Duell gewonnen, hatten zu wenig Bewegung vorne. Das war zu wenig. Wir können froh sein, dass es 0:0 ausgegangen ist.
Boateng monierte weiter:
Wir müssen mal zum Abschluss kommen. Wir spielen bis ins letzte Drittel sehr gut, spielen uns auch gut die Lücke frei. Aber dann kommen wir nicht am Gegner vorbei und werden nicht gefährlich. Das müssen wir verbessern, sonst kommen wir nicht weit.
Am Ende schoss die deutsche Mannschaft zwar 15-mal aufs Tor, Polen-Keeper Lukasz Fabianski musste jedoch nur drei Bälle halten - zu wenig angesichts von 63 Prozent Ballbesitz und einer spürbaren spielerischen Überlegenheit.

Jérôme Boateng lobt Mats Hummels

Die Defensivleistung fand der Innenverteidiger des FC Bayern München derweil okay. "Wir haben uns als Mannschaft defensiv gut verhalten, besser als gegen die Ukraine", sagte er. "Aber offensiv hat viel gefehlt. Wir müssen viel mehr in Laufwege investieren, aggressiver sein, mehr Zweikämpfe gewinnen."
Die Leistung von Nebenmann Mats Hummels, der knapp vier Wochen nach seinem Muskelfaserriss wieder in einem Spiel auf dem Platz stand, bewertete Boateng indes als "sehr gut". Der Abwehrchef:
Wir standen gut, weil die Mannschaft gut gegen den Ball gearbeitet hat.
Boateng, der Robert Lewandowski gemeinsam mit Hummels gut bewachte und nur bei einem Kopfball von Arkardiusz Milik patzte (46.), wurde zum "Man of the Match" gewählt.
Indiz der guten Arbeit in der Defensivzentrale: Manuel Neuer musste keinen Ball halten.
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